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Klimaänderung und Tourismus Szenarienanalyse ... - Berggebiete.ch

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<strong>Klimaänderung</strong> <strong>und</strong> <strong>Tourismus</strong><br />

Sommer: Heissere Sommer dürften für Outdoor-Veranstalter eher positive Auswirkungen<br />

haben. In die Berghütten kommen tendenziell mehr Wanderer. S<strong>ch</strong>wierig abzus<strong>ch</strong>ätzen<br />

ist, wie si<strong>ch</strong> Veränderungen der Lands<strong>ch</strong>aft auf die Attraktivität der Gebiete auswirken<br />

werden. Si<strong>ch</strong>erheitsaspekte könnten vor allem im ho<strong>ch</strong>alpinen Raum zu Problemen führen,<br />

wo Gefahren wie Steins<strong>ch</strong>lag, Blankeis oder offene Glets<strong>ch</strong>erspalten ein erhöhtes Risiko<br />

für Bergsteiger darstellen. Glei<strong>ch</strong>zeitig erhöht si<strong>ch</strong> mit wärmeren <strong>und</strong> nieders<strong>ch</strong>lagsärme-<br />

ren Sommern die Attraktivität fürs Wandern oder für Bade- <strong>und</strong> andere Wasseraktivitäten<br />

wie beispielsweise Kite-Surfen.<br />

Tab. : Effekte auf Bergführer/Outdoor-Veranstalter<br />

Minimal-Szenario Maximal-Szenario<br />

Frequenzen Bergtouren –<br />

Frequenzen Übrige Outdoor + ++<br />

Investitionen Si<strong>ch</strong>erheit + ++<br />

(Skala: – = Abnahme, + = Zunahme)<br />

Anpassungsmassnahmen Bergführer/Outdoor-Veranstalter<br />

Die Outdoor-Veranstalter werden si<strong>ch</strong> auf veränderte naturräumli<strong>ch</strong>e Bedingungen mit<br />

angepassten Angeboten einstellen müssen. Die Berücksi<strong>ch</strong>tigung der Gefahrendispositi-<br />

onen <strong>und</strong> entspre<strong>ch</strong>ende Massnahmen in die Si<strong>ch</strong>erheit werden eine zunehmende Bedeu-<br />

tung erhalten, wobei die Gebiete für Bergführer teilweise «austaus<strong>ch</strong>bar» sind, also die<br />

Aktivitäten in andere Räume verlegt werden können.<br />

– Saison ausweiten, Angebote beispielsweise vom Sommer in den Frühherbst übertragen<br />

– Indoor-Attraktionen ausbauen, Infrastrukturen anpassen<br />

– Neue Angebote s<strong>ch</strong>affen: Trekking, Klettersteige, Begehung von S<strong>ch</strong>lu<strong>ch</strong>ten<br />

– Auf andere Sportarten oder Aktivitäten auswei<strong>ch</strong>en: S<strong>ch</strong>nees<strong>ch</strong>uhlaufen, Winterwandern<br />

etc.<br />

– Neue Ges<strong>ch</strong>äftsfelder aufbauen: Si<strong>ch</strong>erheitsarbeiten, Felsräumungen etc.<br />

. . <strong>Tourismus</strong>-Organisationen <strong>und</strong> Gemeindebehörden<br />

Die Gemeindebehörden in den betroffenen Destinationen sind insbesondere dort gefordert,<br />

wo Massnahmen des Gefahrenmanagements geplant <strong>und</strong> umgesetzt werden müssen.<br />

Mit häufigeren Naturereignissen kann es vermehrt zu gesperrten Verkehrswegen<br />

<strong>und</strong> bedrohli<strong>ch</strong>en Situationen kommen. Dies erfordert eine optimale Vorbereitung, das<br />

Bereitstellen der entspre<strong>ch</strong>enden Ressourcen <strong>und</strong> – wo nötig – zusätzli<strong>ch</strong>e Investitionen<br />

in die Si<strong>ch</strong>erheit.<br />

Die <strong>Tourismus</strong>-Organisationen in den betroffenen Destinationen sind eher indirekt betroffen<br />

<strong>und</strong> reaktiv gefordert. Es können Rückgänge resp. Verlagerungen von Touristen<br />

stattfinden <strong>und</strong> veränderte Gästebedürfnisse auftau<strong>ch</strong>en. Die <strong>Tourismus</strong>organisationen

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