Klimaänderung und Tourismus Szenarienanalyse ... - Berggebiete.ch
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<strong>Klimaänderung</strong> <strong>und</strong> <strong>Tourismus</strong><br />
Abbildung 4 zeigt die probabilistis<strong>ch</strong>e Projektion von Wigley <strong>und</strong> Raper (2001) für die Än-<br />
derung der globalen Mitteltemperatur im 21. Jh. gegenüber 1990. Vers<strong>ch</strong>iedene Graustu-<br />
fen entspre<strong>ch</strong>en vers<strong>ch</strong>iedenen Konfidenzberei<strong>ch</strong>en. Die im IPCC (Houghton et al. 2001)<br />
genannten Unsi<strong>ch</strong>erheitsberei<strong>ch</strong>e sind vertikal dargestellt.<br />
Das Modell zeigt, dass sowohl beim Nieders<strong>ch</strong>lag wie bei der Temperatur die Änderung<br />
von der Jahreszeit abhängt. Im Norden der S<strong>ch</strong>weiz wird bis zum Jahr 2030 im Winterquartal<br />
eine Nieders<strong>ch</strong>lagszunahme zwis<strong>ch</strong>en 0 <strong>und</strong> r<strong>und</strong> 10%, im Sommerquartal dagegen<br />
eine Abnahme um 3 bis 18% erwartet. Die beste S<strong>ch</strong>ätzung (der Median) der<br />
Änderung beträgt +4% im Winter <strong>und</strong> –9% im Sommer. Die Nieders<strong>ch</strong>lagsänderungen<br />
auf der Alpensüdseite sind quantitativ ähnli<strong>ch</strong>. Die besten S<strong>ch</strong>ätzungen wei<strong>ch</strong>en um wenige<br />
Prozent von denjenigen der Nords<strong>ch</strong>weiz ab, aber der Unsi<strong>ch</strong>erheitsberei<strong>ch</strong> ist etwas<br />
grösser, besonders im Sommer. In den Übergangsjahreszeiten Frühling <strong>und</strong> Herbst sind<br />
sowohl Zu- wie Abnahmen mögli<strong>ch</strong>, wobei die besten S<strong>ch</strong>ätzungen minime Abnahmen<br />
aufzeigen.<br />
Abb. 5: Nieders<strong>ch</strong>lagsszenario für die S<strong>ch</strong>weiz<br />
Nieders<strong>ch</strong>lagsänderung<br />
1.50<br />
1.25<br />
1.10<br />
1.00<br />
0.90<br />
0.80<br />
0.66<br />
0.50<br />
1.21<br />
1.3<br />
1.11<br />
1.11<br />
1.08<br />
1.04<br />
0.99 0.99 0.99<br />
2030<br />
2050<br />
2070<br />
Alpennordseite<br />
1.13<br />
1.1<br />
1.05<br />
1 0.99 0.99<br />
0.94<br />
0.89<br />
0.85<br />
DJF MAM JJA SON<br />
Jahreszeit<br />
0.97<br />
0.93<br />
0.91 0.91<br />
0.83<br />
0.82<br />
0.77<br />
0.69<br />
0.59<br />
1 0.99 0.99<br />
0.97<br />
0.94<br />
0.91<br />
0.92<br />
0.86<br />
0.8<br />
1.16<br />
1.13<br />
1.11<br />
1.06<br />
1<br />
1.26<br />
1.01 1.01<br />
Alpensüdseite<br />
Jahreszeit<br />
Quelle: Frei 2004<br />
DJF MAM JJA SON<br />
Die Abbildung 5 zeigt die probabilistis<strong>ch</strong>e Nieders<strong>ch</strong>lagsprojektion für die S<strong>ch</strong>weiz, nördli<strong>ch</strong><br />
(links) <strong>und</strong> südli<strong>ch</strong> (re<strong>ch</strong>ts) des Alpenhauptkamms. Die Änderung des mittleren jahreszeitli<strong>ch</strong>en<br />
Nieders<strong>ch</strong>lags ist als Verhältnis des zukünftigen gegenüber dem Stand 1990<br />
dargestellt. (Linke A<strong>ch</strong>se in logarithmis<strong>ch</strong>en Einheiten. Ein Wert von 0.50 bezei<strong>ch</strong>net zum<br />
Beispiel eine Halbierung gegenüber den Verhältnissen 1990.) Die vertikalen Balken bes<strong>ch</strong>reiben<br />
das 95% Konfidenzintervall <strong>und</strong> die horizontalen s<strong>ch</strong>warzen Linien den Median<br />
1.42<br />
1.07<br />
1.05<br />
1.03<br />
0.98<br />
0.96<br />
0.94<br />
0.91<br />
0.85<br />
0.78<br />
0.97<br />
0.94<br />
0.92<br />
0.9<br />
0.78<br />
0.81<br />
0.64<br />
0.74<br />
0.51<br />
1.06<br />
1.04<br />
1.02<br />
0.98<br />
0.96<br />
0.95<br />
0.93<br />
0.86<br />
0.81