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Klimaänderung und Tourismus Szenarienanalyse ... - Berggebiete.ch

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<strong>Klimaänderung</strong> <strong>und</strong> <strong>Tourismus</strong><br />

Tab. : Übers<strong>ch</strong>wemmungen: Relevanz der Thematik für die Destinationen<br />

Szenario Adelboden- Alpen- Grindel- Gstaad- Interlaken Lenk- Ferien- Thunersee Wengen-<br />

Frutigen region wald Saanenland Simmental region Mürren-<br />

Löts<strong>ch</strong>berg Lauterbrunnental<br />

Min. xx xxx xx x xx xx xx xxx x<br />

Max. xxx xxxx xxx xx xxx xxx xxx xxxx xx<br />

(Skala x = geringe Relevanz – xxxx = sehr hohe Relevanz)<br />

. . Wasserhaushalt<br />

5.7.1. Generell<br />

Die S<strong>ch</strong>weiz befindet si<strong>ch</strong> bezügli<strong>ch</strong> Verfügbarkeit von Wasser in einer Gunstlage. Als<br />

Folge der <strong>Klimaänderung</strong> wird damit gere<strong>ch</strong>net, dass das Wasserangebot im Sommer <strong>und</strong><br />

Herbst abnimmt. Für das Winterhalbjahr hingegen zeigen die heutigen Klimaszenarien<br />

eine Zunahme des mittleren Nieders<strong>ch</strong>lags <strong>und</strong> der Häufigkeit von Starknieders<strong>ch</strong>lägen.<br />

Zudem werden die Nieders<strong>ch</strong>läge häufiger als Regen statt S<strong>ch</strong>nee fallen <strong>und</strong> somit ni<strong>ch</strong>t<br />

geb<strong>und</strong>en. Mit der S<strong>ch</strong>nees<strong>ch</strong>melze wird deshalb im Frühling eine Zunahme der Ho<strong>ch</strong>-<br />

wasserhäufigkeit erwartet. Im Sommer werden Trockenperioden (au<strong>ch</strong> extreme) markant<br />

zunehmen. Mit den abnehmenden Nieders<strong>ch</strong>lägen im Sommer nehmen die Wasserreser-<br />

ven im Boden ab, so dass Wasser zunehmend ein knappes <strong>und</strong> teureres Gut wird.<br />

Wasserhaushalt<br />

Minimal-Szenario Veränderungen im Nieders<strong>ch</strong>lagsverhalten gehen<br />

ni<strong>ch</strong>t markant über den heutigen S<strong>ch</strong>wankungsberei<strong>ch</strong><br />

hinaus. Während es im Winter <strong>und</strong> Frühling<br />

kaum Veränderungen gibt, werden die Sommer<br />

etwas trockener.<br />

Maximal-Szenario Extrem trockene Sommer führen zu Niedrigwasser<br />

<strong>und</strong> zu einem Rückgang der Wasserreserven. Im<br />

Winter nehmen starke Nieders<strong>ch</strong>lagsereignisse zu,<br />

was in hohen Lagen zu erhöhter Lawinenaktivität<br />

führen kann. Im Frühling kommt es aufgr<strong>und</strong> der<br />

hohen Wasserstände vermehrt zu Übers<strong>ch</strong>wemmungen.<br />

5.7.2. Destinationen Berner Oberland<br />

In Bezug auf die Ho<strong>ch</strong>wassergefahr wird immer wieder die Seenregulierung diskutiert. Ne-<br />

ben den Bergbä<strong>ch</strong>en sind die Regionen um den Brienzer- <strong>und</strong> Thunersee besonders stark<br />

betroffen. In den Einzugsgebieten kann es aber au<strong>ch</strong> zu Wasserknappheiten kommen<br />

– insbesondere im Winter, wenn grosse Wassermengen für die Bes<strong>ch</strong>neiung gebrau<strong>ch</strong>t<br />

werden. Im trockenen <strong>und</strong> kalten Winter 2005/06 traten in vielen <strong>Tourismus</strong>destinati-

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