Das Wirtschaftsmagazin der Zentralschweiz - akomag
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Luzern profiliert sich als Wohnkanton<br />
Luzern ist ein attraktiver Wohnkanton. Die gute Ausgangslage soll noch besser genutzt werden. Die Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung<br />
Luzern unterstützt deshalb die Gemeinden bei <strong>der</strong> Erarbeitung von Wohnort-Strategien und<br />
bei <strong>der</strong> Promotion.<br />
Der Kanton Luzern hat viele attraktive Wohnlagen. Bild: Chris Iseli, Neue LZ<br />
Wertschöpfung entsteht durch unternehmerische<br />
Tätigkeit. Durch das Wohnen wird diese<br />
Wertschöpfung in Form von Löhnen in die<br />
Gemeinden hinausgetragen. Wohnen selbst<br />
schafft wie<strong>der</strong>um Nachfrage nach Gütern und<br />
ist eine wichtige Stütze <strong>der</strong> Wirtschaft. Man<br />
schätzt, dass ein Schweizer Haushalt pro Jahr<br />
rund 30 Prozent seiner Ausgaben direkt und<br />
indirekt für das Wohnen aufwendet. Auf den<br />
Kanton Luzern umgerechnet, bedeutet dies eine<br />
jährliche Nachfrage nach Dienstleistungen im<br />
Zusammenhang mit Wohnen von rund vier Milliarden<br />
Franken. Hinzu kommen Nachfrageeffekte<br />
auf vorgelagerte Wertschöpfungsstufen.<br />
Über die Hälfte aller Bauinvestitionen im Kanton<br />
Luzern – rund eine Milliarde Franken – sind<br />
auf das Wohnen zurückzuführen. Wohnen hat<br />
also eine hohe volkswirtschaftliche Bedeutung.<br />
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Sich als attraktiver Wohnstandort positionieren<br />
zu können ist für Gemeinden von grosser<br />
Bedeutung. Rund 84 Prozent <strong>der</strong> Steuereinnahmen<br />
einer Luzerner Gemeinde stammen von<br />
natürlichen Personen. Die Milchbüchleinrechnung<br />
lautet demnach: je mehr Einwohner, umso<br />
mehr Steuereinnahmen und Wertschöpfung?<br />
Nicht ganz: keine Einnahme ohne Ausgabe.<br />
Steigende Einwohnerzahlen heisst auch höhere<br />
Investitionen beispielsweise in Bildung und<br />
Infrastrukturen.<br />
Es gilt die richtige Balance zu finden. Die<br />
Gemeinden müssen sich selber analysieren und<br />
ihre Strategien darauf abstimmen. Dazu benötigen<br />
sie Daten und aussagekräftige Hochrechnungen.<br />
Dabei will ihnen die Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung<br />
Luzern künftig tatkräftig unter die Arme<br />
greifen.<br />
Die Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung stellt den Gemeinden<br />
in Zusammenarbeit mit weiteren Partnern<br />
eine ganze Palette von Instrumenten zur Verfügung.<br />
Gemeinde-Selbstevaluation<br />
Eine gemeinsame und einheitliche Wahrnehmung<br />
<strong>der</strong> eigenen Gemeinde – inklusive<br />
Stärken und Schwächen – ist <strong>der</strong> Ausgangspunkt<br />
zu einer erfolgreichen strategischen Diskussion.<br />
Mittels eines einfachen EDV-Tools kann<br />
sich eine Gemeinde selber einschätzen und die<br />
Ergebnisse mit den Resultaten an<strong>der</strong>er Gemeinden<br />
vergleichen. <strong>Das</strong> Tool wurde entwickelt,<br />
um unterschiedliche Standpunkte und Auffassungen<br />
von Diskussionsteilnehmern in möglichst<br />
objektiver Form darzustellen.