Berliner Zeitung 28.01.2020
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<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 23 · D ienstag, 28. Januar 2020 21 *<br />
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Feuilleton<br />
Silbermöwe<br />
auf dem<br />
Wannsee<br />
Die ARD lässt die „WaPo<br />
Berlin“ zu Wasser<br />
VonTorsten Wahl<br />
Eine Wasserski-Sportlerin lässt<br />
sich nach der Fahrt imWannsee<br />
austrudeln –datreibt eine Leiche neben<br />
ihr. Ein Fall für das neu gegründete<br />
Wasserkriminaldezernat 1 der<br />
Wasserschutzpolizei Berlin, kurz<br />
„WaPo Berlin“. Dessen Chefin Jasmin<br />
Sayed (Sesede Terziyan) muss<br />
ihren Bootsführer Wolf Malletzke<br />
(Christoph Grunert) aber erst mal<br />
fragen, wie hier die Strömung verläuft.<br />
Der Kapitän der „Silbermöwe“<br />
erklärt esihr: Die Havel fließt durch<br />
den Wannsee vonNordnach Süd.<br />
Die Crew hat ein Vorbild in der<br />
ARD, die „WaPo Bodensee“. Berlin<br />
mit all seinen Flüssen, Seen, Kanälen<br />
und Hunderten Brücken ist der ungleich<br />
spannendere Ort, die Serie<br />
verspricht neue Perspektiven auf die<br />
Hauptstadt. Ob im Segelclub, auf<br />
dem Partyschiff oder beim Kampf<br />
um Wassergrundstücke –zwischen<br />
Müggelsee und Wannsee finden sich<br />
genügend Krimisujets. Der einheimische<br />
Zuschauer kommt allerdings<br />
immer wieder ob der Logistik ins<br />
Grübeln. Da die „WaPo Berlin“ nur<br />
ein Schiff für alle Fälle hat, ist die<br />
„Silbermöwe“ überall vor Ort, fliegt<br />
zwischen Treptow und dem Wannsee<br />
hin und her –was in der Realität<br />
recht umständlich wäre. Albernwird<br />
es, wenn Bösewichter mit dem Boot<br />
von Mitte zum Flughafen Tegel<br />
flüchten wollen –spätestens an der<br />
nächsten Schleuse ist ja Schluss.<br />
Überhaupt wirkt die Startfolge<br />
„Alle in einem Boot“ noch recht bemüht.<br />
Die beiden eineiigen Zwillinge,<br />
die in den <strong>Berliner</strong> Dom von<br />
der Spreeher eingebrochen sind und<br />
eine wertvolle Statue gestohlen haben,<br />
stammen nicht etwa, wie die<br />
Kriminellen beim Einbruch im Ka-<br />
DeWe oder Bodemuseum, aus einem<br />
arabischen Clan, sondern sind<br />
<strong>Berliner</strong> Jungs. Inpuncto politische<br />
Korrektheit und Diversität gibt sich<br />
die Serie überhaupt sehr beflissen:<br />
Neben der Chefin Jasmin, die als<br />
Kind aus dem Iran geflüchtet war,<br />
geht auch der türkische Kampfschwimmer<br />
Fahri(Hassan Akkouch)<br />
Wolf Malletzke(Christoph Grunert) hat<br />
auf der „Silbermöwe“ alles im Griff. ARD<br />
mit an Bord. Selbst die Polizeipräsidentin<br />
(Marion Kracht) gibt türkische<br />
Sprichworte zum Besten –das<br />
sei in Berlin doch ganz normal. Ob<br />
Frauen und Männer, ob Ost oder<br />
West, ob Alt und Jung –jede Quote<br />
wirderfüllt. Kapitän Grunertist noch<br />
bei der Volkspolizei ausgebildet worden<br />
und bringt seine Erfahrung ein,<br />
die Jüngste,Kriminalkommissarsanwärterin<br />
Marlene (Melina Borcherding),<br />
ist das IT-Genie der Truppe.<br />
Doch die „WaPo“ ist nicht nur vorbildlich<br />
divers, sondern auch sehr<br />
berlinerisch: Derknuffige Bootshund<br />
heißt Stulle und vor allem Polizeihauptkommissarin<br />
Paula, privat eng<br />
mit Chefin Jasmin befreundet, darf<br />
berlinern, was das Zeug hält. Dabei<br />
stammt Sarina Radomski, die mit einem<br />
witzigen Autowerbespot bekannt<br />
wurde, aus Leipzig an der<br />
Pleiße. Inzwischen aber ist sie an der<br />
Spreehörbar heimisch geworden.<br />
WaPo Berlin acht Folgen, dienstags, 18.50 Uhr,<br />
im Vorabendprogramm der ARD<br />
Blauer Knabe mit Hase<br />
Anbindung an Obsessionen: Benjamin Brittens „A Midsummer Night’sDream“ in der Deutschen Oper<br />
VonPeter Uehling<br />
Benjamin Brittens Oper „A<br />
Midsummer Night’s<br />
Dream“ wird gern aufgeführt,<br />
nach „Peter Grimes“<br />
und etwa gleichauf „Turn of the<br />
Screw“ dürfte sie die meistproduzierte<br />
Britten-Oper sein. Man kann<br />
sich an dieser relativen Bevorzugung<br />
stören: Liegt das am Ende nur an der<br />
in Deutschland besonders beliebten<br />
Shakespeare-Vorlage? Washat diese<br />
vonBritten rasch und in einer gewissen<br />
Verlegenheit geschriebene Oper<br />
–der vergrößerte Saal seines Musikfestivals<br />
in Aldeburgh brauchte 1960<br />
ein Einweihungsstück –mit seinen<br />
persönlichen Obsessionen zu tun?<br />
Wo ist in dieser Ensembleoper der typisch<br />
Brittensche Außenseiter? Und<br />
hat Britten nicht zuletzt doch musikalisch<br />
stärker erfundene und profilierte<br />
Stücke geschrieben?<br />
Eine verdrehte Welt<br />
Helena (Janine De Bique, vorn) und Hermia (Karis Tucker)<br />
Dieser Skepsis tritt die Deutsche<br />
Oper in der vierten Produktion ihres<br />
Britten-Zyklus mit einem starken<br />
Plädoyerfür das Stück entgegen. Die<br />
nächtlichen Klänge, die Donald<br />
Runnicles von Beginn an dem Orchester<br />
des Hauses entlockt – raschelnde<br />
Dreiklänge,die sich auf geheimnisvollen<br />
Glissando-Mondstrahlen<br />
fortbewegen –sind in dem<br />
hier realisierten pianissimo nicht<br />
nur faszinierend, sie schließen auch<br />
direkt an die Poetik des Nächtlichen<br />
an, die Britten in Werken wie der Tenor-Horn-„Serenade“<br />
oder dem<br />
düsteren Kammergesangszyklus<br />
„Nocturne“ entwickelt hat: Eine<br />
nicht nur romantische, traum- oder<br />
albtraumhafte, sondern eine verdrehte<br />
Welt –denn ausgerechnet die<br />
Dreiklänge schließen sich zur zwölftönigen<br />
Totalität zusammen.<br />
Als Puck im Auftrag des Feenkönigs<br />
Oberon mit der schwarzen<br />
Wunderblume dem Lysander und<br />
der Titania einen Drogenrausch verpasst,<br />
erklingen dazu jene wahrhaft<br />
toxisch glitzernden Celesta-Figuren,<br />
die auch in „Turn ofthe Screw“ den<br />
verführerischen Dämon Peter Quint<br />
charakterisieren, der als Untoter Gewalt<br />
über die Kinder erlangt.<br />
Zeigt Runnicles auf der musikalischen<br />
Ebene Kontinuitäten auf,<br />
die „A Midsummer Night’s Dream“<br />
mit den anderen Werken verbinden,<br />
so gelingt dem Regisseur Ted<br />
Huffman mit einem kleinen Detail<br />
die Anbindung des Werks anBrittens<br />
Obsessionen. Der Grund für<br />
den Knatsch zwischen Oberon und<br />
Titania bleibt in der Regel unterbelichtet,<br />
der Knabe in Titanias Obhut<br />
scheint nur ein MacGuffin, der<br />
die Geschichte in Gang bringt, aber<br />
selbst unwichtig ist.<br />
Aber wie könnte bei dem pädophil<br />
veranlagten Britten ein Knabe<br />
jemals unwichtig sein? Huffman<br />
lässt den Knabenchor der Elfen und<br />
ihre Herrscher auf einer leeren hellgrauen<br />
Schräge als hellgraue Klone<br />
im hellgrauen Frack auftreten und<br />
BETTINA STOESS<br />
Kalte Herzen, trübe Tassen<br />
selbst Puck setzt sich nicht farblich,<br />
sondernlediglich durch eine Freddy-<br />
Mercury-hafte Ausstaffierung und<br />
Flugfähigkeit von ihnen ab. Den<br />
stummen Knaben jedoch kleidet er<br />
leuchtend blau und gibt ihm einen<br />
großen Hasen in die Arme.Indem er<br />
ihn als Individuum ins Zentrum<br />
rückt, kommt Brittens großes Thema<br />
gefährdete Unschuld auf die Bühne,<br />
denn Oberon möchte diesen Knaben<br />
für sich, und das ganze Drama<br />
um Drogen und Verführung bekommt<br />
eine brisante Dimension.<br />
So wenig indes Britten sein Publikum<br />
mit seinen seelischen Problemen<br />
belästigen wollte, sowenig inszeniertHuffman<br />
diese Oper als psychoanalytisches<br />
Porträt ihres Schöpfers.„AMidsummer<br />
Night’s Dream“<br />
kann wie alle Britten-Opernmit einfachen<br />
Mitteln zum Leben gebracht<br />
werden, und auch Huffman zerbricht<br />
sich nicht unnötig den Kopf<br />
über die einzelnen Szenen.<br />
Lysander und Demetrius,die jungen<br />
Athener, treten in roten, aber<br />
ziemlich britischen Uniformen auf,<br />
ihr König Theseus, der erst am Ende<br />
in rotem Palast erscheint, trägt eine<br />
etwas festlichere, eher sowjetische<br />
Version und beträgt sich gegenüber<br />
seiner Verlobten Hippolyta als gewalttätiger<br />
Alkoholiker. Das Theater<br />
der Handwerker betrachten alle drei<br />
Paare von oben herab, und der sozialkritische<br />
Akzent, den Huffman hier<br />
setzt, überfällt den Zuschauer reichlich<br />
unvermittelt.<br />
Aber da spiegelt sich wiederum<br />
nur Brittens Sympathieverteilung:<br />
Die Musik der Handwerker ist deutlich<br />
origineller als die eher konventionellen<br />
Leidenschafts-Gesten von<br />
Lysander und Hermia, von Helena<br />
und Demetrius. Wunderbar brutal<br />
stampft James Platt als Bottom nach<br />
seiner Verwandlung in einen Esel<br />
über die Bühne, und die verzerrten<br />
Klänge, die Britten dafür gefunden<br />
hat, sind prägnanter als alles,was die<br />
jungen Heteros vonsich geben.<br />
Puck hat leichtes Spiel<br />
Entsprechend wenig bleibt von ihren<br />
Gesangsleistungen haften –KarisTucker,Jeanine<br />
De Bique,Gideon<br />
Poppe und Samuel Dale Johnson<br />
versehen ihre Rollen mit zivilisiertem<br />
Wohlklang. Tragender sind die<br />
Rollen des Countertenors James<br />
Hall als Oberon und der Sopranistin<br />
Siobhan Stagg als Titania –sie singen<br />
das sehr schön, bleiben indes in<br />
ihrer stillisierten Verkleidung stecken<br />
und lassen wenig vonihren inneren<br />
Antrieben Klang werden; zusammen<br />
mit dem sehr sauberen,<br />
aber auch noch etwas korrekten Gesang<br />
des Kinderchors wirkt diese Elfenwelt<br />
doch etwas steril. Jami Reid-<br />
Quarrell als Puck hat dagegen leichtes<br />
Spiel und dominiertdas Geschehen<br />
schon mit seinen schwebenden<br />
Überkopf-Auftritten.<br />
AMidsummer Night’sDream nächste<br />
Aufführungen am 29. 1, 1. 2.,6.2und 22. 2.<br />
Tickets unter:www.deutscheoperberlin.de<br />
Der Intendant Martin Woelffer inszeniert Alan Ayckbourns „Ab jetzt“ in der Komödie im Schiller-Theater<br />
VonIrene Bazinger<br />
Mit der Roboterin (Zoe Moore) will Jerome (Oliver Mommsen) das Amt täuschen. F.STRAUSS<br />
Dass am 16. März 1989 Peter Zadeks<br />
Inszenierung von Alan<br />
Ayckbourns „Ab jetzt“ in Berlin Premiere<br />
hatte, wäre nicht unbedingt<br />
ungewöhnlich gewesen, schließlich<br />
arbeitete er hier immer mal wieder.<br />
Bloß wo er dies tat, sorgte für einiges<br />
Aufsehen –nämlich in der Komödie<br />
am Kurfürstendamm und nicht an<br />
einer der „ernsten“ Bühnen. Einer<br />
seiner Assistenten war damals MartinWoelffer,der<br />
jetzige Intendant der<br />
Komödie, die inzwischen im Schiller-Theater<br />
daheim ist. Dort hat er<br />
nun selbst „Ab jetzt“ inszeniert. Er<br />
hat es nach besten Kräften und redlich<br />
getan und dabei bestimmt<br />
manchmal an Zadek gedacht.<br />
Allein ein großer Wurf ist ihm leider<br />
nicht gelungen. Undsowirkt die<br />
Geschichte um den besessenen<br />
Komponisten in seiner Wohnung<br />
voller Tonbandgeräte und Synthesizer,<br />
den seine Frau mit der gemeinsamen<br />
Tochter verlassen hat, ziemlich<br />
zäh. Dass er von einem Nachbarn<br />
einen ungenügend programmierten<br />
Roboter hat, den er als seine<br />
Freundin ausgibt, um dem Herrn<br />
vomJugendamt eine intakte Paarbeziehung<br />
vorzugaukeln, macht die<br />
Sache nicht flotter.<br />
Der Bühnenbildner TomPresting<br />
hat das zugemüllte Wohn-Tonstudio<br />
im Stil der späten 1980er-Jahre entworfen,<br />
mit einem frühen Bildtelefon<br />
neben einem alten Loewe-Röhrenfernseher,<br />
in dem irgendwann<br />
ein digitales Kaminfeuer flackert.<br />
Überaus hölzernund angestrengt<br />
spielt Oliver Mommsen den Komponisten-Nerd,<br />
dem seine heimlich<br />
aufgenommenen Naturklänge (Gespräche<br />
mit Gästen, Lustschreie einer<br />
Geliebten) wichtiger sind als diejenigen,<br />
denen er sie raubt. Er will einen<br />
Hymnus auf die Liebe schaffen,<br />
ist jedoch völlig liebesunfähig.<br />
Die Inszenierung vermag die<br />
Abgründe dieser Komödie nicht<br />
auszuloten, mogelt sich bräsig<br />
über die angedeuteten Konflikte<br />
zwischen den Geschlechtern, im<br />
Umgang mit der Privatsphäre und<br />
im Verhältnis von Kunst und Leben,<br />
von Mensch und Maschine<br />
herum. ZoeMooreund Nicola Ransom<br />
geben der Roboter-Frau GOU<br />
300 F sympathisch anarchische<br />
Züge,Ransom zeigt dann später die<br />
Ehefrau in ihrer absurden Zerrissenheit<br />
zwischen der Liebe zu ihremMann<br />
und dem Leiden an dessen<br />
chauvinistischen Marotten.<br />
Manches ist zum Lachen, denn<br />
Ayckbourns Pointen zünden zuverlässig,<br />
nur was der Aufführung insgesamt<br />
fehlt, ist komödiantische<br />
Fallhöhe und gekonntes Timing, sie<br />
schleppt sich trübtassig und<br />
schwerfällig dahin. Und wenn zu<br />
schlechter Letzt noch Jeromes Liebes-Apotheose<br />
wie eine schlimme<br />
Mischung aus Philipp Glass, David<br />
Guetta und Avicii-Remixes losdröhnt<br />
(Musik: Michael Witte), ist<br />
endgültig Schluss mit lustig.<br />
Ab jetzt Bis 8. 3., Komödie im Schiller-Theater,<br />
Karten unterTel.: 88591188<br />
NACHRICHTEN<br />
Roberto Cicutto neuer<br />
Präsident der Biennale<br />
Deritalienische Filmproduzent Roberto<br />
Cicutto wirdneuer Präsident<br />
der Biennale in Venedig. Dies gab<br />
Kulturminister DarioFranceschini<br />
am Montag in Rombekannt. Er<br />
dankte zugleich dem bisherigen Präsidenten<br />
Paolo Baratta für die geleistete<br />
Arbeit. Cicutto wurde 1948 in<br />
der Lagunenstadt geboren und ging<br />
in Venedig auch zur Schule.Nach<br />
dem Abitur zogernach Romund begann<br />
eine KarriereimFilmgeschäft.<br />
Laut Mitteilung des Ministeriums<br />
gründete er verschiedene Produktionsfirmen.<br />
Seit 2009 ist er Präsident<br />
des staatlichen Istituto Luce-<br />
Cinecittà, zu dem die berühmten<br />
Cinecittà-Filmstudios in Romgehören.<br />
Unter dem Dach der Biennale<br />
werden verschiedene Festivals organisiert.<br />
Diebekanntesten sind die<br />
Kunstbiennale sowie die Filmfestspiele<br />
vonVenedig. (dpa)<br />
Suhrkamp nennt Termin für<br />
neuen Tellkamp-Roman<br />
Derseit Jahren angekündigte neue<br />
Roman vonUwe Tellkamp mit dem<br />
Titel „Lava“ soll im Frühjahr 2021 erscheinen.<br />
„Das Manuskript ist noch<br />
nicht ganz fertig und auch noch<br />
nicht lektoriert“, sagte eine Sprecherindes<br />
Suhrkamp Verlags in Berlin<br />
am Montag auf Anfrage der Deutschen<br />
Presse-Agentur.Der Anfrage<br />
gehen Berichte voraus,wonach das<br />
Erscheinen des Buches aus politischen<br />
Gründen verzögertwürde.Die<br />
Literaturwissenschaftlerin Marina<br />
Münkler sagte dazu im Deutschlandfunk<br />
Kultur,dass es die freie Entscheidung<br />
eines Verlages sei, ein<br />
Buch zu veröffentlichen oder nicht.<br />
Der1968 in Dresden geborene Uwe<br />
Tellkamp,der für „Der Turm“2008<br />
den Deutschen Buchpreis erhielt, ist<br />
mit seiner Position zu Flüchtlingen<br />
aufgefallen. Er gehörtzum Unterzeichnerkreis<br />
vonErklärungen, die<br />
die deutsche Asylpolitik angreifen.<br />
Ausdem Suhrkamp Verlag heißt es,<br />
der Erscheinungstermin sei mit dem<br />
Autor festgelegt worden. „Lava“ ist<br />
die Fortsetzung des Buchs „Der<br />
Turm“über Dresdner Bildungsbürger<br />
zur Endzeit der DDR. (dpa/cg.)<br />
100 Manager musizieren im<br />
Leipziger Gewandhaus<br />
100 Manager aus Deutschland musizieren<br />
Ende Februar gemeinsam im<br />
Gewandhaus zu Leipzig. DieMitglieder<br />
des „Management Symphony“<br />
bringen in diesem JahrWerkevon Johannes<br />
Brahms und Ludwig van<br />
Beethovenauf die Bühne,wie das<br />
Gewandhaus am Montag mitteilte.<br />
Dafür kommen die Musiker unter<br />
Leitung des israelischen Dirigenten<br />
Omer Meir Wellber zu einer viertägigen<br />
Werkstattphase zusammen. Solist<br />
des diesjährigen Konzerts am 22.<br />
Februar soll Fredun Mazaheriwerden.<br />
Er war zunächst als freiberuflicher<br />
Pianist tätig, ehe er in die Finanzindustrie<br />
wechselte.Das Projekt<br />
„The Management Symphony“<br />
wurde 1999 am Gewandhaus ins Leben<br />
gerufen. Seit 2014 sind die Musiker<br />
auch in anderen Konzerthäusern<br />
zu Gast. (dpa)<br />
TOP 10<br />
Sonntag,26. Januar<br />
1 Tatort ARD 9,40 26 %<br />
2 Tagesschau ARD 7,27 21 %<br />
3 Frühling ZDF 5,65 15 %<br />
4 heute-journal ZDF 5,03 16 %<br />
5 Biathlon, Damen ARD 4,91 27 %<br />
6 Terra X ZDF 4,87 15 %<br />
7 heute ZDF 4,69 16 %<br />
8 Skispringen ARD 4,45 19 %<br />
9 Biathlon, Herren ARD 4,45 27 %<br />
10 Skispringen, 2 ARD 4,18 21 %<br />
ZUSCHAUER IN MIO/MARKTANTEIL IN %