Das Wirtschaftsmagazin der Zentralschweiz - akomag
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CKW Conex AG<br />
pflegt seinen Mitarbeiternachwuchs<br />
Wer in den besten Ligen mitspielen will, braucht ein starkes Nachwuchska<strong>der</strong>. Was für Sportmannschaften<br />
gilt, trifft auf Unternehmen erst recht zu. Am Beispiel <strong>der</strong> CKW Conex AG lässt sich eindrücklich aufzeigen,<br />
dass es sich lohnt, in den eigenen Nachwuchs zu investieren. <strong>Das</strong> Unternehmen gehört zu den grössten Lehrlingsausbildnern<br />
<strong>der</strong> <strong>Zentralschweiz</strong>.<br />
Rund 150 junge Leute befinden sich zurzeit<br />
bei <strong>der</strong> CKW Conex AG in Ausbildung. Bei einem<br />
Gesamtbestand von gut 420 Mitarbeitenden<br />
ist dies eine höchst beachtliche Zahl. Die<br />
CKW Conex AG mit Sitz in Luzern gehört in <strong>der</strong><br />
<strong>Zentralschweiz</strong> zu den führenden Unternehmen<br />
in den Bereichen Elektrodienstleistungen, Kommunikationstechnik<br />
und Lichtgestaltung. Sie ist<br />
an 30 Standorten präsent – schwergewichtig<br />
im Kanton Luzern, aber auch in Schwyz, Zug<br />
und Nidwalden.<br />
Schnupperlehre ist Bedingung<br />
In <strong>der</strong> Elektrobranche herrscht ein Mangel<br />
an qualifizierten Fachkräften. Bei <strong>der</strong> CKW<br />
Conex AG kennt man dieses Problem weniger<br />
ausgeprägt. Dies aus dem einfachen Grunde,<br />
weil man den Nachwuchs zum grössten Teil<br />
selber ausbildet. «Als führende Arbeitgeberin<br />
<strong>der</strong> Branche in <strong>der</strong> <strong>Zentralschweiz</strong> verpflichten<br />
wir uns dazu, junge Menschen auszubilden und<br />
auf die Arbeitswelt vorzubereiten», sagt Ueli<br />
Fel<strong>der</strong>, Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Geschäftsleitung. «Aktuell<br />
bilden wir rund 150 junge Fachkräfte zum<br />
Elektroinstallateur, Montage-Elektriker, Telematiker,<br />
Informatiker, Detailhandelsangestellten,<br />
Kaufmann o<strong>der</strong> zur Kauffrau aus und investieren<br />
damit in die Zukunft <strong>der</strong> Gesellschaft und<br />
unseres Unternehmens.»<br />
An Bewerbern für die offenen Lehrstellen<br />
mangelt es nicht. «Der Beruf des Elektroinstallateurs<br />
ist begehrt», weiss Ueli Fel<strong>der</strong> aus eigener<br />
Erfahrung. Schliesslich hat er selbst diesen<br />
Beruf ursprünglich erlernt. «Er ist äusserst<br />
vielseitig und bietet eine ausgezeichnete Basis,<br />
um sich beruflich weiterzuentwickeln und sich<br />
weiterzubilden. Der Beruf stellt aber hohe<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen, verlangt vor allem mathematisches<br />
Denken.» Die CKW Conex AG erhält<br />
viele Bewerbungen, die den Ansprüchen nicht<br />
genügen. «Sekundarschulniveau B ist Voraussetzung»,<br />
sagt Ueli Fel<strong>der</strong>. «Und praktische Erfahrung.<br />
Ohne Schnupperlehre bei <strong>der</strong> CKW<br />
Conex AG nehmen wir niemanden.»<br />
Ein angehen<strong>der</strong> Lehrling muss sich zuerst<br />
mit den üblichen Unterlagen wie Zeugnisse und<br />
Stellwerk-Test bewerben. Genügt er den Anfor<strong>der</strong>ungen,<br />
wird er zu einem Gespräch eingeladen<br />
und kann anschliessend eine Schnupperlehre<br />
an einem <strong>der</strong> 30 Standorte absolvieren.<br />
Der Kandidat erhält einen Einblick in den Berufsalltag<br />
und lernt sein mögliches zukünftiges<br />
Team kennen. Dieses wie<strong>der</strong>um bewertet nach<br />
Ablauf <strong>der</strong> Schnupperlehre dessen Verhalten<br />
und Einsatzwillen. – Die ausschliessliche Verwendung<br />
<strong>der</strong> männlichen Form in diesem Artikel<br />
erfolgt bewusst, denn Bewerberinnen gibt es<br />
praktisch keine. Einen Umstand, den Ueli Fel<strong>der</strong><br />
bedauert, hätte er doch gerne mehr Frauen, die<br />
sich für den Beruf interessieren. «Der Frauenanteil<br />
könnte und müsste höher sein.»<br />
Die meisten bleiben<br />
Rund 60 Prozent <strong>der</strong> Ausgebildeten werden<br />
nach Abschluss <strong>der</strong> Lehre von <strong>der</strong> CKW Conex<br />
AG übernommen. Die an<strong>der</strong>n 40 Prozent beginnen<br />
entwe<strong>der</strong> sofort eine höhere Ausbildung<br />
an einer Fachhochschule, wechseln den Beruf<br />
o<strong>der</strong> nehmen erst mal eine berufliche Auszeit,<br />
weil sie in die Rekrutenschule einrücken müssen.<br />
«Lernende müssen heute<br />
viel mehr leisten»<br />
Viele Unternehmer beklagen sich, die heutigen<br />
Lernenden würden immer schlechtere<br />
schulische Leistungen mitbringen, seien<br />
unmotiviert und es fehle ihnen an sozialer<br />
Kompetenz. Einer, <strong>der</strong> in diesen Chor nicht<br />
einstimmt, ist Ueli Fel<strong>der</strong>. Im Gegenteil.<br />
«Die Jungen sind heute besser als früher»,<br />
sagt er mit Überzeugung. «Die Arbeit als<br />
Elektroinstallateur ist heute viel komplexer<br />
als vor zehn o<strong>der</strong> zwanzig Jahren. Auch<br />
<strong>der</strong> Stress auf dem Bau hat enorm zugenommen.<br />
Häuser, an denen früher ein Jahr<br />
gebaut wurde, müssen heute in <strong>der</strong> halben<br />
Zeit fertig sein.» Auch den Vorwurf <strong>der</strong><br />
fehlenden sozialen Kompetenz lässt Ueli<br />
Fel<strong>der</strong> nicht auf den Jungen sitzen. «Der<br />
Umgang mit den Kunden ist viel anspruchsvoller<br />
geworden. Lehrlinge werden heute<br />
sogar für Kundengespräche speziell geschult.»<br />
www.ckwconex.ch<br />
Elektroinstallateur ist eine ideale Basis, um sich beruflich weiterzuentwickeln. Bild: zvg<br />
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