Verfahrenstechnik 3/2021
Verfahrenstechnik 3/2021
Verfahrenstechnik 3/2021
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MESSEN, REGELN, AUTOMATISIEREN<br />
Automatisierung 4.0<br />
Immer mehr industrielle Prozesse werden mit Sensoren<br />
überwacht, analysiert und automatisiert. Mit einer neuen Cloud<br />
und der smartWare Scada will die Firma Jumo einen wichtigen<br />
Beitrag auf dem Weg zur intelligenten Fabrik der Zukunft leisten.<br />
Die Cloud basiert auf dem Modell „Software as a Service“ (SaaS)<br />
und ist eine cloudbasierte Anwendungssoftware mit einer vordefinierten<br />
Benutzeroberfläche. Als IoT-Plattform zur Prozessvisualisierung,<br />
Datenerfassung, -auswertung sowie -archivierung<br />
ermöglicht die Cloud den weltweiten Zugriff auf Messdaten über<br />
die gängigen Webbrowser. Sie zeichnet<br />
sich durch hohe Sicherheit und<br />
wertvolle Visualisierungs-, Alarm- und<br />
Planungsfunktionen aus. Kunden<br />
können damit mehrere verteilte<br />
Anlagen, Prozesse oder Standorte in<br />
einem Dashboard überwachen und so<br />
die Prozesssicherheit erhöhen. Da die<br />
Datenspeicherung mit einer<br />
redundanten und zertifizierten<br />
Infrastruktur übernommen wird,<br />
ergibt sich für Anwender auch eine signifikante Zeitersparnis.<br />
Durch professionelle Report- und Exportfunktionen kann der<br />
Aufwand für nachweispflichtige Datenerfassungen deutlich<br />
reduziert werden. Die Möglichkeiten der Cloud reichen von<br />
einfachen Alarmmeldungen über ein Condition-Monitoring bis<br />
hin zu kompletten Anlagensteuerungen. Parallel zur Cloud-<br />
Lösung wurde die Softwarelösung smartWare Scada entwickelt.<br />
Diese Software auf Basis der Cloud ist in der Automatisierungspyramide<br />
auf der Leitebene angesiedelt. Sie ermöglicht komfortablen<br />
Zugriff auf Messdaten über<br />
gängige Webbrowser und bietet<br />
Funktionen zur Prozessvisualisierung<br />
sowie zur Auswertung und Archivierung<br />
der erfassten Daten. Die Visualisierung<br />
erfolgt mithilfe eines Editors<br />
mit integriertem Animations- und<br />
Test-Tool sowie vektorbasierten,<br />
selbstskalierenden Prozessbildern.<br />
www.jumo.net<br />
Modulare Systemlösungen in der<br />
instrumentellen Analytik<br />
In der instrumentellen<br />
Analytik (z. B. Spektroskopie<br />
und Gaschromatografie)<br />
ist eine<br />
präzise und reproduzierbare<br />
Regelung der<br />
eingesetzten Gase für<br />
die Qualität der Messung<br />
entscheidend. Der Trend bei Analysatoren geht dabei aufgrund<br />
kurzer Lebenszyklen zu applikationsspezifischen Geräten<br />
mit kompakten Komponenten. Bürkert Fluid Control Systems<br />
bietet dafür zwei Ansätze: eine vorkonfigurierte, modulare Gasregelung<br />
und eine kundenspezifisch aufgebaute, hochintegrierte<br />
Gasregelung.<br />
Das modulare Multi-MFC-System Typ 8735 wird als ökonomische<br />
Plattformlösung anwendungsspezifisch aus einzelnen Modulen<br />
zusammengesetzt. Es ist kompakter als herkömmliche Systeme<br />
und erlaubt einen schnellen Teiletausch.<br />
www.buerkert.de<br />
Messgaskühler für Ex-Bereiche<br />
Der Messgaskühler EGK 2A Ex wurde unter der aktuellen<br />
Atex-Richtlinie rezertifiziert und gleichzeitig auch für das internationale<br />
Explosionsschutzsystem IECEx für dieselben Einsatzbedingungen<br />
neu zugelassen. In den Zulassungsverfahren wurde<br />
die neueste Ausgabe der IEC 60079-0<br />
angewendet. Der Messgaskühler kann<br />
unter den nun strengeren Anforderungen<br />
einschließlich der Gasgruppe IIC in<br />
explosionsfähigen Atmosphären der<br />
Zonen 1 und 2 eingesetzt werden. Die<br />
Nennkühlleistung bleibt bei 615 kJ/h<br />
(170 W) und kann wie bisher auf bis zu vier<br />
unabhängige Gaswege aufgeteilt werden.<br />
Der prinzipielle Aufbau des Kühlers bleibt<br />
unverändert. Allerdings können nun<br />
Kondensatpumpen direkt angebaut werden. Dann wächst die<br />
Bauhöhe um 80 mm. Zur Einbindung in werksinterne Kontrollund<br />
Überwachungssysteme stehen ein abgesicherter Statusausgang<br />
und ein potenzialfreier Alarmausgang zur Verfügung. Der<br />
Kühler kann stehend oder an der Wand montiert werden.<br />
www.buehler-technologies.com<br />
Stromschleifengespeiste Steuereinheit<br />
Krohne stellt die neue SHD 200 Steuereinheit vor. Sie<br />
eignet sich für die Verwendung mit einem beliebigen<br />
4–20-mA/Hart-Feldgerät zur Überwachung von<br />
Prozessparametern und bietet zusätzliche Steuerfunktionalität<br />
in verschiedenen Industrien.<br />
Neben der Funktionalität als reine stromschleifengespeiste<br />
Anzeige bietet die Einheit auch einen zweiten<br />
Stromausgang (passiv), der für jede vom Feldgerät<br />
bereitgestellte Hart-Variable genutzt werden kann.<br />
Damit können digitale Hart-Informationen über ein zusätzliches<br />
analoges 4–20-mA-Signal übertragen werden. Der zweite<br />
Stromausgang kann auch für LEDs zur Anzeige des Feldgerätestatus<br />
nach Namur NE 107 und für die Hintergrundbeleuchtung<br />
verwendet werden.<br />
Das Gerät verfügt außerdem über zwei programmierbare<br />
Relais für Statusausgang, Systemalarm<br />
oder Grenzwertschalter. Über die Kombination der<br />
Eingangs- und Ausgangsoptionen kann die SHD 200<br />
für einfache Prozesssteuerungsaufgaben eingesetzt<br />
werden: bspw. für die Anzeige des statischen Drucks<br />
und des Differenzdrucks mit Grenzwertschalter-<br />
Öffnungsfunktion in Differenzdruck-Durchflussanwendungen,<br />
für die einfache Dosierung in pH-Wert-<br />
Steueranwendungen oder die Überwachung von Heiz- und<br />
Kühlprozessen mithilfe der Temperaturwerte/Temperaturdifferenz<br />
von zwei Temperaturfühlern.<br />
www.krohne.com<br />
www.verfahrenstechnik.de VERFAHRENSTECHNIK 03/<strong>2021</strong> 33