Welt des Vergessens - Demenz-Ratgeber Hildesheim
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REPORTAGE: Angehörige können Hilfe holen<br />
bestanden: „Wir haben darüber gesprochen,<br />
wie es uns im Umgang mit den<br />
Erkrankten geht und zusätzlich hat uns<br />
Frau Vandreier mit gut aufbereiteten<br />
fachlichen Informationen versorgt. Da<br />
habe ich eine Menge gelernt!“<br />
Mitgenommen habe er vor allem, dass<br />
er auch mal „nein“ sagen dürfe, meint<br />
Andreas D., „Ich hatte immer im Kopf:<br />
Das ist deine Mutter, du musst schaffen,<br />
für sie da zu sein!“ Dabei habe er in<br />
letzter Zeit die eigene Belastungsgrenze<br />
häufig überschritten. Mittlerweile sei er<br />
auch ruhiger im Umgang mit der Mutter,<br />
weil er besser verstehe, warum diese<br />
so reagiere. Auch die Informationen<br />
rund um das Thema Vorsorgevollmacht<br />
haben ihn sicherer gemacht. „Ich will ja,<br />
dass es meiner Mutter gut geht. Wenn<br />
Andreas D. im Gespräch mit Natalie Vandreier,<br />
Mitarbeiterin Psychosoziale Beratungsstelle<br />
der Alzheimer Gesellschaft Hil<strong>des</strong>heim<br />
sie es absolut nicht von mir annehmen<br />
möchte, werde ich mir professionelle<br />
Unterstützung von einer Betreuungsberatungsstelle<br />
holen.“<br />
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