18.12.2012 Aufrufe

Das Wirtschaftsmagazin der Zentralschweiz - akomag

Das Wirtschaftsmagazin der Zentralschweiz - akomag

Das Wirtschaftsmagazin der Zentralschweiz - akomag

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

CKW Conex AG<br />

pflegt seinen Mitarbeiternachwuchs<br />

Wer in den besten Ligen mitspielen will, braucht ein starkes Nachwuchska<strong>der</strong>. Was für Sportmannschaften<br />

gilt, trifft auf Unternehmen erst recht zu. Am Beispiel <strong>der</strong> CKW Conex AG lässt sich eindrücklich aufzeigen,<br />

dass es sich lohnt, in den eigenen Nachwuchs zu investieren. <strong>Das</strong> Unternehmen gehört zu den grössten Lehrlingsausbildnern<br />

<strong>der</strong> <strong>Zentralschweiz</strong>.<br />

Rund 150 junge Leute befinden sich zurzeit<br />

bei <strong>der</strong> CKW Conex AG in Ausbildung. Bei einem<br />

Gesamtbestand von gut 420 Mitarbeitenden<br />

ist dies eine höchst beachtliche Zahl. Die<br />

CKW Conex AG mit Sitz in Luzern gehört in <strong>der</strong><br />

<strong>Zentralschweiz</strong> zu den führenden Unternehmen<br />

in den Bereichen Elektrodienstleistungen, Kommunikationstechnik<br />

und Lichtgestaltung. Sie ist<br />

an 30 Standorten präsent – schwergewichtig<br />

im Kanton Luzern, aber auch in Schwyz, Zug<br />

und Nidwalden.<br />

Schnupperlehre ist Bedingung<br />

In <strong>der</strong> Elektrobranche herrscht ein Mangel<br />

an qualifizierten Fachkräften. Bei <strong>der</strong> CKW<br />

Conex AG kennt man dieses Problem weniger<br />

ausgeprägt. Dies aus dem einfachen Grunde,<br />

weil man den Nachwuchs zum grössten Teil<br />

selber ausbildet. «Als führende Arbeitgeberin<br />

<strong>der</strong> Branche in <strong>der</strong> <strong>Zentralschweiz</strong> verpflichten<br />

wir uns dazu, junge Menschen auszubilden und<br />

auf die Arbeitswelt vorzubereiten», sagt Ueli<br />

Fel<strong>der</strong>, Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Geschäftsleitung. «Aktuell<br />

bilden wir rund 150 junge Fachkräfte zum<br />

Elektroinstallateur, Montage-Elektriker, Telematiker,<br />

Informatiker, Detailhandelsangestellten,<br />

Kaufmann o<strong>der</strong> zur Kauffrau aus und investieren<br />

damit in die Zukunft <strong>der</strong> Gesellschaft und<br />

unseres Unternehmens.»<br />

An Bewerbern für die offenen Lehrstellen<br />

mangelt es nicht. «Der Beruf des Elektroinstallateurs<br />

ist begehrt», weiss Ueli Fel<strong>der</strong> aus eigener<br />

Erfahrung. Schliesslich hat er selbst diesen<br />

Beruf ursprünglich erlernt. «Er ist äusserst<br />

vielseitig und bietet eine ausgezeichnete Basis,<br />

um sich beruflich weiterzuentwickeln und sich<br />

weiterzubilden. Der Beruf stellt aber hohe<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen, verlangt vor allem mathematisches<br />

Denken.» Die CKW Conex AG erhält<br />

viele Bewerbungen, die den Ansprüchen nicht<br />

genügen. «Sekundarschulniveau B ist Voraussetzung»,<br />

sagt Ueli Fel<strong>der</strong>. «Und praktische Erfahrung.<br />

Ohne Schnupperlehre bei <strong>der</strong> CKW<br />

Conex AG nehmen wir niemanden.»<br />

Ein angehen<strong>der</strong> Lehrling muss sich zuerst<br />

mit den üblichen Unterlagen wie Zeugnisse und<br />

Stellwerk-Test bewerben. Genügt er den Anfor<strong>der</strong>ungen,<br />

wird er zu einem Gespräch eingeladen<br />

und kann anschliessend eine Schnupperlehre<br />

an einem <strong>der</strong> 30 Standorte absolvieren.<br />

Der Kandidat erhält einen Einblick in den Berufsalltag<br />

und lernt sein mögliches zukünftiges<br />

Team kennen. Dieses wie<strong>der</strong>um bewertet nach<br />

Ablauf <strong>der</strong> Schnupperlehre dessen Verhalten<br />

und Einsatzwillen. – Die ausschliessliche Verwendung<br />

<strong>der</strong> männlichen Form in diesem Artikel<br />

erfolgt bewusst, denn Bewerberinnen gibt es<br />

praktisch keine. Einen Umstand, den Ueli Fel<strong>der</strong><br />

bedauert, hätte er doch gerne mehr Frauen, die<br />

sich für den Beruf interessieren. «Der Frauenanteil<br />

könnte und müsste höher sein.»<br />

Die meisten bleiben<br />

Rund 60 Prozent <strong>der</strong> Ausgebildeten werden<br />

nach Abschluss <strong>der</strong> Lehre von <strong>der</strong> CKW Conex<br />

AG übernommen. Die an<strong>der</strong>n 40 Prozent beginnen<br />

entwe<strong>der</strong> sofort eine höhere Ausbildung<br />

an einer Fachhochschule, wechseln den Beruf<br />

o<strong>der</strong> nehmen erst mal eine berufliche Auszeit,<br />

weil sie in die Rekrutenschule einrücken müssen.<br />

«Lernende müssen heute<br />

viel mehr leisten»<br />

Viele Unternehmer beklagen sich, die heutigen<br />

Lernenden würden immer schlechtere<br />

schulische Leistungen mitbringen, seien<br />

unmotiviert und es fehle ihnen an sozialer<br />

Kompetenz. Einer, <strong>der</strong> in diesen Chor nicht<br />

einstimmt, ist Ueli Fel<strong>der</strong>. Im Gegenteil.<br />

«Die Jungen sind heute besser als früher»,<br />

sagt er mit Überzeugung. «Die Arbeit als<br />

Elektroinstallateur ist heute viel komplexer<br />

als vor zehn o<strong>der</strong> zwanzig Jahren. Auch<br />

<strong>der</strong> Stress auf dem Bau hat enorm zugenommen.<br />

Häuser, an denen früher ein Jahr<br />

gebaut wurde, müssen heute in <strong>der</strong> halben<br />

Zeit fertig sein.» Auch den Vorwurf <strong>der</strong><br />

fehlenden sozialen Kompetenz lässt Ueli<br />

Fel<strong>der</strong> nicht auf den Jungen sitzen. «Der<br />

Umgang mit den Kunden ist viel anspruchsvoller<br />

geworden. Lehrlinge werden heute<br />

sogar für Kundengespräche speziell geschult.»<br />

www.ckwconex.ch<br />

Elektroinstallateur ist eine ideale Basis, um sich beruflich weiterzuentwickeln. Bild: zvg<br />

35

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!