Indsutrieanzeiger 03.2021
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NACHRICHTEN «<br />
Werkzeugbau<br />
Produktive Unternehmen haben Erfolg<br />
In ihrem monatlichen Kennzahlen-Report<br />
vergleicht die Marktspiegel Werkzeugbau<br />
eG Firmen aus dem deutschsprachigen<br />
Formen-, Modell- und Werkzeugbau. Ziel<br />
der Genossenschaft ist es, die Wettbewerbsfähigkeit<br />
zu sichern. Der Januar-Report<br />
rückt das Thema Produktivität in den<br />
Fokus. Denn die Branche steht unter Zugzwang.<br />
Die Unternehmen sollen schneller<br />
und günstiger fertigen und im Idealfall in<br />
einer noch besseren Qualität. Um eine<br />
Spindelstunde zu generieren, beträgt der<br />
durchschnittliche Personalaufwand laut<br />
Datenauswertungen der Mitgliedsunternehmen<br />
aus dem Jahr 2019 1,41 h. An<br />
diesem Kennwert lässt sich die Produktivität<br />
eines Betriebes beurteilen, wie Jens<br />
Lüdtke, Vorstandsmitglied der Marktspiegel<br />
Werkzeugbau eG, erklärt. Hierbei wird<br />
betrachtet, wie viel Manpower für die Bedienung,<br />
Programmierung und Planung<br />
aufgewendet werden muss, um eine produktive<br />
Spindelstunde zu generieren. Laut<br />
Lüdtke ist dieser Wert zu hoch und ein Indikator<br />
dafür, wie standardisiert und automatisiert<br />
die Prozesskette abläuft und<br />
Jens Lüdtke ist Experte im Werkzeug-, Formenund<br />
Maschinenbau sowie Vorstandsmitglied und<br />
Gutachter der Marktspiegel Werkzeugbau eG.<br />
wie mannlos die Maschinen produzieren.<br />
Für eine produktive Spindelstunde sollte<br />
seiner Ansicht nach nicht mehr als 1 h<br />
personaler Aufwand benötigt werden.<br />
www.marktspiegel-werkzeugbau.com<br />
Bild: Marktspiegel Werkzeugbau<br />
Umweltschutz<br />
Thyssenkrupp Steel fährt Wasserstoffversuche im Hochofen<br />
Bild: Thyssenkrupp Steel<br />
Wasserstoffeinsatz am Stahlstandort von Thyssenkrupp<br />
Steel in Duisburg<br />
Thyssenkrupp Steel hat die erste Phase<br />
seiner Wasserstoffversuche, am „Hochofen<br />
9“ in Duisburg erfolgreich abgeschlossen.<br />
In den vergangenen Monaten<br />
wurden mehrere Versuche an einer der 28<br />
Blasformen des Hochofens durchgeführt,<br />
darunter Langzeittests. Der Wasserstoff<br />
ersetzt dabei Kohlenstaub als zusätzliches<br />
Reduktionsmittel. Ziel ist es, CO 2<br />
-Emissionen<br />
zu reduzieren, denn anders als<br />
Kohlenstoff reagiert der Wasserstoff im<br />
Hochofen nicht zu CO 2<br />
, sondern zu Wasser.<br />
Die Duisburger haben dabei wichtige<br />
Erkenntnisse gesammelt, um die Versuche<br />
im nächsten Schritt auf alle Blasformen<br />
auszuweiten und die Technologie in den<br />
industriellen Großeinsatz zu übertragen.<br />
Die Einblasversuche in einen laufenden<br />
Hochofen sind Teil der Klimastrategie, mit<br />
der der Stahlkocher bis 2030 seine<br />
CO 2<br />
-Emissionen um 30 % reduzieren will.<br />
Das Projekt wird vom Land NRW gefördert,<br />
vom Betriebsforschungsinstitut des<br />
VdEH wissenschaftlich begleitet und Air<br />
Liquide stellt den Wasserstoff bereit.<br />
www.thyssenkrupp-steel.com<br />
Anzeige<br />
Aluminium stellt spezielle Anforderungen an Zerspanwerkzeuge<br />
Gute Gleiteigenschaften minimieren Verschleiß<br />
23.02.2021 Ausgabe 03 | 2021 www.industrieanzeiger.de<br />
Die Zugfestigkeit, Dehnung, Härte und<br />
Festigkeit von Aluminium (Al) lässt sich<br />
durch Legierungselemente wie Silizium,<br />
Magnesium, Kupfer, Zink und Mangan<br />
beeinflussen. Der Werkstoff kann beim<br />
Zerspanen durch die Wärmeentwicklung<br />
weich werden, das Schneidwerkzeug verkleben<br />
und durch den gestörten Spänefluss<br />
auch zerstören. Wichtig ist deshalb<br />
die fachgerechte Abstimmung zwischen<br />
Werkstoff und Schnittparametern. Sie ist<br />
abhängig von der Al-Legierung, dem<br />
Schneidwerkzeug, der Vorschubgeschwindigkeit<br />
und Drehzahl sowie Art<br />
und Menge des Kühlschmiermittels. Beim<br />
Zerspanen von Al-Legierungen kommen<br />
wegen der starken Adhäsionsneigung<br />
spezielle Schneidengeometrien mit scharfen<br />
Schneiden, polierten Spanflächen<br />
sowie Beschichtungen mit hohen Gleit -<br />
eigenschaften zum Einsatz.<br />
www.phorn.de<br />
Patentstrategie<br />
Marketing<br />
Leichtbau-Award Produktionsplanung<br />
Mix aus Kern- und Vollanmeldung Die Marke kann den Change- Holzteile aus dem 3D-Drucker Forschung am Nutzen von KI<br />
ergibt enorme Einsparpotenziale Prozess im Unternehmen treiben imitieren leichte Pflanzenzellen in der Fertigungsfeinplanung<br />
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TOPSTORY<br />
Nachhaltigkeit<br />
Nachhaltiges Handeln in Fertigungsbetrieben<br />
– unsere Serie<br />
zeigt, worauf es ankommt<br />
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Wissen für Entscheider in der Produktion<br />
Bild: Paul Horn<br />
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