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Abenteuer Camping 01/2020

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Fremdes Land:

Libyen, quer

durch die Ubariwüste,

nichts als

Sand – doch in

den schönsten

Formen und

Farben. Die

Sahara hat uns

von Anfang an

verzaubert.

Querschnitt (im

Uhrzeigersinn):

Moremi Nationalpark,

Botswana.

Mädchen im

Fischerdorf Quicombo,

Angola.

Elefanten im

Chobe Nationalpark

in Botswana.

Musiker auf dem

Festival au Désert

in Essakane,

Mali. Markt im

Ort Gwasera,

Nigeria. Federblatt-Schweißen,

in Kamerun. Der

Künstler Samuel

verschönert Lkw

in Malawi.

Den kältesten Winter seit Langem erleben wir in

Ägypten. Schnorcheln im Roten Meer ist gestrichen, dafür

haben wir jede Menge Zeit für Ausgrabungen, Tempelanlagen

und Pyramiden.

Im Sudan genießen wir die Ruhe, die Stimmung und

sind überwältigt von der Gastfreundschaft der Nubier.

Auf sandigen Pisten folgen wir dem Nil, der sich wie ein

fruchtbares Band durchs Land schlängelt, beobachten

Derwische, die sich in Omdurman in Trance tanzen und

sind fasziniert von Tempeln der „Schwarzen Pharaonen“.

In Äthiopien flüchten wir vor der Hitze ins Hochland,

das uns – mal abgesehen von den Blutpavianen – sehr an

Österreich erinnert: Berge und Wälder, Flüsse und Weiden

mit Pferden und Schafen.

Langsam tauchen wir ein nach Schwarzafrika. Nicht

nur die Landschaft ändert sich dramatisch, auch das Klima

und die Menschen. An die 39 Grad in der Nacht werde

ich mich nie gewöhnen. Äthiopien ist ein Wechselbad

der Gefühle. An manchen Tagen fragen wir uns, warum

wir uns solch eine Reise antun. Wir werden ständig von

Menschen belagert, die keine Distanz kennen, die uns

Tag und Nacht anbetteln. Wir sehen unglaubliche Lebensumstände,

führen zahlreiche Diskussionen und

kommen zu dem Schluss, dass wir nicht alles verstehen

können und wir uns nicht so wichtig nehmen dürfen.

Entlang des Turkanasees reisen wir nach Kenia, wir

sind in einem Gebiet der Extreme: extreme Hitze, extreme

Trockenheit, extreme Weite und extreme Pistenverhältnisse.

Die Strecke ist eine Tortur für unser Fahrzeug,

nichts als spitze Lavasteine und dazwischen riesige

Schlaglöcher. Sandige Passagen wechseln mit unterschiedlich

großem Geröll.

Immer wieder müssen wir trockene Flussbetten

queren, deren Abhänge es in sich haben. Und wir wissen

auch, dass diese Ecke Kenias aufgrund von Stammeskonflikten

nicht die sicherste ist.

Mit drei gebrochenen Federblättern, die Peter notdürftig

– quasi afrikanisch – mit Riffelblech und Rinderleder

repariert, erreichen wir Nairobi und sind dann bereit

für den Mount Kenia und die ersten Nationalparks.

Endlich: Nach über einem halben Jahr in Afrika erblicken

wir Zebras, Giraffen, Büffel, Antilopen, Flusspferde

und natürlich Elefanten.

In Uganda sind wir von der Fruchtbarkeit und Üppigkeit

des Landes begeistert, hier wächst und gedeiht alles.

Wir beschließen sofort, länger zu bleiben und finden sogar

eine Anstellung als Manager im Hairy Lemon, einer

Lodge auf einer Nilinsel. Wir arbeiten und verdienen so

genug Geld, um die Berggorillas im Bwindi Nationalpark

zu besuchen.

40 ⁄⁄ Reisemobil Afrika

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