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SCHOTTLAND
Urige Whisky-Tour
Whisky
Text & Fotos: Gabriele Bührer
Mit dem Campervan durch den Norden der Britischen Insel: Höhepunkte sind Seen,
die hier Loch heißen, Whisky und farbenprächtige Sonnenuntergänge.
Schottland begrüßt uns mit
Sonnenschein am Loch Lomond.
An diesem von der
schottischen Folk-Rockband
Runrig hymnisch besungenen
See erleben wir gleich die erste
Überraschung: Der Campingplatz in Balloch
ist fast ausgebucht. Dabei dachten wir, im
Juni sei Vorsaison. Glücklicherweise haben
wir reserviert. Deshalb bekommen wir einen
Stellplatz – furchtbar gelegen, quasi mitten
auf dem Weg. Zum Glück können wir ihn gegen
eine schöne Parzelle am Rand tauschen.
Die nächste Überraschung ist die lange,
laue Nacht. Hier, auf einer nördlichen Breite
wie Mitteldänemark, wird es erst nach 23 Uhr
dunkel – tatsächlich sitzen wir draußen.
Folgerichtig hat der örtliche Pub eine große
Terrasse. Hier hocken wir allerdings lieber
drin: Die Pubs in Schottland sind sehr gemütlich.
Also machen wir es uns in Ledersesseln
an einem kleinen Tisch bequem. Die Bierauswahl
ist hervorragend, und Salt & Vinegar
Crisps, das sind gesalzene und mit Essig gewürzte
Chips, gibt es auch. Köstlich.
Der Ort Balloch mit seinen 1.500 Einwohnern,
Tor zum Naturschutzgebiet Loch
Lomond & The Trossachs National Park, verführt
Gäste mit einer Flaniermeile am Wasser,
einem zum Café umgebauten Dampfschiff
und mit einem Park samt Burg. Den Bilderbuchanblick
macht englischer oder besser gesagt
schottischer Rasen perfekt. Vom Balloch
Castle and Country Park aus eröffnet sich der
Blick über den See und auf das nahe Gebirge.
Da wir für unseren Kastenwagen ein
Fleckchen auf dem Campingplatz gefunden
haben, besuchen wir von Balloch aus Glasgow
mit dem Zug. Die Fahrt dauert 40 Minuten.
Die mit mehr als 620.000 Einwohnern
größte Stadt Schottlands steckt voller Kontraste:
einerseits modern und pulsierend, andererseits
verfallen und arm.
Wir besuchen das neue Riverside Museum
of Transport, etwas außerhalb des Zen-
20 ⁄⁄ Campervan Schottland