11.06.2020 Aufrufe

Welt des Vergessens - Demenz-Ratgeber Hildesheim

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

MENSCHEN MIT DEMENZ: Hilfen für Angehörige und Betroffene<br />

Pflege eines Menschen mit <strong>Demenz</strong> besprechen<br />

und gemeinsam erarbeiten,<br />

wie sie psychische Belastungen ver -<br />

ringern und Bewältigungsstrategien<br />

entwickeln können (Kontakt: Natalie<br />

Vandreier, Mail: n.vandreier@alzheimerhil<strong>des</strong>heim.de,<br />

Telefon: 0176 57638252).<br />

Seminare und Kurse<br />

Seminar „Hilfe beim Helfen“: Die Alzheimer<br />

Gesellschaft Hil<strong>des</strong>heim bietet<br />

in Kooperation mit der Barmer Ersatzkasse<br />

zweimal jährlich ein kostenloses<br />

Seminar für Angehörige an. Die an<br />

<strong>Demenz</strong> Erkrankten können während -<br />

<strong>des</strong>sen von den ehrenamtlichen Helfern<br />

von „FRIDA“ betreut werden. Schwerpunkte<br />

der Schulung an sieben Abenden<br />

sind:<br />

- Das Krankheitsbild der <strong>Demenz</strong><br />

- Die Stadien der Erkrankung<br />

- Umgang und Kommunikation mit<br />

Menschen mit <strong>Demenz</strong><br />

- Pflegeversicherung und Entlastungsangebote<br />

- Rechtliche und ethische Fragestellungen.<br />

Kompaktkurs „Leben mit dem Vergessen“:<br />

ein <strong>Demenz</strong> Partner-Projekt der<br />

Deutschen Alzheimer Gesellschaft. In 90<br />

minütigen Kompaktkursen wird über die<br />

verschiedenen Formen von <strong>Demenz</strong> informiert<br />

und Hinweise zum Umgang mit<br />

INFO<br />

Die App „Auguste“<br />

Gemeinsam spielen und ganz<br />

nebenbei den Grips trainieren –<br />

das geht auf unterhaltsame Art mit<br />

der neuen App „Auguste“ von der<br />

Alzheimer Gesellschaft Nieder -<br />

sachsen e. V.: Auf dem Tablet oder<br />

IPad ist der Hintergrund einem<br />

Tisch nachempfunden, sodass der<br />

Eindruck eines herkömmlichen<br />

Gesellschaftsspiels entsteht.<br />

Angehörige können neben den<br />

vorgegebenen Bildern auch eigene<br />

Fotos einfügen, zum Beispiel<br />

Erinnerungsbilder aus der Jugend<br />

<strong>des</strong> erkrankten Menschen oder<br />

Fotos von den Enkeln. Die App<br />

enthält fünf verschiedene Spiele mit<br />

unterschiedlichen Schweregraden.<br />

Sie wurden im Rahmen einer<br />

Bachelorarbeit an der Uni Hannover<br />

entwickelt und erfolgreich getestet.<br />

Die App kann kostenfrei geladen<br />

werden.<br />

den Erkrankten gegeben – für alle Interessierten<br />

von Angehörigen über Nachbarn<br />

bis zu Dienstleistern, die im Alltag<br />

Menschen begegnen, die an <strong>Demenz</strong><br />

erkrankt sind. Regelmäßige Kurse bei<br />

der Alzheimer Gesellschaft Hil<strong>des</strong>heim<br />

unter www.alzheimer-hil<strong>des</strong>heim.de<br />

Hilfsmittel für Alleinlebende<br />

Inzwischen gibt es viele technische<br />

Hilfsmittel, die für Menschen mit<br />

<strong>Demenz</strong> hilfreich sein können: Viele<br />

moderne Haushaltsgeräte haben eine<br />

Abschaltautomatik. Wird zum Beispiel<br />

ein Bügeleisen längere Zeit nicht<br />

Tipps für Alleinlebende mit einer <strong>Demenz</strong><br />

– Nutzen Sie Gedächtnisstützen wie<br />

Kalender, Notiz- und Klebezettel oder<br />

lassen Sie sich von einer vertrauten<br />

Person an Termine erinnern.<br />

– Strukturieren Sie Ihren Alltag mit<br />

Tages- und Wochenplänen.<br />

– Bewahren Sie wichtige<br />

Dinge immer am selben<br />

Platz auf.<br />

– Vereinfachen Sie Ihren<br />

Alltag, beispielsweise mit<br />

Fertiggerichten oder „Essen<br />

auf Rädern“ und mit einem<br />

Seniorentelefon.<br />

– Sorgen Sie für Sicherheit: Geben<br />

Sie einer vertrauten Person einen<br />

Zweitschlüssel zu Ihrer Wohnung,<br />

schaffen Sie zu Hause gute Beleuchtung<br />

und entfernen Sie Stolperfallen. Hängen<br />

Sie wichtige Kontakte direkt neben das<br />

Telefon. Verabreden Sie regelmäßige<br />

Telefonate oder Notrufzeichen mit<br />

den Nachbarn. Sie können auch einen<br />

Hausnotruf nutzen.<br />

– Gestalten Sie Ihre Freizeit so aktiv wie<br />

möglich und tun Sie alles, was Ihnen<br />

Spaß macht.<br />

– Verzichten Sie aufs Autofahren, aber<br />

bleiben Sie mobil, zum Beispiel mit<br />

Fahrgemeinschaften, öffentlichen<br />

Ver kehrsmitteln und gelegentlich<br />

per Taxi.<br />

– Machen Sie Urlaub, wenn Sie gern<br />

verreisen. Wenn Sie mehr Unterstützung<br />

brauchen, könnten Sie einen guten<br />

Freund oder eine Freundin bitten<br />

mitzukommen. Es gibt auch betreute<br />

Gruppenreisen für Menschen mit<br />

<strong>Demenz</strong>.<br />

– Lassen Sie sich von Ergotherapeuten<br />

beraten.<br />

51

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!