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Schau mal:
Bucht von
Oban,
Stellplatz
in Ardfern,
Dudelsackspieler
im
Edinburgh
Castle.
Hauptattraktion des Städtchens Oban:
der Whisky gleichen Namens. Es wird gebrannt
in einer kleinen Destille von 1794 mit
gerade mal zwei Kesseln. Pro Jahr werden
hier 3.000 Fässer mit dem veredelten Wasser
aus dem Loch Gleann a‘Bherraidh gefüllt, die
dann 14 Jahre lang lagern. Whiskyfreunde erfreuen
sich an vier Labels, darunter eines mit
dem Namen Little Bay, kleine Bucht. Das ist
bemerkenswert, da das gälische Wort Oban
selbst kleine Bucht bedeutet.
Die Brennerei hat ein Besucherzentrum,
in dem sich Gäste einer Führung anschließen.
Die sollte unbedingt im Voraus gebucht
werden. Nach dem Schnupperkurs in Sachen
Whisky bekommen wir zwei Drinks zum Probieren
und dürfen sogar das Glas mit nach
Hause nehmen. Wer fahren muss, bekommt
den Whisky to go – zum Mitnehmen.
Zu dem Destillat wird kandierter Ingwer
gereicht. Diese Melange schmeckt sehr gut.
Den dazu gehörigen Trinkspruch müssen wir
erst ein paar Mal üben, aber beim zweiten
Glas geht er schon ganz locker über die vom
Whisky benetzten Lippen: „Slàinte Mhath.“
Am nächsten Morgen machen wir von
Oban aus einen Ausflug auf die Insel Kerrera.
Auf dem Eiland dürfen sich nur die 34
Anwohner mit dem Auto bewegen. Alle anderen
müssen laufen oder Fahrrad fahren. Entsprechend
darf die Fähre nur ein Auto mitnehmen
– und zehn Personen. Dafür dauert
die Überfahrt nur ein paar Minuten, und wer
nicht mitkommt, wird bei der nächsten Runde
kurz drauf abgeholt.
Auf Kerrera führen alle Wege zum Tea-
Room. Teekannen markieren sogar die Strecke
zu diesem einzigen Pub. Nach einem
besonders steilen Stück muntert ein Schild
die womöglich aus der Puste gekommenen
Wanderer auf: „Next stop cake“ (Kuchen am
nächsten Haltepunkt), und an anderer Stelle
22 ⁄⁄ Campervan Schottland