Untitled - Koller Auktionen

1166*
1 PAAR RUHEBETTEN „AUX SPHINGES“, sog. „lits de repos“,
spätes Louis XVI, Paris, 19. Jh.
Holz ausserordentlich reich beschnitzt mit Sphingen, Mäanderband,
Perlstab und Zierfries sowie vergoldet. Rechteckiger Sitz auf
gerader Zarge mit gedrehten Pyramidenbeinen. Markant abgeschrägte,
bogenförmig abschliessende Rückenlehne mit Abschlusszapfen
und ungleich langen Armlehnen mit Sphingenstützen auf
Tatzenfüssen. Blauer Seidenbezug mit Blumenmuster. Sitzkissen.
182x74x43x95 cm.
Provenienz: Aus deutschem Besitz.
Feines, ausserordentlich elegantes Paar von bestechender Qualität und Eleganz
in sehr gutem Erhaltungszustand.
Der Einfluss ägyptischer Motive auf das Kunsthandwerk und die Architektur
in Europa lässt sich in verschiedenen Epochen nachweisen. Das Sphingenmotiv,
als Symbol der „Ägyptomanie“, findet sich in der französischen Kunstgeschichte
bereits während der Regierungszeit von Louis XIV - man denke an die
Marmorfiguren von Baillon für den Garten von Versailles -, im gesamten 18.
und frühen 19. Jahrhundert. Vor allem der Neoklassizismus mit seiner markant
inhaltsorientierten Auseinandersetzung bediente sich dieser antikisierenden
Motive.
CHF 45 000.- / 75 000.-
(€ 29 080.- / 48 470.-)
Siehe Abb.
1167*
KLEINES RUNDES GUERIDON, Louis XVI, Frankreich um 1800.
Mahagoni profiliert. In durchbrochene Messinggalerie gefasste
„Carrara“-Platte auf gerader Zarge mit hexagonalem, in der Höhe
verstellbarem Schaft und 3 geschweiften Volutenbeinen. D 35 cm,
H 77 cm.
CHF 2 500.- / 4 500.-
(€ 1 620.- / 2 910.-)
Siehe Abb.
1166
MÖBEL, PENDULEN, BRONZEN, SPIEGEL, TAPISSERIEN UND DIVERSES 87
1168*
SPIEGEL, Louis XVI, Frankreich um 1800.
Holz durchbrochen und fein beschnitzt mit Vase, Blumen, Blättern
und Zierfries sowie vergoldet. Rechteckiger, profilierter Rahmen
mit Vasenaufsatz. H 114 cm, B 59 cm.
1167
CHF 3 500.- / 5 500.-
(€ 2 260.- / 3 550.-)