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Köpke, Matthias - Unser Marxismus - eine unserer Verirrungen, 1. Auflage

Matthias Köpke, Koepke, Esausegen, Esau Segen, Zollchow, Nordwestuckermark, Unser Marxismus, eine unserer Verirrungen, Aus der Gedankenwelt der Ludendorffbewegung, Ludendorff Bewegung, Kurt Martens, Mathilde Ludendorff, Erich Ludendorff,

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Das scheint richtig beobachtet zu sein und widerspricht vor allem nicht

den unantastbaren Dogmen der Heilslehre: Nur der Klassenkampf, der

notwendigerweise zur Diktatur des Proletariats und nach einer Zeit des

Übergangs schließlich zur Aufhebung aller Klassen führt, erlöst die

Menschheit. Offen bleiben muß nur, ob nicht wieder ein Ebert und Noske

„versagen“.

Die Auseinandersetzung mit sozialistischen Heilslehren ist lebensnotwendig.

Aber selbst wenn man Mittel, Wege und Ziel dieses Erlösungsglaubens

kennt, überwunden wird er nur durch die Erkenntnis des

Lebenssinnes des einzelnen, der Sippen und der Völker und der sich hieraus

ergebenden Moral. Ein in der Gotterkenntnis wurzelndes Sittengesetz

bewertet nämlich den Besitz grundsätzlich nach der Art des Erwerbs und der

Verwertung und sieht in ihm eine unersetzliche Voraussetzung der Freiheit.

Das Recht der Arbeitenden und die Berechtigung der „Verstaatlichung“, die

zum Beispiel im Bereich der sog. Infrastruktur notwendig sein kann, wird

ebenfalls von dieser Moral, die „im Einklang mit Gott“ steht, getragen. Vor

allem wird diese die Wirtschaft nicht mehr als Selbstzweck betrachten,

sondern als eine Dienerin der Volkserhaltung. Kurz, die Einsicht in den

göttlichen Lebenssinn der Menschen und Völker löst die „soziale Frage“

ohne „Klassen“- und Völkermord, und sie erweist gleichzeitig das

Verbrechen am Schöpfungssinn, das die marxistischen Sekten verüben.

(Näheres: M. Ludendorff, Die Volksseele und ihre Machtgestalter, Pähl

1955.)

Abschließend ist hier wohl der rechte Ort, den „bestgehaßten Mann“

unseres Jahrhunderts – warum wohl? – kurz zur „Sozialismus-Diskussion“ zu

Wort kommen zu lassen. Vor fast fünf Jahrzehnten warnte Erich Ludendorff

vor „Sozialismus, Bolschewismus, Faschismus“:

„Das Wort ,Sozialismus‘ gehört zu den Worten, denen ein recht vielfacher

Sinn gegeben ist, um Verwirrung anzurichten. Mit ihm wird heute noch das

tiefe, sittliche Streben ausgedrückt, die Lage des besitzlosen, im Lohne eines

Arbeitgebers stehenden Arbeitnehmers zu verbessern und ihm Versorgung bei

Krankheit und im Alter zu sichern, nicht als Brosamen, sondern als Recht.

Dieses Recht sich zu erkämpfen, ist die Pflicht des Arbeiters; es zu beachten,

die eines sittlichen Staates und einer sittlichen Gesellschaftsordnung. Dieses

Recht sollte schlankweg als Arbeiter-Recht bezeichnet werden.

Das Wort gibt aber tatsächlich einer Wirtschaftsordnung Inhalt, und das

ist sein Sinn, die seit Plato, also seit Tausenden von Jahren das Privateigentum

aufheben und den freien Wettbewerb ausschließen will. Damit

begünstigt aber der Sozialismus, da er Leistungsunterschiede zum mindesten

in der Theorie nicht kennt, die minderwertigen und benachteiligt die

mehrwertigen Menschen. Er stört die freien wirtschaftlichen Existenzen, setzt

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