se - Wie wichtig Karstadt ist, sah 1933 selbst Adolf Hitler ein

Am 16. März 1929 berichtete die „Karlsruher
Zeitung“ über die Übernahme des Warenhaus-
Konzerns Lindemann und seiner 17 Filialen durch
die Rudolph Karstadt AG. Auch das Lindemann-
Warenhaus in Hannover gehörte dazu.
Abbildungen: Sammlung Serger
ungebremsten Expansion des Karstadt-
Geschäftsführers Schöndorff brachten den Konzern an
den Rand des Ruins – und Schöndorff auf Drängen der
Banken im Juni 1931 zu Fall.
Bei der Übernahme von Lindemann hatte der
Karstadt-Vorstand der Familie Lindemann im April
1929 rund 20 Prozent des Aktienkapitals der Rudolph
Karstadt AG als Kaufpreis überlassen, das damals fast
20 Millionen RM wert war. Rudolf Lenz in seinem
19195 erschienenen „Karstadt“-Buch: „Da die Besitzer
der Lindemann Gruppe keinerlei Risiken bei der
Übernahme der Karstadt-Aktien eingehen wollten,
handelten sie eine Kursgarantie von 210 % aus, was
bedeutete, daß der Karstadt-Vorstand, der
einschließlich Paul Lindenmann (der in den Vorstand
aufgenommen wurde, se) diese Garantie übernommen
hatte, jederzeit bereit sein mußte, bei einem
Kursverfall unter 210 die den ehemaligen Inhabern der
Lindemann AG übergebenen Karstadt-Aktien ‚ganz
Rudolph Karstadt (1856-1944) verlor
durch die fatalen Abmachungen des
Vertrags mit der Lindemann-Familie fast
sein ganzes Vermögen. Er zog sich aus
dem Unternehmen zurück, blieb aber
noch bis zu seinem Tod im Aufsichtsrat.
Abbildung: wikipedia.org
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