05.05.2021 Aufrufe

architektur Fachmagazin Ausgabe 3 2021

Die dritte Ausgabe in diesem Jahr widmet sich (fast schon traditionell) dem Bereich der baulichen Außenhüllen. Wie vielfältig sich dieser „Wetterschutz“ heute sowohl technisch als auch optisch gestalten lässt, und welche Zusatzfunktionen sich dort integrieren lassen, zeigen die folgenden Beispiele.

Die dritte Ausgabe in diesem Jahr widmet sich (fast schon traditionell) dem Bereich der baulichen Außenhüllen. Wie vielfältig sich dieser „Wetterschutz“ heute sowohl technisch als auch optisch gestalten lässt, und welche Zusatzfunktionen sich dort integrieren lassen, zeigen die folgenden Beispiele.

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57<br />

VTN architects<br />

Im südöstlichen Asien setzt sich der Architekt für<br />

sein Heimatland Vietnam ein. Die dortige Bevölkerung<br />

ist in den letzten Jahren und Jahrzehnten stark<br />

angewachsen, auf mehr als 96 Millionen Einwohner,<br />

Tendenz steigend. Die Vielzahl der Vietnamesinnen<br />

und Vietnamesen lebt in Städten, aus denen die Natur<br />

verdrängt worden ist. Es gibt nur wenig Bäume<br />

und Pflanzen, man blickt auf Beton und Asphalt.<br />

Kaum ein Quadratmeter an Grün ist vorhanden,<br />

Parks und Erholungsräume gibt es nahezu nicht.<br />

Seit seiner Studienzeit beschäftigt sich Vo Trong<br />

Nghia mit den Themen Luft, Licht und Wasser. Seine<br />

Abschlussarbeit widmete er der natürlichen Art<br />

der Ventilation in Gebäuden und der Nutzung von<br />

Wasser. Die Themen fesseln ihn auch weiterhin ungebrochen<br />

in seiner eigenen Praxis als Architekt. So<br />

entwickelt er Möglichkeiten für Low-Cost-Housing,<br />

die Erdbeben und Stürmen standhalten können und<br />

auch entsprechend dem tropischen Klima Wohnkomfort<br />

bieten. Mit seiner Architektur möchte er reale<br />

Probleme in Angriff nehmen und die Lebensbedingungen<br />

in seinem Land verbessern. Dazu gehört<br />

auch sein Ansatz, Privathäuser ausschließlich als<br />

„House for Trees“ zu bauen. Das Haus funktioniert<br />

dabei als überdimensionaler Pflanztopf für Bäume.<br />

Erstmals 2014 umgesetzt, können sich nun eine Reihe<br />

von Privathäusern diesem Prototyp anschließen.<br />

Der Natur soll so ein Weg zurück in besiedelte Gebiete<br />

bereitet werden. Denn es ist kein Geheimnis: Grün<br />

macht gesund und leistet einen wichtigen Beitrag zur<br />

Lebensqualität.<br />

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