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Verfahrenstechnik 3/2021

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VERFAHREN UND ANLAGEN<br />

Mikroplastik sichtbar machen<br />

Purency, eine Unternehmensgründung von Absolventen der TU<br />

Wien, nutzt Machine Learning, um Mikroplastik aufzuspüren. Die<br />

Proben werden mit elektromagnetischer Strahlung in einem<br />

breiten Frequenzbereich bestrahlt, Machine-Learning-<br />

Algorithmen ermitteln dann die Zusammensetzung des<br />

Mikroplastiks in der Probe. Unterschiedliche Ansätze wurden<br />

bisher verfolgt, um Mikroplastik nachzuweisen. Einer davon ist<br />

die FTIR-Spektrometrie (Fourier-Transform-Infrarot-Spektrometrie).<br />

Dabei wird die Probe mit elektromagnetischer Strahlung im<br />

Infrarotbereich beleuchtet – allerdings verwendet man nicht wie<br />

bei vielen anderen Spektrometern immer nur eine bestimmte<br />

Wellenlänge, sondern man nutzt viele Wellenlängen gleichzeitig.<br />

Diese Wellen überlagen sich auf komplexe Art miteinander, die<br />

daraus resultierenden Wellen werden gemessen – sie ergeben<br />

einen charakteristischen „Fingerabdruck“ der untersuchten<br />

Probe. Die Daten werden mithilfe von Machine-Learning-<br />

Algorithmen ausgewertet. Dadurch wird es möglich, die Anzahl,<br />

Art und Größe der Partikel verlässlich zu bestimmen. In kurzer<br />

Zeit können große Datenmengen analysiert werden. Mehr als<br />

20 Polymerarten können unterschieden und Partikel mit einer<br />

Größe von nur 10 μm erkannt werden – die Grenze wird nur durch<br />

das Auflösungsvermögen des verwendeten Messgeräts gesetzt.<br />

www.tuaustria.at<br />

Separatorsystem für biopharmazeutische<br />

Einwegverarbeitung<br />

Alfa Laval bringt mit CultureOne ein<br />

Separatorsystem für die Verarbeitung<br />

von Einweg-Zellkulturen auf den Markt.<br />

Wie die Produktreihe Culturefuge<br />

basiert auch CultureOne auf einem<br />

vollständig hermetischen Designkonzept.<br />

Dieses Design bietet eine<br />

schonende Behandlung von Zellkulturen.<br />

Darüber hinaus gewährleistet der<br />

Ansatz laut Hersteller die sterile<br />

Behandlung des Systems und verhindert<br />

eine Luft-Flüssigkeits-Grenzfläche im Separator, um eine optimale<br />

Weiterbehandlung für nachfolgende Prozessschritte zu ermöglichen.<br />

Ein weiterer Vorteil ist der reduzierte Energieverbrauch des<br />

Separators. Alle produktberührenden Teile werden als Verbrauchsmaterial<br />

angesehen. Die Spinsert-Assemblies werden sterilisiert<br />

und gebrauchsfertig nach geltenden Industriestandards für die<br />

GMP-Produktion geliefert. Nur die im Spinsert enthaltenen<br />

Komponenten sind aus recycelbarem Material gefertigt und<br />

werden nach jedem Gebrauch ausgetauscht. Um die Anforderungen<br />

der pharmazeutischen Industrie zu erfüllen, stellt Alfa<br />

Laval den Rest der produktfremden Kontaktkomponenten von<br />

CultureOne sowie Mehrzweckinstrumente und Automatisierung<br />

selbst her. Durch den Einsatz entfällt auch der Bedarf an Chemikalien,<br />

Wasser und Energie im Zusammenhang mit CIP und SIP.<br />

www.alfalaval.de<br />

Tiefkälte-Lager in Containerbauweise<br />

Mit der Tiefkälte-Lagerung von sensiblen Pharmawirkstoffen und<br />

-produkten hat L&R umfassende Erfahrung. Diese können z. B. in<br />

begehbaren Tiefkältelagern bei Temperaturen bis zu –110 °C<br />

aufbewahrt werden. Solche Lager sind bei vielen Pharmaherstellern<br />

im Einsatz – u. a. weil sie laut Hersteller zuverlässiger, effizienter<br />

und energiesparender sind als Labortiefkühlschränke.<br />

In die 20- oder 40-Fuß-<br />

Containern werden zwei<br />

hocheffiziente Kälteanlagen<br />

installiert, die jede für sich<br />

ein dauerhaftes Temperaturniveau<br />

unterhalb von –70 °C<br />

sicherstellen. Die Anlagen<br />

sind luftgekühlt, für den<br />

Betrieb ist also nur ein<br />

Stromanschluss erforderlich.<br />

Und sie sind redundant aufgebaut, sodass beim Ausfall eines<br />

Kältekreislaufs der zweite Kreislauf selbsttätig die Tiefkälteerzeugung<br />

übernehmen kann. Eine optionale Notstromversorgung<br />

oder eine Stickstoff-Notkühlung bieten ein nochmals höheres<br />

Sicherheitsniveau. Die Innenausstattung des Kryo-Lagers wird<br />

den Anforderungen des Nutzers angepasst. Palettenstellplätze<br />

sind ebenso möglich wie Regale und/oder Schubladen für<br />

unterschiedliche Gebindegrößen. Optional wird der Innenraum<br />

reinraumgerecht mit einem totraumfreien Edelstahlboden<br />

gefertigt. Die hoch wirksame Isolation gewährleistet einen<br />

niedrigen Wärmedurchgangskoeffizienten.<br />

www.lr-kaelte.de<br />

Evakuieren, Begasen und Verschließen in einem Durchgang<br />

Optima Consumer hat ein Lösungskonzept zum vollautomatischen<br />

Evakuieren, Begasen und Verschließen von Babymilchpulver-Behältnissen<br />

entwickelt. Optima EGS heißt das Maschinenkonzept,<br />

mit dem die Prozesse sicherer und effizienter<br />

werden. Alle Funktionen finden Platz auf geringer Fläche. So<br />

lassen sich die Betriebskosten für den Reinraum effektiv<br />

minimieren. Im Vergleich zu herkömmlichen Post-Gassing-<br />

Systemen konnte der Flächenbedarf<br />

laut Hersteller um mehr<br />

als 40 Prozent reduziert<br />

werden. Neben dem geringen<br />

Flächenbedarf profitieren<br />

Anwender von einer eindeutigen<br />

Nachverfolgbarkeit aller<br />

Behältnisse. Mit der Anlage ist<br />

es möglich, über die Verarbeitungsprozesse hinweg jedem<br />

Behältnis eindeutig und nachvollziehbar wichtige Produktionsdaten<br />

zuzuordnen. Das schließt auch die Dokumentation aller<br />

Prozessparameter wie zum Beispiel die Unterdruckstufen zum<br />

Erreichen der geforderten Restsauerstoffwerte jeder einzelnen<br />

Dose an allen Prozessschritten mit ein. Dies ist möglich, da jede<br />

Dose einzeln evakuiert, begast und verschlossen wird. Die<br />

Produktionsdaten lassen sich<br />

mithilfe des von Optima<br />

entwickelten Linienmanagement-Systems<br />

speichern und<br />

wichtige Kennzahlen werden<br />

übersichtlich dargestellt.<br />

www.optima-packaging.com<br />

www.verfahrenstechnik.de VERFAHRENSTECHNIK 03/<strong>2021</strong> 13

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