11.06.2020 Aufrufe

Welt des Vergessens - Demenz-Ratgeber Hildesheim

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MENSCHEN MIT DEMENZ: Hilfen für Angehörige und Betroffene<br />

INFO<br />

Hausnotruf<br />

Wenn Sie ein Hausnotrufsystem<br />

nutzen, tragen Sie einen Sender am<br />

Körper, mit dem Sie per Knopfdruck<br />

jederzeit Hilfe rufen können. Wenn<br />

Sie zum Beispiel gestürzt sind und<br />

nicht mehr allein aufstehen können,<br />

wird darüber eine Sprachverbindung<br />

mit einer Notrufzentrale hergestellt.<br />

Erfahrene Anbieter solcher Hausnotrufsysteme<br />

sind das Deutsche<br />

Rote Kreuz, der Malteser Hilfsdienst<br />

und die Johanniter-Unfall-Hilfe.<br />

bewegt, schaltet es sich automatisch<br />

ab. Herdsicherungen schalten einen<br />

Elektroherd entweder nach einer voreingestellten<br />

Zeit oder bei Überhitzung<br />

der Kochfelder automatisch ab. Rauchmelder<br />

in der Wohnung geben recht -<br />

zeitig Alarm, sollte es doch einmal zu<br />

einer Rauch- oder Brandentwicklung<br />

kommen. Sogenannte Seniorenhandys<br />

haben große Tasten und können wichtige<br />

Rufnummern als Kurzwahlnummern<br />

speichern.<br />

„FRIDA“– Freiwillige helfen<br />

Die Freiwilligeninitiative für demenz -<br />

erkrankte Menschen und ihre pflegenden<br />

Angehörigen („FRIDA“) ist ein Angebot<br />

der Alzheimer Gesellschaft Hil<strong>des</strong>heim:<br />

Über 35 ehrenamtliche Helfer und Helfe -<br />

rinnen sind in der Einzel- oder Gruppenbetreuung<br />

für den gemeinnützigen Verein<br />

tätig. Sie haben alle eine anerkannte<br />

Schulung zum Thema <strong>Demenz</strong> absolviert<br />

und nehmen regelmäßig an Fortbildungen<br />

teil. Für ein paar Stunden in<br />

der Woche betreuen und begleiten sie<br />

an <strong>Demenz</strong> Erkrankte, um die pflegenden<br />

Angehörigen zu entlasten. Sie nehmen<br />

die Menschen so an, wie sie sind,<br />

und bringen viele Ideen für Aktivitäten<br />

mit, auch wenn die Fähigkeiten und die<br />

Sprache schon eingeschränkt sind. Zum<br />

Beispiel singen sie gemeinsam alte<br />

Lieder, malen oder gehen spazieren<br />

(Kontakt: Telefon 05121 693-163).<br />

Kontakte/Adressen: siehe Kapitel 23, Seite 77/78<br />

Aktivgruppen für Angehörige und<br />

Erkrankte<br />

Sehr sinnvoll können Aktivierungsangebote<br />

sein, die sich an pflegende Angehörige<br />

und Erkrankte gemeinsam richten,<br />

etwa regelmäßige Treffen zur<br />

„Er innerungspflege“ oder gemeinsame<br />

Unter nehmungen, die an die Möglichkeiten<br />

der Erkrankten angepasst sind.<br />

Hier bekommen Angehörige Anregungen<br />

für den Tagesablauf zu Hause und<br />

pflegen gleichzeitig soziale Kontakte.<br />

INFO<br />

Tanzcafé: Café Alz in Alfeld<br />

Angebot für demente Menschen und ihre Angehörigen Café Alz – das etwas andere<br />

Café in Alfeld in Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde St. Nicolai. Das Café Alz<br />

ist ein Treffpunkt für Menschen, die an <strong>Demenz</strong> erkrankt sind, mit ihren Angehörigen,<br />

Bezugspersonen oder Betreuern. Im Café Alz mögen demente Menschen zusammen<br />

mit ihren Angehörigen, Bezugspersonen oder Betreuern gemeinsam Freude erleben bei<br />

Kaffee und Kuchen sowie beim Tanzen nach vertrauten Melodien und beim Singen.<br />

Immer am letzten Dienstag im Monat von 15 bis 17 Uhr<br />

Kostenbeitrag pro Person für die Livemusik: 3 Euro<br />

Kuchen, Kaffee und andere Getränke werden gespendet.<br />

Anmeldung wird erbeten bei der Leiterin Marianne Möller, Telefon: 05181 4733.<br />

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