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dihw MAGAZIN 3/2021

Fachartikel aus Forschung und Industrie bilden die Grundlage für eine Berichterstattung im Sinne der spezifischen Nutzung und Anwendung von Werkzeugen mit superharten Beschichtungen.

Fachartikel aus Forschung und Industrie bilden die Grundlage für eine Berichterstattung im Sinne der spezifischen Nutzung und Anwendung von Werkzeugen mit superharten Beschichtungen.

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Werkzeuge<br />

Bild 1<br />

Schematische Darstellung<br />

des DLP-<br />

Verfahrens. Aus<br />

dem digitalen Entwurf<br />

(CAD) entsteht<br />

Schicht für Schicht<br />

die additiv gefertigte<br />

Schleifscheibe.<br />

gehärtet, die Trägerplattform<br />

schichtweise nach oben bewegt,<br />

bis das gesamte 3-D-gedruckte<br />

Modell ausgehärtet ist. Das flächige<br />

Aushärten der Schichten<br />

beim DLP-Verfahren ermöglicht<br />

eine erhöhte Geschwindigkeit<br />

gegenüber einer seriellen Rasterung<br />

über einen Laserstrahl, die<br />

bei vielen anderen additiven Verfahren<br />

eingesetzt wird. Die additiv<br />

gefertigten Schleifscheiben<br />

werden nach dem Drucken gespült,<br />

getrocknet und anschließend<br />

in einer UV-Bestrahlungkammer<br />

(405 nm, 30 W, 60° C)<br />

vollständig ausgehärtet.<br />

In einige der additiv hergestellten<br />

Schleifwerkzeuge wurden<br />

Kühlschmierkanäle mit einem<br />

Durchmesser von 0,6 mm eingebracht.<br />

Über diese wird eine<br />

Kühlschmierzufuhr direkt in die<br />

Schleifkontaktzone ermöglicht,<br />

um eine optimale Wärmeabfuhr<br />

zu gewährleisten. Entsprechende<br />

Kühlkanäle lassen sich<br />

mit herkömmlichen Pressverfahren<br />

nicht in Schleifscheiben einbringen.<br />

Folgende Schleifscheiben<br />

(d s = 60 mm b s = 5 mm) wurden<br />

additiv gefertigt (Tabelle 1).<br />

Schleifuntersuchungen<br />

an Aluminium<br />

Mit den Scheiben wurden<br />

Schleifuntersuchungen auf<br />

einem CNC-Bearbeitungszentrum<br />

(Müga R4530) durchgeführt.<br />

Der Versuchsaufbau ist in<br />

Bild 4 dargestellt.<br />

Die additiv hergestellten Schleifscheiben<br />

wurden vor den<br />

Schleifversuchen mit einem stehenden<br />

Abrichter (Abrichtplat-<br />

te mit einem Diamantstäbchen)<br />

abgerichtet. Anschließend wurde<br />

ein Aluminiumblock mit unterschiedlichen<br />

Prozessparametern<br />

geschliffen (Tabelle 2).<br />

Es wurden Untersuchungen im<br />

Pendelschleif- und Tiefschleifverfahren<br />

durchgeführt. Während<br />

des Abrichtens wurde Emulsion<br />

zur Kühlung verwendet. Während<br />

der Schleifversuche wurden<br />

die Schleifkräfte mit einem Dynamometer<br />

gemessen.<br />

Zur Ermittlung des Verschleißes<br />

der Schleifscheibe (nach [4] ) wurde<br />

nach bestimmten Schleifzyklen<br />

ein dünnes Blech mit<br />

der Scheibe geschliffen (Bild 4,<br />

rechts). Die Änderung des geschliffenen<br />

Profils (Stufenhöhe)<br />

in diesem Blech wird gemessen<br />

(Konturmessgerät, Hommel-<br />

Werke: T-8000) und damit auf<br />

die Änderung der Belagshöhe<br />

der Schleifscheibe rückgeschlossen.<br />

Der geschliffene Alublock<br />

wurde bzgl. Rauheit mit einem<br />

Rauheitsmessgerät (Hommel-<br />

Werke: T-8000) gemessen. Zur<br />

Begutachtung der Werkstücke<br />

Bild 2<br />

Schematische Darstellung<br />

des Herstellungsprozesses<br />

der<br />

additiven Schleifwerkzeuge.<br />

Bild 3<br />

Mikroskopaufnahmen<br />

der SiC-Körner.<br />

<strong>dihw</strong> 13 · 3 <strong>2021</strong> 29

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