Untitled - Koller Auktionen
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84<br />
MÖBEL, PENDULEN, BRONZEN, SPIEGEL, TAPISSERIEN UND DIVERSES<br />
1161<br />
1 PAAR GEFASSTE FAUTEUILS „A LA REINE“, Louis XVI, Paris<br />
um 1780.<br />
Buche kanneliert und beschnitzt mit Rosetten und grau gefasst. Abgerundeter,<br />
rechteckiger Sitz auf gerader Zarge mit kannelierten Pyramidenbeinen.<br />
Flache Rückenlehne „en chapeau en gendarme“ mit<br />
gepolsterten Armlehnen auf leicht geschweiften -stützen. Rosa/beige<br />
gestreifter Satinbezug mit gestickten Blumen. 61x49x43x94 cm.<br />
Provenienz:<br />
- Auktion Galerie <strong>Koller</strong> Zürich am 23.3.1994 (Katalognr. 593).<br />
- Schweizer Privatbesitz.<br />
1162<br />
CHF 6 000.- / 10 000.-<br />
(€ 3 880.- / 6 460.-)<br />
Siehe Abb.<br />
1161<br />
1162<br />
BRONZEGRUPPE, spätes Louis XVI, in der Art von CLODION<br />
(Claude Michel, 1738-1814), Frankreich, 19. Jh.<br />
Bronze brüniert. 3 spielende Putti auf profiliertem, perlstabbeschmücktem<br />
Rundsockel. H 22 cm.<br />
Provenienz:<br />
- Privatbesitz, Genf.<br />
- Auktion Galerie <strong>Koller</strong> Zürich am 17.9.1997 (Katalognr. 627).<br />
- Schweizer Nachlass.<br />
CHF 2 000.- / 3 000.-<br />
(€ 1 290.- / 1 940.-)<br />
Siehe Abb.<br />
1163<br />
GROSSE DEMILUNE-KOMMODE, Louis XVI, F.I. PABST (François<br />
Ignace Papst, Meister 1785) zuzuschreiben, Paris um 1790.<br />
Rosenholz, Palisander und diverse Edelhölzer gefriest sowie fein<br />
eingelegt mit Blumen, Blättern, Reserven und Filets. Abgerundeter<br />
Korpus auf gerader Zarge mit sich nach unten verjüngenden Vierkantbeinen.<br />
Front mit 3 Schubladen, die oberste schmäler, flankiert<br />
von je 1 Türe. Ausserordentlich feine matt- und glanzvergoldete<br />
Bronzebeschläge und -sabots. Profilierte „Carrara“-Platte.<br />
130x64x90 cm.<br />
Provenienz: Westschweizer Privatbesitz.<br />
Elegante Kommode von hoher Qualität in sehr gutem, restauriertem<br />
Erhaltungszustand.<br />
F.I. Papst stammte - wie viele bedeutende Ebenisten, die in Paris tätig waren<br />
- ursprünglich aus Deutschland und führte sein Atelier in der Rue du<br />
Faubourg-Saint-Antoine, wo er sich in Kürze einen exzellenten Ruf schuf und<br />
für die Pariser Nobilität arbeitete. Der „Garde-Meuble de la Couronne“ erteilte<br />
ihm mehrere Aufträge für die Herstellung von Möbeln für königliche<br />
Residenzen, wie z.B. Fontainebleau, Compiègne, Versailles und Rambouillet.<br />
Die Tatsache, dass mehrere, qualitativ hochwertige Möbel im „style Transition“<br />
gefunden wurden, und seine eigenen Briefe weisen darauf hin, dass er bereits<br />
vor Erlangung seiner Meisterwürde für den königlichen Hof tätig war; die bedeutendsten<br />
Möbel fertigte er in den letzten Dezennien des 18. Jahrhunderts.<br />
Nach der Revolution war er für die neu an die Macht gekommene Elite tätig.<br />
1822 zog er sich aus dem Geschäft zurück.<br />
Lit.: P. Kjellberg, Le mobilier français du XVIIIe siècle, Paris 1989; S. 632-634<br />
(biogr. Angaben).<br />
CHF 40 000.- / 70 000.-<br />
(€ 25 850.- / 45 230.-)<br />
Siehe Abb.