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Leo Mai / Juni 2021

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GESUNDHEIT<br />

Welchen Einfluss eine<br />

HIV-Therapie im Alltag hat<br />

Mit HIV kann man heutzutage ein<br />

gesundes und langes Leben führen.<br />

Dennoch kann die Diagnose ein einschneidendes<br />

Ereignis sein und viele neue<br />

Fragen aufwerfen. Eine davon ist, wie man<br />

die HIV-Therapie nun bestmöglich in den<br />

eigenen Alltag integrieren kann.<br />

Das erste, woran viele dabei denken, sind<br />

klassische Einnahmevorschriften – wie<br />

zum Beispiel die Einnahme zum Essen. Bei<br />

der modernen HIV-Therapie sind solche<br />

strikten Vorschriften mittlerweile eher<br />

Ausnahme als Regel.<br />

HERAUSFORDERUNG ARBEITSALLTAG<br />

Es gibt aber auch einige Punkte, die<br />

man vielleicht nicht gleich im Kopf hat.<br />

Beispielsweise spielt der Arbeitsrhythmus<br />

eine wichtige Rolle: Wenn man geregelte<br />

Arbeitszeiten hat, lässt sich die täglich<br />

etwa zeitgleiche Einnahme der Medikamente<br />

deutlich leichter planen, als wenn<br />

man in einem Beruf mit Schichtdienst<br />

arbeitet. Selbst mit geregelten Arbeitszeiten<br />

kann es zu Herausforderungen im<br />

Arbeitsalltag kommen, etwa wenn eine<br />

Dienstreise mit Zeitverschiebung ansteht.<br />

DIE FREIZEIT GESTALTEN<br />

Auf die Wahl der Freizeitaktivitäten hat<br />

eine HIV-Therapie so gut wie keinen<br />

Einfluss. Dennoch gibt es für HIV-positive<br />

Menschen einige Punkte zu beachten,<br />

um eine erfolgreiche Behandlung<br />

sicherzustellen: Natürlich sollte man bei<br />

Ausflügen immer daran denken, seine<br />

Medikamente mit einzupacken, falls<br />

es mal später wird. Aber auch Hobby-<br />

Sportler*innen sollten bei der Einnahme<br />

von Nahrungsergänzungsmitteln, um zum<br />

Beispiel den Muskelaufbau zu fördern,<br />

im Hinterkopf behalten: Nahrungsergänzungsmittel<br />

können Wechselwirkungen<br />

mit HIV-Medikamenten verursachen, die<br />

im ungünstigsten Fall den Therapieerfolg<br />

gefährden.<br />

MUSS MAN SICH ALSO MIT HIV<br />

EINSCHRÄNKEN?<br />

Natürlich ist das jetzt nicht gleich ein<br />

Grund, um mit dem Sport aufhören. Man<br />

sollte allerdings mit seinem/r Ärzt*in<br />

darüber sprechen, was es zu beachten<br />

gilt. Das ist wichtig, um auch mit HIV-<br />

Therapie den bisherigen Lebensrhythmus<br />

beibehalten und vor allem die eigene<br />

Lebensqualität hochhalten zu können.<br />

Nur weil man HIV-positiv ist, muss sich<br />

also nicht gleich der gesamte Alltag<br />

ändern.<br />

VERÄNDERUNGEN IM BLICK BEHALTEN<br />

Viele Dinge im Alltag verändern sich ja<br />

meist nicht über Nacht, sondern Stück für<br />

Stück. Diese oft unbemerkten Veränderungen<br />

sollte man im Blick behalten, denn<br />

sie können zu Reibungspunkten mit der<br />

HIV-Therapie führen. Gerade in solchen<br />

Situationen ist ein offenes Gespräch mit<br />

dem/r Ärzt*in sehr wichtig.<br />

HIV ZU EINEM KLEINEN TEIL IM<br />

LEBEN MACHEN<br />

Es kann manchmal herausfordernd<br />

sein, die eigene HIV-Therapie in den<br />

persönlichen Tagesablauf zu integrieren.<br />

Manchmal liegt das auch daran, dass die<br />

momentan eingenommenen Medikamente<br />

plötzlich nicht mehr in den eigenen<br />

Alltag passen.<br />

Es gibt für jeden Lebensrhythmus eine<br />

geeignete individuelle Therapie. Wenn man<br />

diese gemeinsam mit seinem/r Ärzt*in für<br />

sich findet, wird HIV dadurch zu einem<br />

kleineren Teil im eigenen Leben.<br />

Weitere Infos sowie persönliche Geschichten<br />

zum Leben mit HIV findest<br />

du unter www.livlife.de.<br />

Unterstützt von ViiV Healthcare

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