Klimaänderung und Tourismus Szenarienanalyse ... - Berggebiete.ch
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<strong>Klimaänderung</strong> <strong>und</strong> <strong>Tourismus</strong><br />
– Per Saldo klimabedingte Umsatzveränderung (mit Anpassungsmassnahmen):<br />
ca. –70 Mio. CHF jährli<strong>ch</strong> oder ca. –4%<br />
Fazit<br />
Die tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en Auswirkungen der <strong>Klimaänderung</strong> auf den <strong>Tourismus</strong> hängen stark von<br />
den ergriffenen Massnahmen ab. Während kurzfristig primär Anpassungsmassnahmen<br />
(Adaptation) nötig sind, ist die Thematisierung von Klimamassnahmen nur dann glaub-<br />
würdig, wenn au<strong>ch</strong> Verminderungsmassnahmen (Mitigation) ergriffen werden.<br />
Als Mitverursa<strong>ch</strong>er der <strong>Klimaänderung</strong> soll der <strong>Tourismus</strong> ni<strong>ch</strong>t nur reagieren, sondern<br />
mögli<strong>ch</strong>st Massnahmen zur Verminderung von Emissionen (Mitigation) au<strong>ch</strong> als<br />
Chance sehen. Wi<strong>ch</strong>tige Strategien sind:<br />
– Förderung des öffentli<strong>ch</strong>en Verkehrs<br />
– Konsequente Anwendung des Verursa<strong>ch</strong>erprinzips<br />
– Verbesserung des Verkehrsmanagements<br />
– Reduktion des Energieverbrau<strong>ch</strong>s <strong>und</strong> der Emissionen von Heizanlagen<br />
– Kompensation von CO -Emissionen<br />
2<br />
Glei<strong>ch</strong>zeitig muss si<strong>ch</strong> der <strong>Tourismus</strong> den veränderten Bedingungen anpassen. Die wi<strong>ch</strong>tigsten<br />
Anpassungsstrategien (Adaptation) sind:<br />
– Sensibilisierung der Bevölkerung<br />
– Förderung von Innovation <strong>und</strong> Diversifikation<br />
– Erweiterung des Angebots <strong>und</strong> Verlängerung der Saison<br />
– Gefahrenabwehr dur<strong>ch</strong> te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>e <strong>und</strong> organisatoris<strong>ch</strong>e Massnahmen<br />
– Klare Positionierung <strong>und</strong> gezieltes Marketing<br />
– Intensivierung der Fors<strong>ch</strong>ung<br />
Zur Errei<strong>ch</strong>ung einer wüns<strong>ch</strong>baren Zukunft sind Ein- <strong>und</strong> Weitsi<strong>ch</strong>t erforderli<strong>ch</strong>. Vom Tun<br />
<strong>und</strong> Unterlassen wird es abhängen, wel<strong>ch</strong>e Entwicklung eintreten wird. Sie wird nur dann<br />
die gewüns<strong>ch</strong>te Wende nehmen, wenn man ni<strong>ch</strong>t auf irgendwel<strong>ch</strong>e «Andere» hofft, sondern<br />
selbst einen überzeugten <strong>und</strong> begeisterten Anfang ma<strong>ch</strong>t. Jeder <strong>und</strong> jede von uns<br />
trägt dabei Verantwortung. So gesehen hat au<strong>ch</strong> der kleinste S<strong>ch</strong>ritt in die ri<strong>ch</strong>tige Ri<strong>ch</strong>tung<br />
in si<strong>ch</strong> einen Wert: Die «kleine persönli<strong>ch</strong>e Revolution» als Auftakt <strong>und</strong> Voraussetzung<br />
der grossen Veränderung.