(193-256) (2,0 MB) - Anwaltsblatt - Deutscher Anwaltverein
(193-256) (2,0 MB) - Anwaltsblatt - Deutscher Anwaltverein
(193-256) (2,0 MB) - Anwaltsblatt - Deutscher Anwaltverein
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
VI<br />
MN<br />
INFORMATIONEN<br />
<strong>Deutscher</strong> <strong>Anwaltverein</strong><br />
Keine Abschaffung der<br />
Arbeitsgerichtsbarkeit<br />
Der DAV spricht sich entschieden<br />
gegen die Abschaffung der Arbeitsgerichtsbarkeit<br />
als eigenständigen<br />
Gerichtszweig und gegen ihre Eingliederung<br />
in die allgemeine Ziviljustiz<br />
aus. Eine entsprechende Stellungnahme<br />
(Nr. 8/2004 von Februar 2004) hat der<br />
DAV durch den Ausschuss Arbeitsrecht<br />
formuliert und publiziert. Die Stellungnahme<br />
findet sich auf der Website des<br />
DAV unter www.anwaltverein.de/03/05/<br />
index.html.<br />
Humboldt-Universität Berlin<br />
Institut für Notarrecht<br />
gegründet<br />
Das Institut für Notarrecht der<br />
Humboldt-Universität zu Berlin trat<br />
mit einer hervorragend besuchten<br />
Eröffnungsveranstaltung am 6.2.2004<br />
im Audimax der Universität an die Öffentlichkeit.<br />
Vizepräsident der Universität<br />
Prof. Dr. Heinz-Elmar Tenorth<br />
und Bürgermeisterin von Berlin und<br />
Senatorin für Justiz des Landes Berlin<br />
Karin Schubert sprachen die angespannte<br />
Lage der Universitäten in Berlin<br />
deutlich an, werteten aber die<br />
Errichtung des Instituts als eine<br />
glückliche und in die Zukunft weisende<br />
Maßnahme für die so notwendige<br />
weitere Vertiefung der Beziehungen<br />
zwischen Praxis und<br />
Wissenschaft.<br />
Das Institut wird getragen und<br />
gefördert von der Deutschen Notarrechtlichen<br />
Vereinigung e.V. in<br />
Würzburg, der Notarkammer Brandenburg<br />
und der Notarkammer Berlin, deren<br />
Präsident Klaus Mock die Entstehungsgeschichte<br />
des Instituts<br />
nachzeichnete und insbesondere auch<br />
die Anwaltsnotare in Berlin und im<br />
Land aufforderte, das Institut tatkräftig<br />
zu unterstützen.<br />
Der groß angelegte fachliche Teil<br />
der Eröffnungsveranstaltung war über<br />
den ganzen Tag dem Bauträgervertrag<br />
gewidmet, ein Feld, in dem Wissenschaft<br />
und Praxis in denkwürdiger<br />
Weise alsbald zu brauchbaren Lösungen<br />
finden sollten und könnten.<br />
Rechtsanwalt Dr. Peter Hamacher,<br />
Berlin<br />
AG Verkehrsrecht<br />
42. <strong>Deutscher</strong><br />
Verkehrsgerichtstag<br />
In diesem Jahr tagte vom 28.1. bis<br />
zum 30.1. bereits zum 42. mal der Deutsche<br />
Verkehrsgerichtstag in Goslar.<br />
Noch nicht ganz so alt, jedoch bereits<br />
Bestandteil fester Tradition, war die<br />
Einladung der Arbeitsgemeinschaft am<br />
Mittwoch Abend in die Kaiserwörth.<br />
Die Zahl der Teilnehmer an den Verkehrsgerichtstagen<br />
war mit 1.600 zwar<br />
leicht rückläufig im Vergleich zum Vorjahr,<br />
jedoch immer noch sehr groß.<br />
In seiner Eröffnungsansprache übte<br />
der neue Präsident des Deutschen Verkehrsgerichtstages,<br />
Prof. Dr. Dencker,<br />
erhebliche Kritik an der jüngstem Zivilprozessreform<br />
und malte angesichts der<br />
neuerlichen Planungen der Bundesregierung<br />
ein Schauermärchen für die<br />
deutsche Rechtsprechung. Insbesondere<br />
kritisierte er, dass es zukünftig<br />
möglich sein soll, ein Zivilverfahren<br />
ohne Beweisaufnahme stattfinden zu<br />
lassen, wenn in dieser Angelegenheit<br />
ein Strafrichter bereits entschieden hat.<br />
Die Bedeutung und damit der Einfluss<br />
des Verkehrsgerichtstages wurde<br />
nochmals dadurch besonders deutlich,<br />
dass es sich der Verkehrsminister Dr.<br />
Stolpe trotz der für ihn problematischen<br />
politischen Lage nicht nehmen<br />
ließ, den Gastvortrag zu halten.<br />
In den diesjährigen acht Arbeitskreisen<br />
standen folgende Themen im<br />
Vordergrund: „Unfallrisiko Kleintransporter“,<br />
„Unfallursache Übermüdung“,<br />
„Motorradverkehr“, „Entziehung der<br />
Fahrerlaubnis durch den Strafrichter“,<br />
„Neues Schadensersatzrecht in der<br />
Praxis“, „Autokauf/Leasing: Sachmängelhaftung<br />
nach der Schuldrechtsreform“,<br />
„Verkehrslenkung durch<br />
Steuern und Gebühren“ und „Schiffskatastrophen<br />
– unvermeidbar?“.<br />
Der nächste Deutsche Verkehrsgerichtstag<br />
findet vom 26.1. bis zum<br />
28.1.2005 natürlich wieder in Goslar<br />
statt. Die Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht<br />
ruft ihre Mitglieder dazu auf,<br />
den Deutschen Verkehrsgerichtstag auf<br />
wichtige und interessante Themen aufmerksam<br />
zu machen, um so die Interessen<br />
der Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht<br />
bereits bei der Gestaltung des<br />
Deutschen Verkehrsgerichtstages Berücksichtigung<br />
finden zu lassen.<br />
Rechtsanwalt Hartmut Roth,<br />
Dresden<br />
AG Ausländer- und Asylrecht<br />
Fortbildungsveranstaltung zur<br />
EU-Osterweiterung<br />
Thema: Freizügigkeit, Diskriminierungsverbote<br />
und EU-Osterweiterung.<br />
Zeit: Samstag, den 5. Juni 2004,<br />
10.00–13.00 Uhr.<br />
Ort: Köln, Kolpinghaus International,<br />
St. Apern-Straße 32, 50667 Köln.<br />
Referent: Rechtsanwalt Jürgen Moser,<br />
Berlin.<br />
Am 1.5.2004 wird die Europäische<br />
Union um zehn Staaten (Estland, Lettland,<br />
Litauen, Polen, Tschechien, Slowakei,<br />
Ungarn, Slowenien, Zypern<br />
und Malta) erweitert. Mit dem Beitritt<br />
werden allerdings nicht alle gemeinschaftsrechtlichenFreizügigkeitsregeln,<br />
die innerhalb der EU bislang<br />
galten, sofort übernommen. Das wird<br />
in der Anfangszeit zu erheblichen Unsicherheiten<br />
bei der Rechtsanwendung<br />
führen.<br />
Im Seminar werden – in gebotener<br />
Kürze – die Grundzüge des bisher geltenden<br />
Rechts in der EU (Freizügigkeitsrechte,<br />
Diskriminierungsverbote)<br />
sowie – ausführlicher – die in den Beitrittsstaaten<br />
übernommenen Regeln<br />
und Übergangsregelungen und die dabei<br />
auftretenden Probleme (z. B. Stillhalteklauseln)<br />
behandelt.<br />
Teilnahmebeitrag: 40 E für Mitglieder<br />
der ARGE und Mitglieder des<br />
Forums Junge Anwaltschaft, 80 E für<br />
Nichtmitglieder (wer bis zur Anmeldung<br />
der ARGE beitritt – Mitgliedsbeitrag<br />
65 E pro Jahr – zahlt bereits<br />
den ermäßigten Teilnehmerbeitrag.<br />
Beitrittserklärungen zur ARGE sind<br />
erhältlich auf der Homepage: http://<br />
auslaender-asyl.dav.de).<br />
Anmeldung: schriftlich bei RA<br />
Wolfram Steckbeck per Fax: (09 11)<br />
5 19 59-20, per E-Mail: RASUR@<br />
t-online.de, Leipziger Platz 1, 90491<br />
Nürnberg.<br />
Zahlung: Bitte überweisen Sie die<br />
jeweilige Teilnahmegebühr bis spätestens<br />
zum 6. Mai 2004 auf das Konto<br />
von Herrn Rechtsanwalt Steckbeck,<br />
Nr. <strong>193</strong>826-857 bei der Postbank<br />
Nürnberg, BLZ 760 100 85 unter dem<br />
Stichwort: ARGE Köln.<br />
Ansprechpartner: Rechtsanwalt<br />
Rolf Stahmann, Torstr. 124, 10119 Berlin,<br />
Tel. 0 30/28 39 09 63.