05.05.2021 Aufrufe

architektur Fachmagazin Ausgabe 3 2021

Die dritte Ausgabe in diesem Jahr widmet sich (fast schon traditionell) dem Bereich der baulichen Außenhüllen. Wie vielfältig sich dieser „Wetterschutz“ heute sowohl technisch als auch optisch gestalten lässt, und welche Zusatzfunktionen sich dort integrieren lassen, zeigen die folgenden Beispiele.

Die dritte Ausgabe in diesem Jahr widmet sich (fast schon traditionell) dem Bereich der baulichen Außenhüllen. Wie vielfältig sich dieser „Wetterschutz“ heute sowohl technisch als auch optisch gestalten lässt, und welche Zusatzfunktionen sich dort integrieren lassen, zeigen die folgenden Beispiele.

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13<br />

Magazin<br />

Die Frage, wie man diese neue Funktion auch durch<br />

die Architektur vermittelt kann, war eine sehr zentrale.<br />

Der zu schaffende Haupteingang sollte als neue<br />

Eingangstür zu den Gebäuden auf intuitive Art und<br />

Weise erkennbar sein. Dafür schufen die Architekten<br />

ein Gegenstück zur neoklassizistischen Fassade<br />

des Bestandsgebäudes. Ihr Neubau besteht aus<br />

zwei streng geometrisch geformten Boxen, deren<br />

Höhe das Gesimsband über der Sockelzone des historischen<br />

Baus aufgreift. Die vertikalen Lamellen der<br />

Pavillonfassade bilden einen Gegensatz zur vorwiegend<br />

horizontalen Gliederung der Bestandsfassade.<br />

Gegenüber den sieben bis neun Geschossen des Bestandsbaus<br />

wirkt der Pavillon so geradezu minimiert.<br />

Zur vorhandenen Portland-Kalkstein-Fassade – die<br />

auch beim Buckingham Palace und bei der St. Pauls<br />

Cathedral verwendet wurde – gesellen sich durch<br />

den Neubau auch eloxiertes Aluminium in kräftigem<br />

Braun und reichlich Glas in das Erscheinungsbild.<br />

Letzteres schafft Transparenz und lässt schon vom<br />

Hof aus in den Eingangsraum blicken. Abends wird<br />

dadurch der Außenraum vom Inneren heraus beleuchtet.<br />

Zwei Oberlichter versorgen den Innenraum<br />

mit Tageslicht und setzen einen Akzent auf den Eingangsbereich<br />

und die Treppe, die zur unterirdischen<br />

Verbindung und somit zu den universitären Einrichtungen<br />

führt.<br />

Der gesamte Innenhof ist mit dreieckigen Bodenplatten<br />

aus Naturstein belegt, die sich auch im Inneren<br />

des Pavillons fortsetzen. Für das studentische Leben<br />

stellen die zentrale Eingangssituation und die Hofgestaltung<br />

eine Vereinfachung und eine Förderung von<br />

Austausch und Kommunikation dar.

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