92 MÖBEL, PENDULEN, BRONZEN, SPIEGEL, TAPISSERIEN UND DIVERSES 1173* 1 PAAR BERGEREN, Louis XVI, in der Art von G. JACOB (Georges Jacob, Meister 1765), Paris um 1775/80. Buche kanneliert sowie fein beschnitzt mit Mäanderband und Zierfries. Hufförmiger Sitz auf gerader Zarge mit kannelierten Säulenbeinen. Eingezogene Rückenlehne „en chapeau de gendarme“ mit gepolsterten Armlehnen auf geschweiften -stützen. Grüner Veloursbezug. Sitzkissen. 65x52x48x95 cm. Feines Paar in sehr gutem Erhaltungszustand. 1174 CHF 9 000.- / 14 000.- (€ 5 820.- / 9 050.-) Siehe Abb. 1173 1174* 1 PAAR GIRANDOLEN „AUX AMOURS“, Louis XVI, Paris um 1800. Bronze matt- und glanzvergoldet sowie brüniert und weisser Marmor. Eine Vase mit 2 Lichtarmen mit zylindrischer Tülle tragender Amor, auf feinem Säulenpostament mit Rechteckplatte. H 59 cm. Provenienz: Aus einer deutschen Sammlung. CHF 6 000.- / 9 000.- (€ 3 880.- / 5 820.-) Siehe Abb. 1175* BONHEUR DU JOUR, Louis XVI, sign. L. MOREAU (Louis Moreau, Meister 1764), Paris um 1780. Mahagoni „moucheté“, kanneliert und profiliert. Rechteckiges, aufklappbares und mit braunem Leder bezogenes Blatt auf bogenförmig ausgeschnittener Zarge mit sich nach unten verjüngenden Vierkantbeinen. Front mit breiter Zentralschublade zwischen je 2 übereinander liegenden Schubladen, die beiden rechts 1 grosse bildend. Zurückgesetzter Aufsatz mit verspiegelter Doppeltüre über 2 übereinander liegenden Schubladen. In herzförmig durchbrochene Bronzegalerie gefasste „Carrara“-Platte. Reiche, vergoldete Bronzebeschläge und -sabots. Zum Freistellen. 81x53x(offen 77)x121 cm. Sehr guter Erhaltungszustand. Nach Erlangung der Meisterwürde übernahm L. Moreau das Unternehmen seines in Konkurs gegangenen Kollegen Genty. Wie dieser beschäftigte Moreau die bedeutendsten Kunsthandwerker seiner Epoche, wie z.B. Bircklé, Foullet und Topino, und verkaufte deren Werke zusammen mit den eigenen unter seinem Namen. Dies erklärt die ausserordentlich grosse Vielfalt seiner Produktion. Das Etikett auf einer Kommode besagt: „Fait et tient Magazin de différents meubles tels que Secrétaire, Armoire, Commode, Bibliothèque, Bureau à cylindre, Table à jour, Table Angloise d’Acajou et tout ce qui concerne la Menuiserie et l’ébénisterie à Paris.“ Moreau belieferte einen aristokratischen Kundenkreis und den Hof von König Louis XVI. Nach Moreaus Tod führte die Witwe das Unternehmen weiter, bis es vom Sohn übernommen wurde. Später zog er in die Rue Saint-Honoré um, in die Nähe der Place Vendôme, wo er bis zum Ende des Empire tätig war. Lit.: P. Kjellberg, Le mobilier français du XVIIIe siècle, Paris 198; S. 592f. (biogr. Angaben). J. Nicolay, L’art et la manière des maîtres ébénistes français au XVIIIe siècle, Paris 1976; I, S. 334 (biogr. Angaben). CHF 18 000.- / 28 000.- (€ 11 630.- / 18 090.-) Siehe Abb.
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