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Das Wirtschaftsmagazin der Zentralschweiz - akomag

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BeiUlrichsarbeitet diehalbe Familiemit<br />

In <strong>der</strong> <strong>Zentralschweiz</strong> gibt es unzählige Familienbetriebe. Ein typisches Beispiel dafür ist das Möbelhaus<br />

«ulrich Erlebnis Wohnen» in Sursee.<br />

Walter Ulrich, Arthur Ulrich, Martha Ulrich,<br />

Rosa Ulrich, Marlis Ulrich, Werner Portmann-<br />

Ulrich – die Geschäftsleitung und ein grosser Teil<br />

des Beratungsteams des Möbelhauses «ulrich<br />

Erlebnis Wohnen» in Sursee gehören <strong>der</strong> gleichen<br />

Familie an. Sie sind alle im Verlaufe <strong>der</strong><br />

Jahre in den Familienbetrieb hineingewachsen.<br />

Gegründet hat das Unternehmen <strong>der</strong> inzwischen<br />

verstorbene Patron Walter Ulrich-<br />

Buchmann. In <strong>der</strong> Surseer Oberstadt übernahm<br />

<strong>der</strong> gelernte Sattler, Tapezierer und diplomierte<br />

Innendekorateur 1963 das kleine Möbelhaus<br />

Leibundgut-Troxler. 1966 verlegte er den<br />

Geschäftssitz an die Bahnhofstrasse. 1977<br />

schliesslich setzte er auf die Karte Expansion<br />

und erstellte einen Neubau beim heutigen Kottenkreisel.<br />

<strong>Das</strong> war ein rechtes Wagnis für den<br />

fünffachen Familienvater. Er tat dies im Wissen,<br />

dass sich auch seine Söhne für das Geschäft<br />

interessierten.<br />

Zweite Generation übernimmt<br />

1980 traten innerhalb von zwei Monaten<br />

seine Söhne Arthur und Walter ins Geschäft<br />

ein. Walter hatte nach einer Banklehre eine<br />

zweijährige Ausbildung an <strong>der</strong> Möbelfachschule<br />

Köln absolviert und in <strong>der</strong> Westschweiz und<br />

im Bündnerland praktische Erfahrung gesammelt.<br />

Auch Arthur hatte sich nach seiner Lehre<br />

als Hochbauzeichner in <strong>der</strong> Möbelbranche weitergebildet<br />

– als Möbelberater und mit einem<br />

Praktikum in einem Möbelhaus. Anfang <strong>der</strong><br />

90er-Jahre kam ein weiteres Familienmitglied<br />

zum Team: Werner Portmann-Ulrich. Auch er<br />

hatte sich mit <strong>der</strong> Ausbildung als Möbelberater<br />

das notwendige theoretische Rüstzeug in <strong>der</strong><br />

Möbelbranche geholt.<br />

1993 expandierte das Unternehmen erneut<br />

– mit einem Stockwerkaufbau. Drei Jahre später<br />

verstarb Patron Walter Ulrich-Buchmann.<br />

Von einem Tag auf den an<strong>der</strong>n ging die gesamte<br />

Verantwortung auf die nächste Generation<br />

über. Seither bilden Walter und Arthur Ulrich<br />

zusammen mit Werner Portmann-Ulrich die<br />

Geschäftsleitung des Unternehmens. Über die<br />

Jahre ist das Unternehmen stetig gewachsen,<br />

und weitere Familienmitglie<strong>der</strong> sind zum Ulrich-<br />

Team gestossen. 2000 kam Martha Ulrich, die<br />

Ehefrau Walters, dazu. Die ausgebildete Lehrerin<br />

absolvierte nach ihrer Familienphase eine<br />

Ausbildung an <strong>der</strong> Handelsschule und <strong>der</strong> Möbelberatungsschule<br />

Bern, bevor sie sich dazu<br />

entschloss, ebenfalls in den Familienbetrieb<br />

<strong>Das</strong> Beratungsteam von «ulrich Erlebnis Wohnen» in Sursee mit Werner Portmann-Ulrich und Arthur Ulrich<br />

(hinten links) sowie Martha und Walter Ulrich (vorne rechts). Auf dem Bild fehlen Marlis Ulrich und Rosa<br />

Ulrich, die Ehefrau des Firmengrün<strong>der</strong>s. Bild: zvg<br />

einzusteigen. Seit drei Jahren ist auch Marlis<br />

Ulrich – die Ehefrau Arthurs – als Leiterin <strong>der</strong><br />

Wohnboutique in <strong>der</strong> Firma tätig. Nicht zu<br />

vergessen: Rosa Ulrich. Die Ehefrau des Unternehmensgrün<strong>der</strong>s<br />

lässt sich auch mit 83 Jahren<br />

nicht nehmen, jeden Samstag im Betrieb als<br />

«gute Seele» mitzuwirken.<br />

Klare Strukturen<br />

<strong>Das</strong> Möbelhaus Ulrich ist ein Familienbetrieb<br />

durch und durch. Birgt das nicht gewisse<br />

Gefahren? «Ein Familienbetrieb zu sein, hat<br />

Vor- und Nachteile. Bei uns überwiegen klar<br />

die Vorteile», sagt Walter Ulrich. «Aber nur,<br />

weil wir klare Strukturen haben. In einem Familienbetrieb<br />

ist es wichtig, die Kompetenzen<br />

klar abzustecken. Wir haben dies von Anfang<br />

an geregelt. Arthur ist für den Einkauf und die<br />

Ausstellungsplanung zuständig, Werner für die<br />

Logistik und ich für die Finanzen.» Wird das<br />

Möbelhaus Ulrich auch künftig als Familienbetrieb<br />

weitergeführt? «Wir drängen sicher keines<br />

<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> dazu, ins Unternehmen einzustei-<br />

gen», sagt Walter Ulrich. «Aber wir würden uns<br />

natürlich riesig freuen, wenn die Tradition fortgesetzt<br />

würde. Die Aussichten sind gut, dass es<br />

auch in dritter Generation mit dem Möbelhaus<br />

Ulrich weitergeht.»<br />

Aus Kundenbeziehungen werden<br />

Freundschaften<br />

<strong>Das</strong> Möbelfachgeschäft «ulrich Erlebnis<br />

Wohnen» hat 2003 einen markanten Erweiterungsbau<br />

realisiert. Auf rund 7000 Quadratmetern<br />

Ausstellungsfläche werden heute<br />

im Gebäude mit <strong>der</strong> eindrücklichen Glasfassade<br />

Möbel präsentiert, die sich im mittleren<br />

Preissegment bewegen. «Wir setzen auf Qualität,<br />

aber faire Preise», sagt Walter Ulrich. «Wir<br />

haben einen extrem treuen Kundenstamm. Aus<br />

reinen Kundenbeziehungen sind in vielen Fällen<br />

über die Jahre Freundschaften entstanden. <strong>Das</strong>,<br />

meine ich, ist nur möglich in einem echten Familienbetrieb.<br />

Wir sind eben nahe bei unseren<br />

Kunden. Wir spüren ihren Puls.»<br />

www.ulrichwohnen.ch<br />

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