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UKJ-Klinikmagazin 2/2021

Ganz intensiv - Was moderne Intensivmedizin ausmacht.

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Quantensprung für die Intensivmedizin<br />

Im Neubau A5 entsteht eine hochmoderne Intensivstation<br />

Einen Quantensprung für die Intensivmedizin<br />

am <strong>UKJ</strong>. Nicht weniger verspricht<br />

sich Prof. Dr. Christian Schulze von der<br />

neuen internistischen Intensivstation<br />

mit kardiovaskulärem Schwerpunkt,<br />

die im kommenden Jahr im Klinikneubau<br />

A5 ihren Betrieb aufnehmen soll.<br />

Mit dem Umzug und der Erweiterung<br />

der von PD Dr. Rüdiger Pfeifer ärztlich<br />

geleiteten ITS III aus dem fast 20 Jahre<br />

alten Klinikkomplex, steige die Qualität<br />

auf vielen Ebenen, so der Direktor der<br />

Klinik für Innere Medizin I.<br />

18 Intensivbetten in klimatisierten Einund<br />

Zweibettzimmern stehen dann für<br />

Patienten bereit mit Erkrankungen wie<br />

lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen,<br />

akutem Atemversagen, septischem<br />

Schock, akutem Nierenversagen,<br />

aber beispielsweise auch mit Komplikationen<br />

bei onkologischen Erkrankungen.<br />

Auch nach komplexen kardiologischen<br />

Interventionen können Patienten hier<br />

betreut und überwacht werden. Zusätzlich<br />

verfügt die neue Station über eine<br />

so genannte Chest-Pain-Unit – eine Einheit<br />

von vier Betten, in der bei Patienten<br />

mit unklaren, akuten Brustschmerzen<br />

schnell überprüft werden kann, ob eine<br />

Herzerkrankung vorliegt. Eine weitere<br />

Einheit der neuen Station ist die so<br />

genannte Heart-Failure-Unit mit sechs<br />

Betten, wo Patienten mit Herzschwäche<br />

optimal überwacht werden können. Ein<br />

Schockraum am Eingang der Intensivstation<br />

erlaubt es, instabile Patienten<br />

gleich auf der Station zu behandeln,<br />

ohne sie in einen anderen Klinikbereich<br />

transportieren zu müssen. Ein Bürotrakt<br />

in unmittelbarer Nähe zur Patientenversorgung<br />

erleichtere es den Ärzten,<br />

administrativ und akademisch tätig zu<br />

sein, so Prof. Schulze. Weitere Räume<br />

machen Lehrveranstaltungen mit Studierenden<br />

und Ärzten direkt auf der<br />

Station möglich.<br />

Mitten im Zentrum des Klinikareals<br />

in Lobeda ist das Gebäude A5 in den<br />

vergangenen Monaten gewachsen.<br />

Jetzt steht der Innenausbau an. Und<br />

die Anbindung an die bereits bestehenden<br />

Gebäude rundherum. Die gute<br />

Integration der neuen Intensivstation<br />

ist einer ihrer wichtigsten Vorteile.<br />

Über eine verglaste Brücke können die<br />

Mitarbeiter der neuen Station direkt<br />

zu den bisherigen Intensivstationen<br />

hinüberlaufen, ohne sich umkleiden zu<br />

müssen. Die neue Station erlaube es,<br />

die Zusammenarbeit mit den chirurgischen<br />

und anderen internistischen Disziplinen<br />

weiter voranzutreiben, betont<br />

Prof. Schulze.<br />

„Die Nähe von Intensivstation, Herzkatheterlabor<br />

und kardiovaskulärer Bildgebung<br />

ermöglicht es uns, die Patientenversorgung<br />

zu verbessern und neue<br />

multizentrische Studien durchzuführen<br />

– beispielsweise zu Herzunterstützungssystemen,<br />

zu fortgeschrittener<br />

Herzinsuffizienz oder Herzklappeneingriffen“,<br />

so Prof. Schulze. Auch ein neues<br />

Ausbildungskonzept für die Pflege ist in<br />

Planung, da sich die Teams der kardiovaskulären<br />

Intensivmedizin und des<br />

Herzkatheterlabors künftig durch die<br />

räumliche Nähe viel besser austauschen<br />

und gegenseitig unterstützen können.<br />

Dass sich durch kleinere und größere<br />

Details die Arbeitsbedingungen für die<br />

Pflegenden verbessern, betont auch<br />

Kati Egerland. Die Pflegeleitung der<br />

Intensivstationen hat zusammen mit<br />

12 02 | 21

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