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se - Wie wichtig Karstadt ist, sah 1933 selbst Adolf Hitler ein

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Um zu <strong>se</strong>hen, was sich mit und nach dem Krieg veränderte, lohnt sich <strong>ein</strong> Blick zurück auf<br />

die Situation im Jahr 1914. Hier nun <strong>ein</strong>e Übersicht über die Warenhaus-Konzerne in jenem<br />

Jahr, <strong>ein</strong>geordnet nach der Zahl ihrer Filialen:<br />

Platz Nr.1: Die Knopfs hatten 115 Filialen und Partnerbetriebe:<br />

Ende April 1914 eröffnete Max Knopf <strong>se</strong>in<br />

prächtiges neues Warenhaus-Gebäude in<br />

Karlsruhe. Das vom berühmten Warenhaus-<br />

Architekten Wilhelm Kreis entworfene Haus war<br />

das letzte Warenhaus, das im klassischen Stil der<br />

Konsum-Tempel jener Zeit erbaut wurde. Foto;<br />

Sammlung Serger<br />

- Max Knopf, Karlsruhe, kam in<br />

Süddeutschland, in Elsaß-Lothringen, der<br />

Schweiz und Luxemburg mit Beteiligungen<br />

(„Geschw<strong>ist</strong>er Knopf“, „Hermann Schmoller<br />

& Co.“, „Rudolf Schmoller & Co.“, „Sally<br />

Klopstock“, „Robert Lipsky“) auf 55 Filialen<br />

- Moritz Knopf, Straßburg, gründete in Elsaß-<br />

Lothringen; Baden und der Schweiz 26<br />

Filialen<br />

- Sally Knopf, Freiburg, schaffte es in<br />

Südbaden, der Schweiz und im Rh<strong>ein</strong>land auf<br />

27 Filialen<br />

Albert Knopf, Zürich, eröffnete in der Schweiz<br />

7 Filialen, die me<strong>ist</strong>en im Stadtgebiet von<br />

Zürich.<br />

Platz Nr. 2: Die Firma „S. Wronker & Co.“ mit<br />

Sitz in Mannheim und Frankfurt kam auf 41<br />

Filialen<br />

Platz 3: Die Firma Rudolph <strong>Karstadt</strong> KG, Kiel,<br />

hatte 1914 in Nord- und Ostdeutschland<br />

genau 28 Filialen (ohne Anschlussbetriebe)<br />

Platz 4: Die Firma Leonhard Tietz AG, Köln,<br />

kam bis zum Ersten Weltkrieg auf 22 Filialen in Westdeutschland und Belgien<br />

Platz 5: Die Firma Theodor Althoff, Münster, hat es bis 1914 auf 20 Niederlassungen in<br />

Westdeutschland gebracht.<br />

Platz 6: Die Firma Hermann Tietz oHG, Berlin, hatte zu Beginn des Ersten Weltkriegs 16<br />

Niederlassungen in Nord- und Süddeutschland (München) und im Elsass, davon all<strong>ein</strong> 10 in<br />

Berlin.<br />

Platz 7: Die Firma M. Conitzer & Söhne hatte bis 1914 vor allem in Ostdeutschland bis nach<br />

Ostpreußen 17 Filialen aufgemacht.<br />

Platz 8: Die Firma Schocken hatte 1914 zehn Filialen zu bieten, in Ostdeutschland, aber<br />

auch in Bayern, Baden und Württemberg,<br />

Platz 9: Die Firma Wertheim, Berlin, kam kurz vor dem Ersten Weltkrieg auf acht<br />

Niederlassungen, bis auf Stralsund und Rostock alle in Berlin.<br />

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