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DER KONSTRUKTEUR 6/2020

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SENSORTECHNIK<br />

01<br />

SPECIAL<br />

zusetzen kann. Für diese Fälle gibt es Proxinox-Sensoren, die aggressiven<br />

Reinigungsmitteln sogar in Verbindung mit Hochdruckreinigern<br />

trotzen. Sensoren mit Ecolab-Zulassung gehören ebenfalls<br />

zum Portfolio. Sind die Anforderungen noch höher, weil es Medien<br />

wie Laugen oder Säuren die Stirn zu bieten gilt, gibt es neben Teflon-<br />

Beschichtungen auch einen Voll-Teflon-Sensor für sehr extreme<br />

Bedingungen. Die Widerstandsfähigkeit der Sensoren im jeweiligen<br />

Milieu rückt daher immer mehr in den Fokus.<br />

DEN ANFOR<strong>DER</strong>UNGEN GEWACHSEN<br />

Industrielle Anwendungen werden immer spezifischer und damit<br />

steigen auch die Anforderungen an die Sensortechnik. In Hydraulikzylindern<br />

oder Ventilen beispielsweise ist es nötig, die Position der<br />

Kolben zu erfassen. In diesem Fall ist der Sensor ständig in direktem<br />

Kontakt mit Öl oder anderen Medien und zudem noch sehr<br />

IMMER SPEZIFISCHERE ANWEN-<br />

DUNGEN ERHÖHEN DIE ANFOR-<br />

<strong>DER</strong>UNGEN AN DIE SENSOREN<br />

hohem Druck ausgesetzt. Die hierfür erhältlichen Hochdrucksensoren<br />

werden direkt im Zylinder eingesetzt und ermöglichen durch<br />

spezielle Abdichtungsverfahren sogar extreme Druckfestigkeiten<br />

bis zu 500 bar.<br />

Eine weitere Herausforderung für Sensoren können sehr hohe<br />

Umgebungstemperaturen sein, wie sie häufig in der Stahlproduktion<br />

oder bei der Glasherstellung vorkommen. Hochtemperaturfeste<br />

Sensoren von Balluff halten sogar Temperaturen bis zu<br />

160 °C stand und sind somit bestens für Schmiede- und Gießereiprozesse<br />

geeignet.<br />

Zusätzlich zu den schon schwierigen äußeren Umständen können<br />

auch noch spezielle Zulassungen für besonders gefahrbringende<br />

Umgebungen erforderlich sein. So muss beispielsweise in explosions­<br />

gefährdeten Bereichen gewährleistet sein, dass jegliche Funkenentstehung,<br />

sei es durch Defekte oder elektrostatische Aufladung,<br />

unterbunden wird. Auch dafür gibt es bei Balluff ein breites Spektrum<br />

an Sensoren für die meisten Ex-Kategorien.<br />

SENSORINTELLIGENZ DURCH DATENAUSTAUSCH<br />

Besondere Vorteile ergeben sich für den Nutzer mit steigender Sensorintelligenz.<br />

Diese hilft, Herstellungsprozesse und Abläufe mit<br />

weniger Standzeiten und Fehlerbehebungen zu realisieren. Einen<br />

großen Beitrag dazu leistet die Implementierung von IO-Link. Die<br />

nach IEC 61131-9 zertifizierte vielseitige Punkt-zu-Punkt-Verbindung<br />

steht für ungehinderten Datenaustausch und hohe Funktionalität<br />

unterhalb der Busebene. Induktivsensoren mit IO-Link-Schnittstelle<br />

können quasi per Plug-and-play über einen IO-Link-Master<br />

in ganzheitliche Anlagenkonzepte integriert werden. Neben dem<br />

Schaltsignal lassen sich so Zusatzinformationen wie die Geräteidentität,<br />

Parameterdaten und Diagnosedaten einfach übertragen.<br />

03 Das Portfolio an Induktivsensoren<br />

ist breit gefächert und enthält u. a.<br />

Sensoren mit erhöhtem Schaltabstand,<br />

Sensoren mit Edelstahlgehäuse oder<br />

hygienegerechte Vollteflon-Sensoren<br />

(v.l.n.r.)<br />

30 <strong>DER</strong> <strong>KONSTRUKTEUR</strong> <strong>2020</strong>/06 www.derkonstrukteur.de

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