Köpke, Matthias - Unser Marxismus - eine unserer Verirrungen, 1. Auflage
Matthias Köpke, Koepke, Esausegen, Esau Segen, Zollchow, Nordwestuckermark, Unser Marxismus, eine unserer Verirrungen, Aus der Gedankenwelt der Ludendorffbewegung, Ludendorff Bewegung, Kurt Martens, Mathilde Ludendorff, Erich Ludendorff,
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das Heimatrecht der aus ihrer Heimat vertriebenen Ostdeutschen, die
insgesamt das größte Opfer des vergangenen Weltkrieges zu tragen hatten
und noch heute tragen, für diese deutschen Landsleute fand Genscher
niemals auch nur ein einziges Wort zur Vertretung ihrer legitimen
Ansprüche.“ 17)
Genscher stimmte in dieser Deutschfeindlichkeit mit dem Bundeskanzler
überein. Das trat augenfällig dadurch hervor, daß Kohl vor „früherem
nationalistischen Denken mit allen seinen schlimmen Konsequenzen“ warnte
und damit die Dinge auf den Kopf stellte, weil gerade das verantwortungslos
unnationale Denken für uns Deutsche die schlimmsten Folgen gehabt hat.
Ebenso forderte Genscher, dem „Nationalismus“ entgegenzutreten. 18) Da
aber die Welt nach Nationen und nationalstaatlichen Gesichtspunkten
geordnet ist, bedeutete die von Kohl und Genscher erhobene Forderung, sich
gegen die Ordnung der Welt zu stellen – eine geradezu selbstmörderische
Forderung, wie sie wohl nur im heutigen Deutschland möglich ist. 19)
Die Honeckers verbrachten die Jahre, in denen das vorstehend
beschriebene geschah, in Moskau. Sie waren unfreundlich empfangen
worden, wäre doch der Zusammenbruch der DDR, der auch die Sowjetunion
in Mitleidenschaft zog, bei vernünftiger Führung und Beherzigung russischer
Mahnungen vermeidbar gewesen. Aber eben dazu hatten die Honeckers keine
Fähigkeiten, wie überhaupt die Verhältnisse in der DDR solche Vernunft
nicht zuließen.
Es hatten sich die Fehler gerächt, die schon Stalin gegenüber uns
Deutschen gemacht hatte – wie früher Hitler gegenüber den Russen. Statt in
der sowjetischen Besatzungszone Deutsche an die Spitze zu bringen, die
ihrem Volk und Vaterland verbunden, verantwortungsbewußt, mit Charakter
und Fähigkeiten begabt und in der Lage waren, gesunde Verhältnisse
aufzubauen und ein vernünftiges Verhältnis zur Sowjetunion heranzubilden,
hatte Stalin solche herangezogen, die unnational und oft geradezu
deutschfeindlich dachten. Die zu geringen Fähigkeiten suchten sie durch
Unterwürfigkeit auszugleichen. Das stellte sich zu Anfang billiger, brachte
dann aber folgerichtig ein schlechtes Ergebnis – wie bei Hitler.
Dabei hätte die Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung warnen
müssen. Durfte man die ursprüngliche Auflehnung der Arbeiter gegen die
Ausbeutung, die viele Unternehmer im Zeichen liberalen Denkens betrieben
hatten, als berechtigt anerkennen, so mußte sich dieses Urteil ändern, je mehr
sich die „Arbeiterklasse“ jüdischer Führung unterstellte und jüdischen
17) wie Ziff. 15.
18) „Bulletin des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung“, Bonn 17. Dez. 1991, S.
1153; Tageszeitung „Neue Presse“:, Cobg 18. Mai 1992, S. 2.
19) Martin Jenke in der Zeitschrift „Anzeiger der Notverwaltung des deutschen Ostens“, Folge
Mai/Juni 1992, S. 1/5.
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