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se - Wie wichtig Karstadt ist, sah 1933 selbst Adolf Hitler ein

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Knopf Filialen in Konstanz,<br />

Schaffhau<strong>se</strong>n und<br />

Winterthur. Das Stammhaus<br />

in Karlsruhe wurde 1954 von<br />

den Knopf-Erben an<br />

<strong>Karstadt</strong> verkauft.<br />

Rudolph <strong>Karstadt</strong><br />

1881, 14.5.: Am 14.<br />

Mai 1881 gründet<br />

der nicht-jüdische<br />

Kaufmann Rudolph<br />

<strong>Karstadt</strong> mit<br />

<strong>se</strong>inen<br />

Geschw<strong>ist</strong>ern und<br />

dem Startkapital<br />

des Vaters<br />

Chr<strong>ist</strong>ian in<br />

Wismar <strong>se</strong>in erstes<br />

Geschäft unter dem Namen „Tuch-, Manufactur- und<br />

Confections-Geschäft C. <strong>Karstadt</strong>“. Er eröffnet in<br />

Norddeutschland zahlreiche Filialen und wächst auch durch<br />

Übernahmen anderer Warenhaus-Unternehmen, so von<br />

Theodor Althoff. 1930 <strong>ist</strong> die Rudolph <strong>Karstadt</strong> AG der größte<br />

Warenhauskonzern Europas.<br />

Noch unter dem Namen des<br />

Vaters Chr<strong>ist</strong>ian <strong>Karstadt</strong><br />

eröffnet Rudolph <strong>Karstadt</strong><br />

im Jahr 1881 in Wismar <strong>se</strong>in<br />

erstes Textil-Geschäft. Hier<br />

die Eröffnungs-Anzeige.<br />

1884 folgt das zweite<br />

<strong>Karstadt</strong>-Haus in Lübeck.<br />

Links zu <strong>se</strong>hen das in den<br />

letzten Jahren renovierte<br />

Stammhaus des <strong>Karstadt</strong>-<br />

Konzerns in Wismar.<br />

Foto: wikimedia.org<br />

M. Conitzer & Söhne<br />

Abbildung Auch das 1 Warenhaus-Unternehmen M. Conitzer & Söhne<br />

gab vor dem Ersten Weltkrieg <strong>ein</strong>e Serie der damals<br />

beliebten Reklamemarken heraus. Nach 1945 landeten<br />

die zuerst beschlagnahmten Conitzer-Häu<strong>se</strong>r über<br />

Umwege bei <strong>Karstadt</strong>. Abbildung: Sammlung Serger<br />

1882, 1.2.: Der jüdische Handelsmann<br />

Mo<strong>se</strong>s Conitzer (1822-1902) eröffnet am<br />

1. Februar 1882 mit <strong>se</strong>inen drei Söhnen<br />

in Marienwerder in Westpreußen <strong>se</strong>in<br />

Manufaktur- und Kurzwarengeschäft<br />

„M. Conitzer & Söhne“, aus dem später<br />

<strong>ein</strong>e Warenhauskette mit 17 Filialen<br />

wird. Mo<strong>se</strong>s Conitzer stammt wie die<br />

Knopfs aus der Provinz Po<strong>se</strong>n. Hier zu<br />

<strong>se</strong>hen Abbildungen von den Filialen in<br />

Brandenburg, Schlett und Coburg. 1938<br />

wurden die Firma „arisiert“, etliche<br />

Mitglieder der Familie wurden von den<br />

Nazis umgebracht.<br />

Hermann Tietz<br />

1882, 1.3.: Der jüdische Kaufmann Oscar Tietz gründet am 1. März 1882 in Gera mit 1.000<br />

Talern <strong>se</strong>ines Onkels Hermann Tietz das „Garn-, Knopf-, Posamentier-, Weißwaren- und<br />

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