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Klimaänderung und Tourismus Szenarienanalyse ... - Berggebiete.ch

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<strong>Klimaänderung</strong> <strong>und</strong> <strong>Tourismus</strong><br />

weiht, auf dem man si<strong>ch</strong> während der Ferien im Zen­Walking übt, eine Art ‹Zeitlupenge­<br />

hen› mit etwa 70 bis 100 Metern pro St<strong>und</strong>e…<br />

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Wir gleiten langsam in Ri<strong>ch</strong>tung Adelboden, das si<strong>ch</strong> seit Anfang des 21. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />

konsequent mit der Alpinen Wellness profiliert. Die Höhenlage, das bekannte Mineral­<br />

wasser <strong>und</strong> das vom Starar<strong>ch</strong>itekten Renzo Piano gestaltete Selfnesszentrum waren<br />

Gr<strong>und</strong>lage für die klare <strong>und</strong> etwas s<strong>ch</strong>neeunabhängigere Neuorientierung. No<strong>ch</strong> immer<br />

kommen vor allem Familien, denn Adelboden hat es ausgezei<strong>ch</strong>net verstanden, erlebnisrei<strong>ch</strong>e<br />

Ges<strong>und</strong>heitsförderungs­Programme zu gestalten, die au<strong>ch</strong> den Kindern bis ins<br />

jugendli<strong>ch</strong>e Alter Spass ma<strong>ch</strong>en.<br />

***<br />

Bereits nähern wir uns Kandersteg. Der Autoverlad ist no<strong>ch</strong> immer in Betrieb, au<strong>ch</strong> wenn<br />

er seinen Zenit längst übers<strong>ch</strong>ritten hat. Als 2007 der Löts<strong>ch</strong>berg Basistunnel eröffnet<br />

wurde, hat man in Kandersteg die Chance gepackt <strong>und</strong> bietet nur no<strong>ch</strong> klimaneutrale<br />

Leistungen an. Die Bergstrecke ist no<strong>ch</strong> immer in Betrieb <strong>und</strong> hat mit seinem Kehrtunnel<br />

na<strong>ch</strong> der S<strong>ch</strong>liessung der Gotthard Bergstrecke eine Alleinstellung erhalten. Die Energie­<br />

versorgung wurde ganz auf Wärmerückgewinnung aus dem Tunnel sowie auf Erdwärme­<br />

aufbereitung umgestellt.<br />

Das Dorfbild hat si<strong>ch</strong> in den letzten Jahren ents<strong>ch</strong>eidend vers<strong>ch</strong>önert. Ein junger Ar<strong>ch</strong>itekt<br />

von Kandersteg hat si<strong>ch</strong> darauf spezialisiert, bei Renovationen die typis<strong>ch</strong>en Elemente des<br />

Kandertals liebevoll zu pflegen. Er hat na<strong>ch</strong> der Verleihung des ‹Goldenen Oberländers›<br />

vor einigen Jahren immer grössere Bea<strong>ch</strong>tung gef<strong>und</strong>en. À propos ‹Goldenem Ober­<br />

länder›: Viellei<strong>ch</strong>t erinnern Sie si<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong> an den Beri<strong>ch</strong>t «<strong>Klimaänderung</strong> <strong>und</strong> <strong>Tourismus</strong><br />

– Szenarien für das Berner Oberland 2030» <strong>und</strong> an die Ideenwerkstätten, die im Ans<strong>ch</strong>luss<br />

in allen Destinationen des Berner Oberlandes dur<strong>ch</strong>geführt wurden. Damals hat man be­<br />

gonnen, die Klimaverträgli<strong>ch</strong>keit der Entwicklung kritis<strong>ch</strong> zu hinterfragen. Man lancierte<br />

unter anderem den ‹Goldenen Oberländer›. Der immer populärer werdende Event wurde<br />

2015 von Thun na<strong>ch</strong> Interlaken ins modern ausgebaute Kongresszentrum verlegt. Die<br />

Veranstaltung hat si<strong>ch</strong> zu einem e<strong>ch</strong>ten Begegnungsort der touristis<strong>ch</strong>en Intelligenz ent­<br />

wickelt, insbesondere, wenn jeweils die beliebten goldenen, silbernen <strong>und</strong> bronzenen<br />

‹Oberländer› für die na<strong>ch</strong>haltigsten touristis<strong>ch</strong>en Innovationen im Alpenraum verliehen<br />

werden. So bringt si<strong>ch</strong> Interlaken zusätzli<strong>ch</strong>en jährli<strong>ch</strong> weltweit in die Medien.<br />

***<br />

In der Zwis<strong>ch</strong>enzeit gleiten wir ruhig über Interlaken. Einige Elektromobile mit ihren bun­<br />

ten Farben, die au<strong>ch</strong> für Touristen – zwar sehr teuer – zu mieten sind, können aus der<br />

Höhe sehr s<strong>ch</strong>ön beoba<strong>ch</strong>tet werden. Im Zusammenhang mit den FIS­Alpinen Weltmeisters<strong>ch</strong>aften<br />

2019 in der Jungfrauregion hat man na<strong>ch</strong> mutigen Verkehrslösungen gesu<strong>ch</strong>t.<br />

Das gesamte Zentrum inklusiv Höheweg ist nun verkehrsfrei. Der w<strong>und</strong>ers<strong>ch</strong>ön<br />

gepflegte Park um den alten Kursaal ist munter belebt. Neue Impulse gingen au<strong>ch</strong> von der

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