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architektur FACHMAGAZIN Ausgabe 8 2021

Wenn wir in der Vergangenheit das Thema Stadt aufgegriffen haben, drehte es sich oft um prestigeträchtige Infrastrukturprojekte, große Neubauquartiere oder futuristische Zukunftsvisionen. Diesmal haben wir uns hingegen den eher kleinen Bausteinen gewidmet, die eine Stadt lebenswerter machen. Einzelne Leuchtturmprojekte können Viertel beleben, die Anwohner bereichern oder schlicht hochwertigen Wohnraum mit Mehrwert schaffen. In ihrer Summe geben sie einer Stadt ihr Gesicht und prägen mit ihren Qualitäten das Zusammenleben der Menschen.

Wenn wir in der Vergangenheit das Thema Stadt aufgegriffen haben, drehte es sich oft um prestigeträchtige Infrastrukturprojekte, große Neubauquartiere oder futuristische Zukunftsvisionen. Diesmal haben wir uns hingegen den eher kleinen Bausteinen gewidmet, die eine Stadt lebenswerter machen. Einzelne Leuchtturmprojekte können Viertel beleben, die Anwohner bereichern oder schlicht hochwertigen Wohnraum mit Mehrwert schaffen. In ihrer Summe geben sie einer Stadt ihr Gesicht und prägen mit ihren Qualitäten das Zusammenleben der Menschen.

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27<br />

Microliving<br />

Zusammen ist man weniger allein<br />

“LIFE Co-Living Space” ist ein 16-stöckiges Gebäude<br />

im dichtbesiedelten Seoul, das jungen Erwachsenen<br />

140 private Mikrostudios sowie gemeinschaftlich<br />

genutzte Bereiche bietet. Während jede der 16 bis<br />

23 Quadratmeter umfassenden Wohneinheiten mit<br />

Küche und Bad ausgestattet ist, laden eine Gemeinschaftsküche,<br />

ein Arbeitsbereich, eine Lounge, ein<br />

Fitnessstudio und der Dachgarten zur sozialen Interaktion<br />

der Bewohner ein. Das Ziel von Innenarchitekt<br />

Ian Lee und Auftraggeber Fastfive bestand darin, ein<br />

Gefühl von Zuhause zu schaffen. Das Projekt ist aber<br />

auch das Ergebnis der Suche nach einem Gleichgewicht<br />

zwischen gestalteter Fläche und Raum für<br />

persönliche Gestaltung. Die Designelemente stehen<br />

Fotos: Texture on Texture<br />

dementsprechend nicht im Mittelpunkt, sondern bilden<br />

lediglich eine ruhige Kulisse für die Mieter und<br />

deren Habseligkeiten. Ein Maximum an Stauraum,<br />

flexible Einbauten, gepolsterte Sitzecken sowie lichtdurchlässige<br />

Elemente aus Riffelglas lassen viel individuellen<br />

Spielraum. Positiver Nebeneffekt: Kleinstwohnungen<br />

erfordern einen bewussteren Konsum. u

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