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Köpke, Matthias - Unser Marxismus - eine unserer Verirrungen, 1. Auflage

Matthias Köpke, Koepke, Esausegen, Esau Segen, Zollchow, Nordwestuckermark, Unser Marxismus, eine unserer Verirrungen, Aus der Gedankenwelt der Ludendorffbewegung, Ludendorff Bewegung, Kurt Martens, Mathilde Ludendorff, Erich Ludendorff,

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die Wahrnehmung noch das Gefühl“, sagt Mathilde Ludendorff, „noch das

Gedächtnis hören auf die Wahlkraft der Volksseele, die als unbestimmtes

,Ahnen‘ aus dem Unterbewußtsein auftaucht. So wählen diese Fähigkeiten

nun nicht wie sonst manchmal, sondern nie mehr mit Wahlkraft aus, was für

die Volkserhaltung wesentlich wäre. Alle für dieselben bedeutungsvollen

Vorgänge werden überhaupt nicht wahrgenommen. Das Volk ist wie blind für

solche gewichtigen Anzeichen. So stolpert es immer wieder ahnungslos in

listreiche Netze und Fallen der Feinde …

Wo blieb hier das rettende Wirken der Volksseele? Das Zerreißen der

Einheit von Blut und Glaube hat es erstickt, und die planmäßige Verwertung

des Gedächtnisses im Dienste der Weltreligion ist an seine Stelle getreten …

Wie sehr ist die segensreiche Wahlkraft der Volksseele durch törichte

Haß- und Liebebefehle der Weltreligionen verringert! Jeder Gleichgläubige

soll liebenswert, jeder Andersgläubige hassenswert sein!“

Klasse steht gegen Klasse. Tatkraft wird angefeuert, aber nicht etwa im

Sinne der Volkserhaltung, sondern im Sinne der Verwirklichung der Weltreligion.

Dabei hat dieses Anfeuern der Tatkraft beim Marxismus zwei Gesichter:

wo er noch nicht herrscht, ermuntert er Lässigkeit und zerstörerisches

Wirken; wo er herrscht, dringt er auf Zucht und Sparsamkeit.

Vor allem kommt es ihm auf die Gewissensformung an, d. h. der Einführung

von Wertungen von Gut und Böse, die die Vernunft dann als Grundsätze

des Gewissens im Bewußtsein festhält. Wie alle Fähigkeiten des

Bewußtseins wird sie auch des Ratens der Volksseele beraubt und mit

Befehlen der Fremdlehre belastet. Aber bei der Vernunft tritt noch der

besondere Umstand hinzu, daß sie dann „noch aus freien Stücken tätig ist,

um die Fremdlehre zu ,beweisen‘. So baut sie an den Kerkermauern der

Seele, macht sie dicker, schließt die Luken und Fensterläden“, damit nun

gewiß nicht das Erbgut seine heilige Aufgabe erfüllen kann, den Kerker mit

göttlichen Wünschen durchsonnen zu lassen.

„Und was tut die Vernunft nicht sonst noch alles, um unantastbar zu

beweisen, wie ein Volkstum nur enges Vorurteil und Hindernis zum Weltfrieden

ist!“

Ihre Erfolge verdankt die Weltreligion der genauen Anpassung ihrer Lehre

an die Unvollkommenheit der Menschen. Aber ihr Wirken ist auf das

Bewußtsein allein beschränkt.

Und so ruft uns Mathilde Ludendorff die tröstlichen Worte zu: „Aber

weiter reicht ihre Macht nicht, sie dringt nicht hin bis ins Unterbewußtsein

und dringt auch nicht in das Gotterleben des Ichs. Das hemmt immer wieder

allzu raschen Volksuntergang.“ (aaO, Ausgabe 1955, S. 489)

Gegenüber dieser materialistischen Weltreligion des Marxismus, die die

Menschen genauso beherrscht wie die andern Weltreligionen, ist die Gotter-

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