24.12.2012 Aufrufe

Klimaänderung und Tourismus Szenarienanalyse ... - Berggebiete.ch

Klimaänderung und Tourismus Szenarienanalyse ... - Berggebiete.ch

Klimaänderung und Tourismus Szenarienanalyse ... - Berggebiete.ch

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Klimaänderung</strong> <strong>und</strong> <strong>Tourismus</strong><br />

Tab. : Nieders<strong>ch</strong>lagsveränderung 990– 0 0 (in Prozent)<br />

Unsi<strong>ch</strong>erheits- 0.025 0.5 0.975<br />

berei<strong>ch</strong> (Minimal- (Maximal-<br />

Szenario) Szenario)<br />

Nord-S<strong>ch</strong>weiz DJF (Dez.–Feb.) –1 +4 +11<br />

Quelle: Frei 2004<br />

MAM (März–Mai) –6 0 +5<br />

JJA (Juni–Aug.) –18 –9 –3<br />

SON (Sept.–Nov.) –8 –3 0<br />

In jedem Fall wird zukünftig mit höheren Temperaturen zu re<strong>ch</strong>nen sein. Während es im<br />

Sommer mehr Trockenheit geben wird, ist im Winter mit mehr Nieders<strong>ch</strong>lägen zu re<strong>ch</strong>-<br />

nen, in unteren Höhenlagen in Form von Regen, in oberen in Form von S<strong>ch</strong>nee. Aus der<br />

Spannweite der Unsi<strong>ch</strong>erheiten dieses Szenarios wurden sowohl ein Minimal-Szenario als<br />

au<strong>ch</strong> ein Maximal-Szenario bis ins Jahr 2030 erstellt, ohne dafür konkrete Wahrs<strong>ch</strong>ein-<br />

li<strong>ch</strong>keiten zu bere<strong>ch</strong>nen. Das Minimal-Szenario geht von der kleinstwahrs<strong>ch</strong>einli<strong>ch</strong>en Zu-<br />

nahme der Temperatur sowie von den minimalen Veränderungen des Nieders<strong>ch</strong>lags im<br />

Verglei<strong>ch</strong> zum Status Quo aus. Das Maximal-Szenario nimmt die aufgr<strong>und</strong> der Bere<strong>ch</strong>-<br />

nungen grösstmögli<strong>ch</strong>e Temperaturzunahme an sowie die maximalen Abwei<strong>ch</strong>ungen der<br />

Nieders<strong>ch</strong>läge. Zwar liegen die wahrs<strong>ch</strong>einli<strong>ch</strong>sten Werte jeweils zwis<strong>ch</strong>en den Szenarien,<br />

do<strong>ch</strong> wird in dieser Form die Palette mögli<strong>ch</strong>er Veränderungen am besten abgedeckt.<br />

Ökologis<strong>ch</strong>e Konsequenzen<br />

Das Minimal-Szenario<br />

Die Temperatur nimmt bis ins Jahr 2030 (gegenüber 1990) im Winter um 0.4 °C <strong>und</strong> im<br />

Sommer um 0.6 °C zu. Der Nieders<strong>ch</strong>lag wird im Sommer <strong>und</strong> Herbst lei<strong>ch</strong>t abnehmen,<br />

im Winter jedo<strong>ch</strong> eine minime Zunahme verzei<strong>ch</strong>nen. Die S<strong>ch</strong>neefallgrenze wird um ca.<br />

50–60 m ansteigen, das Auftauen des Permafrosts lei<strong>ch</strong>t zunehmen, aber weiterhin gros-<br />

sen S<strong>ch</strong>wankungen unterworfen sein. In den häufiger auftretenden heissen Sommern<br />

wird es punktuell vermehrt zu Steins<strong>ch</strong>lägen <strong>und</strong> Felsstürzen kommen. Der Glets<strong>ch</strong>er-<br />

rückgang wird si<strong>ch</strong> gegenüber den letzten Jahren etwas abs<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>en. Wo si<strong>ch</strong> heute<br />

aufgr<strong>und</strong> gefährli<strong>ch</strong>er Glets<strong>ch</strong>er Bedrohungen ergeben, wird si<strong>ch</strong> die Situation zuspitzen.<br />

Die Gebiete um die heutigen Glets<strong>ch</strong>erzungen werden dur<strong>ch</strong> den Glets<strong>ch</strong>errückgang frei-<br />

gelegt. Ansonsten sind in Bezug auf die Lands<strong>ch</strong>aft kaum wesentli<strong>ch</strong>e Veränderungen<br />

zu erwarten. Bezügli<strong>ch</strong> Naturgefahren gibt es keine klaren Tendenzen. Bisherige Trends<br />

werden si<strong>ch</strong> tendenziell verstärken. Insbesondere Starknieders<strong>ch</strong>läge dürften häufiger<br />

auftreten. Die Sommer werden etwas trockener. Insgesamt würden die Veränderungen<br />

im Minimal-Szenario etwas weniger turbulent verlaufen als in den letzten Jahren.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!