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Abenteuer Camping 01/2020

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Zeit für Begegnungen

am Straßenrand:

Auch Reiter

genießen im 600

Kilometer langen

Wegenetz die Naturlandschaft

vom

Sattel aus. Das Zelt

wird am Großen Labussee

aufgebaut.

Milch gibt‘s gleich

am Radweg.

Dagegen ist eine Zelt-Radtour in der Zivilisation

eine entspannte Sache: Essen auf Rädern, so denken

sie, eine völlig neue Erfahrung für die drei. Für meinen

Mann Manfred, für Garry und für mich auch.

Dabei ist der Start ordentlich verregnet: Erst am

Nachmittag fassen wir all unseren Mut zusammen

und starten mit unseren Rädern am Pälitzsee, 35 Kilometer

südlich von der Müritz. Die Kapuze über den

Sturzhelm gezogen, Regenjacke und wasserdichte

Packtaschen verschlossen. Regenwasser rinnt in

Bächen über das Kopfsteinpflaster und spritzt vom

Vorderrad ins Gesicht. Mit klammen Händen umklammern

wir den Lenker. Bloß nicht ausrutschen,

auf den nassen Steinen – das denken wir wohl alle.

Schluss damit. Im einsamen Örtchen Neu Canow

quetschen wir uns nach einer knappen Stunde Fahrt

im Regen in eine Bushaltestelle und warten, bis es

aufhört zu regnen. Ein Schokoriegel ist Balsam für

die Seele, doch Kälte kriecht in unsere Jacken. Ausharren

und frieren? Oder doch weiterradeln? Tatsächlich:

Der Regen legt eine Pause ein. Auf nassen

Straßen steuern wir Richtung Wesenberg.

Der Campingplatz am Großen Labussee ist unser

Ziel. Hier schlagen wir unsere Zelte auf, zwar auf

nasser Wiese, aber ohne Guss von oben. Ein großes

Gemeinschaftszelt auf der Zeltwiese wirkt wie ein

schützender Hafen in der Brandung. Hier finden wir

Unterschlupf, sollte die Naturdusche wieder anfan-

94 ⁄⁄ ZElten Mecklenburgische Seenplatte

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