06.02.2020 Aufrufe

Ausgabe 01-2017

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Anwenderberichte<br />

Neuer Stauraumkanal und neue Regenrückhaltung aus<br />

GFK für Neuastenberg<br />

AMISCREEN hält die Pisten sauber<br />

Pünktlich zur Skisaison<br />

gehen im Winterberger<br />

Ortsteil Neuastenberg<br />

ein Stauraumkanal<br />

und ein aus vier Rohrsträngen<br />

bestehendes<br />

Regenüberlaufbauwerk<br />

ihrer Fertigstellung entgegen.<br />

Im Auftrag der<br />

Beim Bau eines neuen Stauraumkanals und Stadtwerke Winterberg<br />

einer Regenrückhaltung setzte die Stadt hat die Ferdinand Altbrod<br />

GmbH & Co. KG<br />

Winterberg auf GFK-Rohre und -System von<br />

Amiantit.<br />

die Tiefbauarbeiten<br />

nach den Plänen des Ingenieurbüros Veldhuis für Hoch- und<br />

Tiefbau ausgeführt. Entgegen der ursprünglichen Planung, die<br />

eine Ausführung mit Stahlbetonsegmenten vorsah, kamen für<br />

die unterirdischen Bauwerke GFK-Rohre der Amiantit Germany<br />

GmbH zum Einsatz.<br />

Neben den Werkstoffeigenschaften<br />

haben einbautechnische<br />

Gründe<br />

zu dieser Entscheidung<br />

beigetragen: Aufgrund<br />

der schwierigen topografischen<br />

Rahmenbedingungen<br />

an der<br />

Einbaustelle waren die<br />

Gewichte der einzubauenden<br />

Rohre mit Blick<br />

auf die einzusetzenden<br />

Baugeräte limitiert. Das<br />

im Gegensatz zu anderen<br />

Werkstoffen relativ<br />

geringe Gewicht der<br />

Bauteile aus GFK hat<br />

in dieser Hinsicht zu<br />

Werkstoffeigenschaften wie das relativ geringe<br />

Gewicht der GFK-Rohre auch bei größeren<br />

Nennweiten machten die Erstellung<br />

des Regenüberlaufbauwerkes erst möglich.<br />

einem reibungslosen<br />

Bauablauf beigetragen.<br />

Besonders zu erwähnen<br />

ist auch, dass der<br />

neue Stauraumkanal mit dem von Amiantit entwickelten System<br />

AMISCREEN ausgestattet wurde. Die wartungsarme und<br />

verschleißfreie Grobstoffrückhaltevorrichtung, mit dem die<br />

Baupartner bereits bei vergangenen Projekten in der Region<br />

Winterberg gute Erfahrungen gemacht haben, sorgt nach Fertigstellung<br />

der Anlage dafür, das schmutzfrachtfreies Wasser<br />

vom Stauraumkanal über die Regenrückhaltung in den Vorfluter<br />

abgeleitet wird.<br />

Die Einbaustelle liegt in unmittelbarer Nähe der Postwiese in<br />

Winterberg-Neuastenberg und damit in einem der am höchsten<br />

frequentierten Wintersportgebieten im Hochsauerlandkreis.<br />

Deshalb haben in den Überlegungen der Verantwortlichen<br />

unter anderem umweltschutzrelevante Aspekte bei der<br />

Umgestaltung und Erweiterung der Kanalisation eine Rolle<br />

gespielt. „Teilweise werden die Ortsteile Langewiese und Neuastenberg<br />

noch im Mischsystem entwässert“, erklärt Henrik<br />

Weiß, Vorstand der Stadtwerke Winterberg AÖR. „Bei neuen<br />

Bauvorhaben wie zum Beispiel der Erschließung der unmittelbar<br />

neben der Postwiese gebauten 24 Ferienhäuser wird<br />

sukzessive auf ein Trennsystem umgestellt.“ Damit reagieren<br />

die Stadtwerke unter anderem auf Forderungen von Unterer<br />

Wasserbehörde und Regierungspräsidium Arnsberg und kommen<br />

den gesetzlichen Vorgaben nach, nach denen Niederschlagswasser<br />

gemäß § 51a Landeswassergesetz vor Ort zu<br />

versickern, zu verrieseln oder ortsnah in ein Gewässer einzuleiten<br />

sind, sofern dies ohne Beeinträchtigung des Wohls der<br />

Allgemeinheit möglich ist.<br />

Neuer Sammelpunkt für das Mischwasser<br />

Mit dem Bau von Stauraumkanal und Regenüberlaufbecken<br />

entstand in Neuastenberg nun ein neuer Sammelpunkt für<br />

Schmutz- und Regenwasser, mit dem diese Vorgaben erfüllt<br />

werden. „Im Rahmen der Erschließung der Ferienhausanlage<br />

wurde zur Abwasserentsorgung eine neue Kanalisation gebaut,<br />

welche das Schmutzwasser über das bestehende und ausreichend<br />

dimensionierte Kanalnetz der Kläranlage in Züschen<br />

zuführt“, erläutert Dipl.-Ing. Andreas Veldhuis, Ingenieurbüro<br />

Veldhuis für Hoch- und Tiefbau. „Das Niederschlagswasser<br />

wird – falls getrennt erfasst – über die Regenrückhaltung (RRB<br />

1-4) direkt in den Vorfluter geführt oder über die Mischwasserkanalisation<br />

aufgenommen und im weiteren Verlauf dem<br />

neuen Stauraumkanal zugeleitet. Von hier gelangt der Abfluss<br />

gedrosselt in eine Nachblasestation und wird über einen ca.<br />

8 km langen Taldüker zur Kläranlage in Züschen abgeleitet<br />

oder – wenn sich der Stauraumkanal bei starken Regenfällen<br />

zunehmend füllt – über die Regenrückhaltung ebenfalls in den<br />

Vorfluter abgeführt.<br />

Rohrgewicht limitiert<br />

Bei der Wahl des geeigneten<br />

Materials für den<br />

Bau von Stauraumkanal<br />

und Regenüberlaufbauwerk<br />

spielten neben den<br />

Werkstoffeigenschaften<br />

insbesondere bautechnische<br />

Belange eine<br />

große Rolle. „Rohre aus<br />

GFK sind korrosionsbeständig<br />

und verfügen<br />

über hervorragende hydraulische<br />

Eigenschaften“,<br />

erklärt Dipl.-Ing.<br />

Dietmar Clever, Bauleitung,<br />

Ferdinand Altbrod<br />

GmbH & Co. KG.<br />

Allerdings haben auch<br />

die Verhältnisse auf dem<br />

Baufeld zu der Entscheidung<br />

für den auch in<br />

größeren Rohrdimensionen<br />

noch vergleichs-<br />

GFK-Entlastungsbauwerk mit Überlaufschwelle.<br />

Das Kernelement der AMISCREEN-Technologie<br />

sind die im Speicherrohr installierten<br />

Grobstoff-Rückhalteelemente, deren Nennweite<br />

von der hydraulischen Bemessung<br />

der jeweiligen Anlage abhängt.<br />

78 | RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / 2<strong>01</strong>7

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!