SPORTaktiv Juni 2020
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SCHUTZ FÜR<br />
DEIN GEHÖR<br />
Neben dem Sehsinn sollte auch das Gehör im<br />
Freizeit sport Beachtung finden. Wer weiß zum Beispiel,<br />
dass nicht nur Lärmeinwirkung, sondern etwa<br />
auch das Schwimmen auf lange Sicht das Gehör<br />
schädigen kann? „Ein Gehörschutz fürs Schwimmen<br />
schützt vor dem Eindringen von Wasser und Entzündungen“,<br />
erklärt Hörakustik-Expertin Lydia Zechmeister.<br />
„Der Schutz verhindert auch das Austrocknen<br />
des Gehörgangs. Durch ein<br />
individuelles Anpassen an<br />
den Gehörgang sitzt der<br />
Schutz perfekt und kann<br />
nicht herausfallen“, sagt<br />
Zechmeister. Zu empfehlen<br />
sei so ein Schutz für alle,<br />
die viel und regelmäßig<br />
schwimmen: von Kindern<br />
über Hobbysportler bis hin<br />
zu Triathleten.<br />
Dass Schutz vor zu langer<br />
und zu großer Lärmeinwirkung<br />
im Sport ein wichtiges<br />
Thema sein kann, ist auch klar. Man denke an<br />
den Motorsport – oder auch das Motorradfahren als<br />
Freizeitvergüngen. Neben kostengünstigen Standardprodukten<br />
kann man auch hierfür einen Gehörschutz<br />
maßanfertigen lassen. Vorteil: Diese hochwertigen<br />
Produkte sind wesentlich langlebiger und sie<br />
tragen sich deutlich komfortabler.<br />
Viele Sportler dürfte interessieren, dass es auch<br />
maßgefertigte Kopfhörer gibt: Sie tragen sich besonders<br />
angenehm, können nicht herausfallen und bieten<br />
nicht zuletzt einen erstklassigen Sound: „Sie tragen<br />
sich so gut, wie sie klingen“, sagt Zechmeister.<br />
Maßgefertige Kopfhörer sind also erste Wahl für alle,<br />
die sich im Sport gern von Musik motivieren lassen.<br />
LYDIA ZECHMEISTER<br />
ist Expertin für Hörakustik bei Aigner<br />
UNITED OPTICS in Grieskirchen (OÖ).<br />
Eine kostenlose Höranalyse dauert nur 30<br />
Minuten und ist an 43 Hörakustik-Standorten<br />
von UNITED OPTICS in Österreich möglich.<br />
www.unitedoptics.at<br />
Fotos: Lydia Zechmeister, AUDIA AKUSTIK GmbH<br />
ADAPTERVERGLASUNG: Hier werden Teile der Originalgläser<br />
der Brille durch Korrekturgläser getauscht. Das<br />
scharfe Sichtfeld ist größer als beim Clip-in und die Gläser<br />
beschlagen nicht so leicht. Allerdings muss man sich<br />
hier auf eine Tönung festlegen. Und die Adaptervariante<br />
kostet etwas mehr als eine Clip-in-Verglasung.<br />
DIREKTVERGLASUNG: Die beste Lösung für Sportler,<br />
die mit nur einer Filterfarbe das Auslangen finden. Die<br />
geschliffenen Gläser werden direkt in die Fassung der<br />
Brille eingearbeitet. Dadurch reicht der korrigierte Sehbereich<br />
bis an den Rand. Auch bei stark gebogenen Brillen<br />
ist der Schliff kein Problem mehr, Gleitsichtgläser<br />
sind ebenso möglich wie selbsttönende Brillengläser.<br />
Nachteile? Eine Direktverglasung ist ebenfalls teurer als<br />
die Clip-in-Variante und wenn sich die Sehstärke ändert,<br />
muss die Brille zur Gänze ersetzt werden.<br />
EINE DUNKLE GLAS-<br />
FARBE ALLEIN SAGT<br />
NICHTS ÜBER DEN<br />
UV-SCHUTZ AUS.<br />
Egal, ob mit optischen oder nur getönten Gläsern:<br />
Sonnenbrillen gehören beim Sport dazu. Denn<br />
UV-Strahlung kann gerade bei langen sportlichen Aktivitäten<br />
im Freien Hornhaut, Bindehaut und die Netzhaut<br />
schädigen. Das gilt besonders im Sommer, da man sich<br />
häufiger und länger im Freien aufhält und so die UV-Belastung<br />
länger auf das Auge wirken kann. „Dass vor allem<br />
die Augen hochsensibel sind und durch übermäßigen<br />
oder falschen Sonnenkonsum nachhaltig geschädigt werden,<br />
wird gerade von Freizeitsportlern oft zu wenig beachtet“,<br />
berichtet Gutmann.<br />
Eine Bindehautentzündung ist da nicht das Schlimmste.<br />
„Es können sogar dauerhafte Schäden entstehen“,<br />
warnt Gutmann. Die Hornhaut wirkt zwar grundsätzlich<br />
als natürlicher UV-Filter und es kommt nur wenig Strahlung<br />
bis zur Linse durch. Aber es gilt: „Schäden, die hier<br />
entstehen, sind irreparabel. Mit einer Sportsonnenbrille<br />
mit gutem UV-Schutz kann man dem einfach vorbeugen“,<br />
weiß der Optiker. Wie erkennt man einen solchen<br />
Schutz? Eine dunkle Glasfarbe sagt noch nichts darüber<br />
aus – daher beim Kauf immer auf das CE-Zeichen auf<br />
der Innenseite der Bügel und den Vermerk „100 Prozent<br />
UV“ oder „100 UV 400nm“ achten.<br />
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