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Um zu <strong>se</strong>hen, was sich mit und nach dem Krieg veränderte, lohnt sich <strong>ein</strong> Blick zurück auf<br />
die Situation im Jahr 1914. Hier nun <strong>ein</strong>e Übersicht über die Warenhaus-Konzerne in jenem<br />
Jahr, <strong>ein</strong>geordnet nach der Zahl ihrer Filialen:<br />
Platz Nr.1: Die Knopfs hatten 115 Filialen und Partnerbetriebe:<br />
Ende April 1914 eröffnete Max Knopf <strong>se</strong>in<br />
prächtiges neues Warenhaus-Gebäude in<br />
Karlsruhe. Das vom berühmten Warenhaus-<br />
Architekten Wilhelm Kreis entworfene Haus war<br />
das letzte Warenhaus, das im klassischen Stil der<br />
Konsum-Tempel jener Zeit erbaut wurde. Foto;<br />
Sammlung Serger<br />
- Max Knopf, Karlsruhe, kam in<br />
Süddeutschland, in Elsaß-Lothringen, der<br />
Schweiz und Luxemburg mit Beteiligungen<br />
(„Geschw<strong>ist</strong>er Knopf“, „Hermann Schmoller<br />
& Co.“, „Rudolf Schmoller & Co.“, „Sally<br />
Klopstock“, „Robert Lipsky“) auf 55 Filialen<br />
- Moritz Knopf, Straßburg, gründete in Elsaß-<br />
Lothringen; Baden und der Schweiz 26<br />
Filialen<br />
- Sally Knopf, Freiburg, schaffte es in<br />
Südbaden, der Schweiz und im Rh<strong>ein</strong>land auf<br />
27 Filialen<br />
Albert Knopf, Zürich, eröffnete in der Schweiz<br />
7 Filialen, die me<strong>ist</strong>en im Stadtgebiet von<br />
Zürich.<br />
Platz Nr. 2: Die Firma „S. Wronker & Co.“ mit<br />
Sitz in Mannheim und Frankfurt kam auf 41<br />
Filialen<br />
Platz 3: Die Firma Rudolph <strong>Karstadt</strong> KG, Kiel,<br />
hatte 1914 in Nord- und Ostdeutschland<br />
genau 28 Filialen (ohne Anschlussbetriebe)<br />
Platz 4: Die Firma Leonhard Tietz AG, Köln,<br />
kam bis zum Ersten Weltkrieg auf 22 Filialen in Westdeutschland und Belgien<br />
Platz 5: Die Firma Theodor Althoff, Münster, hat es bis 1914 auf 20 Niederlassungen in<br />
Westdeutschland gebracht.<br />
Platz 6: Die Firma Hermann Tietz oHG, Berlin, hatte zu Beginn des Ersten Weltkriegs 16<br />
Niederlassungen in Nord- und Süddeutschland (München) und im Elsass, davon all<strong>ein</strong> 10 in<br />
Berlin.<br />
Platz 7: Die Firma M. Conitzer & Söhne hatte bis 1914 vor allem in Ostdeutschland bis nach<br />
Ostpreußen 17 Filialen aufgemacht.<br />
Platz 8: Die Firma Schocken hatte 1914 zehn Filialen zu bieten, in Ostdeutschland, aber<br />
auch in Bayern, Baden und Württemberg,<br />
Platz 9: Die Firma Wertheim, Berlin, kam kurz vor dem Ersten Weltkrieg auf acht<br />
Niederlassungen, bis auf Stralsund und Rostock alle in Berlin.<br />
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