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Klimaänderung und Tourismus Szenarienanalyse ... - Berggebiete.ch

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<strong>Klimaänderung</strong> <strong>und</strong> <strong>Tourismus</strong><br />

Im Minimal-Szenario kann die Betroffenheit der Destinationen im Berner Oberland zusam-<br />

menfassend wie folgt einges<strong>ch</strong>ätzt werden.<br />

Tab. : Minimal-Szenario – Relevanz der Thematik für die Destinationen im Berner Oberland<br />

Destinationen Adel- Alpen- Grindel- Gstaad- Interlaken Lenk- Ferien- Thuner- Wengenboden-<br />

region wald Saanen- Simmen- region see Mürren-<br />

Frutigen land tal Löts<strong>ch</strong>- Lauterbergbrunnental<br />

Temperatur <strong>und</strong> Nieders<strong>ch</strong>lag x x x x x x x x x<br />

S<strong>ch</strong>neesi<strong>ch</strong>erheit x x x xx xxx x xx xxx x<br />

Permafrost x xxx xx x xx x<br />

Glets<strong>ch</strong>ers<strong>ch</strong>w<strong>und</strong> x xxx xx x x xx xx<br />

Lands<strong>ch</strong>aftsveränderung x x x x x<br />

Massenbewegungen xx xx xx x xx xx xx x x<br />

Übers<strong>ch</strong>wemmungen xx xxx xx x xx xx xx xxx x<br />

(Skala: x = geringe Relevanz – xxxx = sehr hohe Relevanz)<br />

Quelle: FIF 2007<br />

Das Maximal-Szenario<br />

Ausgehend vom Basisjahr 1990 wird bis 2030 mit einem Temperaturanstieg von +1.8 °C<br />

gere<strong>ch</strong>net, für den Sommer sogar mit +2.6 °C. Die Nieders<strong>ch</strong>läge werden im Winter<br />

deutli<strong>ch</strong> um 11% zunehmen, während sie im Sommer um 18% <strong>und</strong> im Herbst um 8%<br />

abnehmen werden. Die Zunahme starker Nieders<strong>ch</strong>lagsereignisse im Winter führt zu<br />

einem höheren Lawinenrisiko in höheren Lagen (ab 2000 m.ü.M.). Umgekehrt wird dur<strong>ch</strong><br />

die wärmeren Temperaturen die S<strong>ch</strong>neefallgrenze in tieferen Lagen um 250–270 m an-<br />

steigen. Im Sommer wird der Permafrost tiefgründiger auftauen. Das Risiko von Stein-<br />

s<strong>ch</strong>lägen <strong>und</strong> Felsstürzen wird somit deutli<strong>ch</strong> zunehmen. Die Glets<strong>ch</strong>er werden markant<br />

zurückgehen <strong>und</strong> die Bedrohung dur<strong>ch</strong> gefährli<strong>ch</strong>e Glets<strong>ch</strong>er wä<strong>ch</strong>st. Das Lands<strong>ch</strong>afts-<br />

bild wird dur<strong>ch</strong> den Rückgang in Glets<strong>ch</strong>ergebieten verändert. Lokal können au<strong>ch</strong> die<br />

Spuren von Naturereignissen zu lands<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Veränderungen führen. Naturereignisse<br />

werden häufiger auftreten <strong>und</strong> zu höheren S<strong>ch</strong>äden führen. Insbesondere Hitzewellen<br />

im Sommer, aber au<strong>ch</strong> Massenbewegungen nehmen zu. Im Frühling kommt es aufgr<strong>und</strong><br />

höherer Wasserstände vermehrt zu Übers<strong>ch</strong>wemmungen. Im Sommer hingegen können<br />

die Wasserreserven dur<strong>ch</strong> extreme Trockenperioden kurzfristig zurückgehen. Die Auswirkungen<br />

für die <strong>Tourismus</strong>wirts<strong>ch</strong>aft fallen deutli<strong>ch</strong> stärker aus als in den letzten Jahren.

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