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dihw MAGAZIN 3/2021

Fachartikel aus Forschung und Industrie bilden die Grundlage für eine Berichterstattung im Sinne der spezifischen Nutzung und Anwendung von Werkzeugen mit superharten Beschichtungen.

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Werkzeuge<br />

Tabelle 1<br />

Spezifikationen der<br />

additiv gefertigten<br />

Schleifscheiben.<br />

Bild 4<br />

Versuchsaufbau.<br />

Tabelle 2<br />

Schleifparameter.<br />

und Werkzeuge wurde ein digitales<br />

Mikroskop (Keyence VHX)<br />

und ein Konfokalmikroskop<br />

(µsurf mobile plus) verwendet.<br />

Weiterhin wurden mit einem<br />

am KSF entwickelten Bildverarbeitungssystem<br />

[5] der Körnerzustand,<br />

die Mikro- und Makrotopografie<br />

von Schleifwerkzeugen<br />

nach dem Abrichten bzw.<br />

nach dem Schleifen analysiert<br />

und der aktuelle Verschleißzustand<br />

bzw. die Zerspanungsfähigkeit<br />

bewertet. Bei den additiv<br />

gefertigten Schleifscheiben sind<br />

nach dem DLP-Prozess und anschließenden<br />

Abrichten die Körner<br />

größtenteils komplett oder<br />

teilweise in Kunstharz eingebettet<br />

(Bild 5). Einzelne Körner<br />

besitzen einen größeren Kornüberstand<br />

(Bild 5, rechts).<br />

In Bild 6 sind die Ergebnisse der<br />

Tiefschleif-Untersuchungen mit<br />

den additiv gefertigten Schleifscheiben<br />

mit und ohne Kühlschmierstoffkanäle<br />

dargestellt.<br />

Gemessen wurde der Verschleiß<br />

in Abhängigkeit vom Vorschub,<br />

jeweils nach 300 mm³ abgetragenem<br />

Werkstückvolumen. Der<br />

Vorteil der KSS-Kanäle ist deutlich<br />

zu erkennen, da die Schleifscheibe<br />

mit den Kühlkanälen<br />

(C-50-K) einen deutlich geringeren<br />

radialen Verschleiß<br />

als die gedruckte Schleifscheibe<br />

ohne Kühlkanäle (C-50) aufweist.<br />

Bei einem Vorschub von<br />

200 mm/min trat bei C-50-K fast<br />

kein Verschleiß auf, während bei<br />

der C-50-Scheibe ein Verschleiß<br />

von mehr als 20 µm zu messen<br />

war. Die hohe Kontaktlänge<br />

beim Tiefschleifen führt zu einer<br />

verschlechterten Kühlung und<br />

Schmierung in der Kontaktzone<br />

und deutlich höheren Schleiftemperaturen<br />

als beim Pendelhubschleifen.<br />

Beim Tiefschleifen<br />

30 <strong>dihw</strong> 13 · 3 <strong>2021</strong>

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