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Köpke, Matthias - Unser Marxismus - eine unserer Verirrungen, 1. Auflage

Matthias Köpke, Koepke, Esausegen, Esau Segen, Zollchow, Nordwestuckermark, Unser Marxismus, eine unserer Verirrungen, Aus der Gedankenwelt der Ludendorffbewegung, Ludendorff Bewegung, Kurt Martens, Mathilde Ludendorff, Erich Ludendorff,

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„Es ist also der kleinbürgerliche Charakter des Judentums, der es dem

Kleinbürgertum so verhaßt macht.“ (S. 200)

Über die jüdische Rasse äußert sich Léon:

„Die jüdische Rasse ist ein Mythos. Dagegen ist es richtig zu sagen, daß

die Juden eine Rassenmischung darstellen, die sich von den Mischungen der

meisten europäischen Völker, die hauptsächlich slawischen oder germanischen

Ursprungs sind, unterscheidet.

Jedoch sind es nicht so sehr anthropologische Besonderheiten, die die

Juden von anderen Völkern unterscheiden, sondern viel mehr physiologische,

pathologische und vor allem psychische Kategorien.“

„Der Zionismus überträgt den modernen Antisemitismus auf alle Zeiten

… Im ganzen gesehen müssen die Quellen des Zionismus wohl in der

Unmöglichkeit gesucht werden, sich zu assimilieren, anstatt in einem

,ewigen‘ Antisemitismus oder dem Willen, die ,Reichtümer des Judentums‘ zu

erhalten.

In Wirklichkeit ist die zionistische Ideologie, wie alle Ideologien, nichts

anderes als eine verzerrte Widerspiegelung der Interessen einer bestimmten

Klasse. Es ist die Ideologie des jüdischen Kleinbürgertums, das zwischen den

Ruinen des Feudalismus und dem absterbenden Kapitalismus zerrieben

würde … der Zionismus … will die jüdische Frage lösen, ohne den

Kapitalismus, die Hauptquelle der jüdischen Leiden, zu zerstören.“

„Bis zur Machtergreifung Hitlers 1933 blieb die Immigration in Palästina

gering. Nach diesem Ereignis zogen Zehntausende von Juden nach

Palästina. Diese ,Hochkonjunktur‘ erlahmte bald unter dem Druck

antijüdischer Manifestationen und Judenmassakern. Die Araber befürchteten

ernsthaft, eine Minderheit im eigenen Land zu werden … Die Zionisten

setzen große Hoffnungen in einen Sieg der angelsächsischen Imperialisten.“

„Und wer kann daran zweifeln, daß morgen, wenn die nationalen

Barrieren und Vorurteile in Palästina verschwinden, eine fruchtbare

Annäherung zwischen arabischen und jüdischen Arbeitern stattfindet, was zu

ihrer partiellen oder totalen Vermischung führen wird?“

Etwas rätselhaft endet das stramm marxistische Geplauder über Juden und

Antisemitismus:

„Noch ist nicht vorauszusehen, welcher Art die ,Nachfahren‘ des

heutigen Judentums sein werden. Aber der Sozialismus wird darüber wachen,

daß sich diese ,Generation‘ unter optimalen Bedingungen entfalten kann.“

(S. 211 ff.)

Ähnlich wie bei Kautsky kommt auch bei diesem marxistischen Juden ein

Messiasgedanke durch, der Juda auch aus der Assimilation in einem marxistischen

Weltreich rettet.

So sehr die Marxisten gegen eine völkische jüdische Lösung innerhalb

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