Indsutrieanzeiger 03.2021
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Hannover Messe 2021<br />
Expo, Konferenz und Networking auf der digitalen Fachschau<br />
Aufgrund der Corona-Pandemie findet die<br />
Hannover Messe auch in diesem Jahr<br />
nicht als Präsenzveranstaltung, sondern<br />
rein digital statt. Dafür stellt der Messeveranstalter,<br />
die Deutsche Messe AG, drei<br />
Formate zur Verfügung: Produktpräsentationen<br />
der ausstellenden Unternehmen in<br />
Form einer digitalen Expo, ein umfassendes<br />
Konferenzprogramm sowie ein Software-basiertes<br />
Networking. Vom 12. bis<br />
16. April werden Unternehmen aus der<br />
produzierenden Industrie unter dem Leitthema<br />
„Industrial Transformation“ so ihre<br />
Technologien und Ideen für die Fabriken,<br />
Energiesysteme und Lieferketten der Zukunft<br />
auf der Weltleitmesse der Industrie<br />
präsentieren.<br />
Die klassischen Produktvorstellungen und<br />
Themen der ausstellenden Unternehmen<br />
sind über die digitale Ausstellung abgebildet:<br />
„Der virtuelle Besucher wird sich<br />
schnell einen Überblick über Produkt -<br />
innovationen verschaffen und über neue<br />
Tools direkten Kontakt zu den für ihn<br />
relevanten Unternehmen aufnehmen<br />
können“, erläuterte Jochen Köckler, CEO<br />
der Deutschen Messe.<br />
Begleitet wird die virtuelle Ausstellung<br />
von einer Online-Konferenz, bei der Vertreter<br />
von Unternehmen sowie aus wissenschaftlichen<br />
Institutionen und aus der<br />
Politik über aktuelle Themen sprechen.<br />
Am Montag, den 12. April, stehen wirtschaftspolitische<br />
Themen auf der Agenda,<br />
eröffnet wird der Tag von Bundeskanzlerin<br />
Angela Merkel. Außerdem wird am<br />
ersten Messetag der Hermes Award als<br />
einer der begehrtesten Industriepreise<br />
weltweit ausgelobt. Vom 13. bis 15. April<br />
steht die industrielle Transformation im<br />
Fokus der Konferenz: Hauptthemen sind<br />
Energie- & Ressourceneffizienz, intelligente<br />
Produktion & IT-Infrastruktur, klimaneutrale<br />
Produktion & Mobilität sowie<br />
Supply Chain, Logistik & Mobilität. Und<br />
der Freitag, 16. April, rundet das Programm<br />
mit dem Women Power Karrierekongress<br />
ab. In diesem Rahmen wird auch<br />
live der Engineer Powerwoman Award<br />
verliehen.<br />
Als Neuheit des digitalen Events gibt es<br />
für jeden Besucher die Möglichkeit zur<br />
Interaktion in Form von Online-Networking.<br />
Dafür legt man ein digitales Profil<br />
an und kann sich über eigene Dashboards<br />
Bild: Nora Nuissl<br />
In einem Live-Stream<br />
stellte Jochen Köckler,<br />
CEO der Deutschen<br />
Messe AG, die Trends<br />
der diesjährigen<br />
digitalen Edition<br />
der Hannover Messe<br />
2021 vor.<br />
interessante Termine oder Kontakte hinterlegen.<br />
Im Sinne eines Matchmakings<br />
erhält der Besucher zudem Vorschläge für<br />
Unternehmen, die zu seinen angegebenen<br />
Interessen passen könnten.<br />
Das Partnerland der digitalen Hannover<br />
Messe in diesem Jahr ist Indonesien. Über<br />
diese Partnerschaft freute sich Botschafter<br />
Arif Havas Oegroseno besonders, da es<br />
das erste asiatische Land mit einer offiziellen<br />
Partnerschaft zur Hannover Messe<br />
sei. „Technisch gesehen ist Indonesien in<br />
einer Rezession, aber die Bereiche digitale<br />
Wirtschaft, Automation sowie die Exporte<br />
und Investitionen in unser Land steigen“,<br />
erklärte Oegroseno. Vor allem mit der politisch-strategischen<br />
Roadmap „Making<br />
Indonesia 4.0” will sich das Land als<br />
attraktiver globaler Wirtschaftspartner<br />
sowie für Deutschland präsentieren. (nu)<br />
www.hannovermesse.de<br />
Vertiefte Partnerschaft<br />
Bosch plant ab 2024 Serienfertigung von Kraftwerken auf SOFC-Basis<br />
Bild: Bosch<br />
Fertigung von Festoxid-Brennstoffzellen am<br />
Bosch-Standort in Bamberg: Siebdruckprozess für<br />
den Aufbau einer keramischen Schicht.<br />
2024 will Bosch mit der Serienfertigung<br />
dezentraler Kraftwerke auf Basis der Festoxidbrennstoffzellen-(SOFC-)-Technologie<br />
beginnen. Dazu hat der Konzern eine<br />
vertiefende Zusammenarbeit mit dem britischen<br />
Brennstoffzellenexperten Ceres<br />
Power vereinbart. Beide Firmen wollen<br />
nach erfolgreicher Musterbauphase zunächst<br />
die Vorindustrialisierung der stationären<br />
Brennstoffzelle vorantreiben.<br />
Bosch strebt eine Fertigungskapazität von<br />
SOFC-Anlagen von circa 200 MW Leistung<br />
pro Jahr an. Damit könnten 400.000<br />
Haushalte mit Strom versorgt werden.<br />
Das deutsche Technologieunternehmen<br />
plant, einen dreistelligen Millionenbetrag<br />
in die geplante Serienfertigung zu investieren.<br />
Die Produktion soll an den Standorten<br />
Bamberg, Wernau und Homburg<br />
angesiedelt werden, die Entwicklung in<br />
Stuttgart-Feuerbach und Renningen.<br />
www.bosch.de<br />
Industrieanzeiger » 03|2021 11