05.05.2021 Aufrufe

architektur Fachmagazin Ausgabe 3 2021

Die dritte Ausgabe in diesem Jahr widmet sich (fast schon traditionell) dem Bereich der baulichen Außenhüllen. Wie vielfältig sich dieser „Wetterschutz“ heute sowohl technisch als auch optisch gestalten lässt, und welche Zusatzfunktionen sich dort integrieren lassen, zeigen die folgenden Beispiele.

Die dritte Ausgabe in diesem Jahr widmet sich (fast schon traditionell) dem Bereich der baulichen Außenhüllen. Wie vielfältig sich dieser „Wetterschutz“ heute sowohl technisch als auch optisch gestalten lässt, und welche Zusatzfunktionen sich dort integrieren lassen, zeigen die folgenden Beispiele.

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<strong>architektur</strong> FACHMAGAZIN<br />

98<br />

edv<br />

Wird der BCF-Problembericht aufgerufen, zoomt sich das BIM-Programm automatisch auf den<br />

betreffenden Modellausschnitt ein. © MagiCAD Group<br />

Wie läuft der BCF-Workflow ab?<br />

BCF-Kollaborationsprozesse laufen wie<br />

folgt ab: Die vom Architekten, Tragwerks-<br />

und TGA-Planer erzeugten Fachmodelle<br />

werden vom BIM-Koordinator per<br />

IFC-Schnittstelle in ein BIM-Modellprüfprogramm<br />

importiert. Stellt er dabei manuell<br />

oder automatisch mit Hilfe individuell<br />

konfigurierter Prüfalgorithmen Kollisionen<br />

und Probleme fest, werden daraus Protokollpunkte<br />

(sogenannte „Issues“) erstellt.<br />

Dabei wird für jedes festgestellte Problem<br />

ein eigener BCF-Eintrag erzeugt (z.B. „Konflikt<br />

zwischen RLT-Kanal und Unterzug in<br />

Raum 205“). Jeder BCF-Eintrag besteht<br />

aus einem eigenen Ordner, der in komprimierter<br />

Form als gezippte BCF-Datei mit<br />

der Dateierweiterung „BCFZIP“ gespeichert<br />

und per E-Mail an die betroffenen Projektpartner<br />

versandt wird. Diese öffnen die<br />

BCF-Datei im eigenen Programm und können<br />

die Konfliktpunkte dank automatischer<br />

Zoom-Funktion und dazugehörigem Kommentar<br />

sofort erkennen und verstehen. Im<br />

nächsten Schritt lösen die Fachplaner die<br />

Probleme direkt in ihrem Fachmodell und<br />

senden die korrigierte IFC-Version, parallel<br />

zur BCF-Datei mit einem entsprechenden<br />

Kommentar und geändertem Status (Bearbeitungsstatus,<br />

Autor, Änderungsdatum),<br />

dem BIM-Koordinator zurück. Dieser prüft<br />

die Fachmodelle erneut und setzt – sofern<br />

die Probleme gelöst wurden – den BCF-Status<br />

auf „geschlossen“. Ist er mit dem Ergebnis<br />

nicht zufrieden, setzt er ihn auf „offen“<br />

und der Korrekturkreislauf beginnt erneut.<br />

Der Versand von BCF-Dateien zur Korrektur<br />

und Koordination ist zwar besser als der<br />

Versand von Excel-Listen und korrespondierenden<br />

Screenshots, setzt aber Disziplin<br />

von allen Beteiligten und klare Regeln für<br />

das BCF-Management in Bezug auf die Nomenklatur,<br />

Ablage, Priorisierung, Verlaufsverfolgung<br />

etc. voraus. Das kann bei großen<br />

Projekten mit mehreren hundert oder<br />

gar tausend manuell oder automatisch generierten<br />

Konfliktpunkten schnell zu einer<br />

Herausforderung werden. Deshalb wurden<br />

spezielle Lösungen für das BCF-Management<br />

geschaffen.<br />

Wer ist mit welchen Konflikten beschäftigt und wie ist deren Status? BCF-Übersichten ermöglichen einen Überblick. © AllesWirdGut Architektur ZT

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