HUK 329 Juli 2020
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WWW.HINZUNDKUNZT.DE<br />
Gut&Schön<br />
Klön-Bude im Pflegeheim<br />
Von Angesicht<br />
zu Angesicht<br />
Ulrich Bartels leitet das<br />
Pflegeheim „Haus Weinberg“<br />
FOTOS: PICTURE ALLIANCE / IMAGEBROKER | CHRISTIAN OHDE (S. 4), MAURICIO BUSTAMANTE (OBEN),<br />
IMAGO IMAGES / SVEN SIMON (UNTEN LINKS), PICTURE ALLIANCE/DPA | MARKUS SCHOLZ (UNTEN RECHTS), ULRIKE GROSSBONGARDT/DAS RAUHE HAUS (RECHTS)<br />
Philharmonisches Staatsorchester Hamburg<br />
Leichte Töne in schweren Zeiten<br />
Ende Juni beschenkten Thomas Rohde (Oboe),<br />
Christian Seibold (Klarinette) und José Silva (Fagott)<br />
vom Philharmonischen Staatsorchester Hamburg<br />
Hinz&Kunzt mit einem ungewöhnlichen Innenhofkonzert.<br />
Etwa 30 Hinz&Künztler*innen und<br />
Nachbar*innen lauschten Werken von Mozart,<br />
Ibert und Debussy. JOF<br />
•<br />
Schöne Geste mit Kick<br />
Die deutsche Fußballnationalmannschaft<br />
der Männer unterstützt mit<br />
einem Betrag von einer Viertelmillion<br />
Euro Coronahilfen für Wohnungslose,<br />
deren Lebensumstände<br />
sich durch die Pandemie nochmals<br />
erschwert haben. Mit dem Geld, das<br />
an die „Bundesarbeitsgemeinschaft<br />
Wohnungslosenhilfe“ gegangen ist,<br />
kann nicht nur im Alltag geholfen<br />
werden, gefördert wird auch der<br />
Infektionsschutz für die Betroffenen<br />
– selbst die Anmietung von Wohnraum<br />
ist denkbar. JOC<br />
•<br />
5<br />
Hamburgs Stolz: der CSD<br />
„Keep on fighting. Together!“ Das<br />
wäre das Motto gewesen für die diesjährigen<br />
Festivitäten von „Hamburg<br />
Pride“, in deren Rahmen auch der<br />
Christopher Street Day in Hamburg<br />
sein 40-jähriges Jubiläum gefeiert<br />
hätte. Coronagerechte Alternativen<br />
wie etwa eine Fahrraddemo werden<br />
geprüft, Onlineformate wie Talkshows<br />
oder Fotoausstellungen laufen<br />
schon an oder sind in Arbeit.<br />
Aktuelle Infos gibt es im <strong>Juli</strong> auf der<br />
Homepage •<br />
JOC<br />
Infos: www.hamburg-pride.de<br />
Ulrich Bartels ist begeistert.<br />
„Wenn man die Maske gefahrlos<br />
runternehmen kann,<br />
dann merkt man erst: Das ist<br />
ein Unterschied wie Tag und<br />
Nacht,“ sagt der Diakon und<br />
Leiter des Senioren- und Pflegeheims<br />
„Haus Weinberg“<br />
am Rauhen Haus. In der<br />
hauseigenen innovativen<br />
„Klön-Bude“ wird den<br />
Heimbewohner*innen nämlich<br />
auch in Zeiten von Corona<br />
ein unverhüllter Kontakt<br />
zu ihren Verwandten und<br />
Freund*innen ermöglicht.<br />
Das Prinzip ist so einfach<br />
wie erfolgreich: Direkt vor<br />
dem Heim wurde im Garten<br />
eine Hütte mit zwei Eingängen<br />
errichtet, die durch eine<br />
Plexiglasscheibe in zwei Bereiche<br />
getrennt ist. Darin klönen<br />
auf der einen Seite die<br />
Heimbewohner*innen, auf<br />
der anderen die Angehörigen<br />
– beidseits unmaskiert, weil<br />
virustechnisch ungefährlich!<br />
„Etwa der eigenen Mutter unmittelbar<br />
ins Gesicht schauen<br />
zu können, ist unheimlich entlastend“,<br />
hat Bartels gelernt.<br />
Das am 7. Mai gestartete<br />
Angebot ist zunächst auf 100<br />
Tage ausgelegt, über eine Verlängerung<br />
und weitere<br />
Finanzierung der angemieteten<br />
Klön-Bude wird aber aktuell<br />
im Rauhen Haus bereits<br />
nachgedacht. JOC •<br />
Infos und Fotos von der Bude:<br />
www.huklink.de/kloenbude