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Abenteuer Camping 01/2020

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Gebrutzelt:

Im Dutch

Oven lässt

sich sogar

eine Pizza

über dem

Feuer machen

– lecker.

„Die letzte Steigung

fordert Geschick und

höchste Konzentration“

Von nun an geht es im Geländegang die

Piste entlang, wobei sich der anfänglich holprige

Weg als relativ leicht zu befahrene Strecke

erweist. Was wir nicht wissen: Das soll sich

bald ändern. Wir

machen Halt an einer

Ruine, einem

Überbleibsel aus

Kriegszeiten. Ob wir

hier unser Nachtlager

aufschlagen

sollen?

Wir entscheiden uns, weiter zu fahren, und

biegen etwas später rechts von der eigentlichen

Straße ab. Nun beginnt das wahre Offroad-Abenteuer:

Bruce kämpft sich den Hügel

hinauf, obwohl es für ihn immer noch ein Kinderspiel

ist. Vorsichtig manövrieren wir über

Felsbrocken, tiefe Löcher und matschigen Boden.

Bis vor wenigen Minuten hat es hier noch

geregnet.

Die letzte Steigung fordert Geschick und

höchste Konzentration. Anfänger kommen

hier schnell ins Schwitzen, zum Glück bringen

wir genügend Erfahrung von unseren letzten

Camping-Trips mit – besonders das kalifornische

Death Valley, Costa Rica und Namibia

haben uns viel gelehrt.

Wir erreichen den Lago della Meja, fahren

aber noch ein letztes Stückchen bergauf, und

auch diesmal sind wir sprachlos: Das Licht

bricht durch die Wolken, die Stimmung ist unwirklich.

Uns eröffnet sich ein gigantisches Tal,

das wilder nicht sein könnte. Kurz vergessen

wir, dass wir uns mitten in Europa befinden.

Es steht fest: Hier bleiben wir für die Nacht.

Eine Feuerstelle ist schon vorhanden, und wenig

später machen wir es uns ums Lagerfeuer

gemütlich. Wir holen unseren Dutch Oven

vom Dach und zaubern ein leckeres Abendessen:

malaysisches Hähnchencurry mit Süßkartoffeln

und einer cremig-würzigen Kokosmilchsauce.

Dosen-Ravioli kommen bei uns

nicht auf den Tisch, vielmehr ist bei uns schon

fast Gourmet-Küche Programm. Mit vollem

Bauch klettern wir in unser Dachzelt und

schlafen bei stürmischen Böen ein.

Nach ein paar leckeren Pancakes führt

uns der nächste Morgen zurück ins Tal nach

Demonte. Von Italien geht es nun über asphaltierte

Straßen bis nach Frankreich, wo die

nächste Offroad-Strecke auf uns wartet: hinauf

zum Col du Parpaillon.

Es ist bereits später Nachmittag, und auch

diesmal spielt das Wetter nicht so ganz mit.

Dunkle Wolken hängen über den Bergen, Regenschauer

sind für den Abend und die Nacht

angesagt. Das hält uns aber nicht davon ab,

der Straße immer weiter in den Wald hinein

und immer weiter den Berg hinauf zu folgen.

Langsam weichen die dunklen Tannen einer

grün-braunen Graslandschaft. Uns kommt

eine kleine Offroader-Gruppe entgegen: Vom

Defender über den Land Cruiser und Jeep bis

hin zur G-Klasse ist alles dabei. Allgemein sind

hier in Frankreich wesentlich mehr Geländewagen

unterwegs, davon sind einige mindestens

genauso gut bestückt wie unser Bruce

– kein Wunder, findet diesen Sommer erneut

die Foire du Tout Terrain im nahe gelegenen

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