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architektur FACHMAGAZIN Ausgabe 8 2021

Wenn wir in der Vergangenheit das Thema Stadt aufgegriffen haben, drehte es sich oft um prestigeträchtige Infrastrukturprojekte, große Neubauquartiere oder futuristische Zukunftsvisionen. Diesmal haben wir uns hingegen den eher kleinen Bausteinen gewidmet, die eine Stadt lebenswerter machen. Einzelne Leuchtturmprojekte können Viertel beleben, die Anwohner bereichern oder schlicht hochwertigen Wohnraum mit Mehrwert schaffen. In ihrer Summe geben sie einer Stadt ihr Gesicht und prägen mit ihren Qualitäten das Zusammenleben der Menschen.

Wenn wir in der Vergangenheit das Thema Stadt aufgegriffen haben, drehte es sich oft um prestigeträchtige Infrastrukturprojekte, große Neubauquartiere oder futuristische Zukunftsvisionen. Diesmal haben wir uns hingegen den eher kleinen Bausteinen gewidmet, die eine Stadt lebenswerter machen. Einzelne Leuchtturmprojekte können Viertel beleben, die Anwohner bereichern oder schlicht hochwertigen Wohnraum mit Mehrwert schaffen. In ihrer Summe geben sie einer Stadt ihr Gesicht und prägen mit ihren Qualitäten das Zusammenleben der Menschen.

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45<br />

FRPO Rodriguez & Oriol<br />

Scheinbar<br />

unscheinbar<br />

Estación San José / Toluca, Mexiko / FRPO Rodriguez & Oriol<br />

Text: Linda Pezzei Fotos: Luis Gallardo<br />

Die gemischt genutzte Infrastruktur „Estación San<br />

José“ in Toluca de Lerdo wurde von dem in Madrid<br />

ansässigen Architektenteam FRPO konzipiert und<br />

realisiert und soll sich in Zukunft zum neuen kulturellen,<br />

wirtschaftlichen und aktiven Zentrum des bevölkerungsreichsten<br />

Einzugsgebiets der gesamten<br />

mexikanischen Republik entwickeln. Maßgeblich für<br />

den Erfolg: äußerst flexible Strukturen, eine hohe architektonische<br />

Qualität und eine enge Anbindung an<br />

die umgebenden Strukturen.<br />

Örtliche Gegebenheiten wie eine hohe Bebauungsdichte<br />

sowie die privilegierte Lage am nördlichen<br />

Rand der Avenida Juárez, die das historische Viertel<br />

der Hauptstadt des Bundesstaates Mexikos mit dem<br />

Universitätsviertel im Süden verbindet, und ein Dialog<br />

mit dem Kulturerbe des Umfelds prägten die Herangehensweise<br />

der Architekten ebenso sehr wie die<br />

vielfältigen und scheinbar unvereinbaren programmatischen<br />

Anforderungen der privaten Bauherrschaft.<br />

Die Lösung bestand also darin, eine flexible<br />

Struktur zu organisieren, welche die Repetition und<br />

Überlagerung von Ebenen ermöglichen würde. Ziel<br />

dieser Strategie: die Fläche auf Straßenebene zu vervielfachen,<br />

um verschiedene Nutzungsmöglichkeiten<br />

zu generieren. Der Estación San José beherbergt als<br />

Resultat Parkplätze, Büros, Co-Working-Spaces, Kulturräume<br />

und Geschäftsbereiche mit der Option auf<br />

zukünftige Adaptionen und Verflechtungen. u<br />

Am nördlichen Rand der<br />

Avenida Juárez, die das<br />

historische Viertel von<br />

Toluca mit dem Universitätsviertel<br />

im Süden<br />

verbindet, befindet sich<br />

der Estación San José aus<br />

der Feder des Architektenteams<br />

von FRPO.<br />

Die gemischt genutzte<br />

Infrastruktur im Stadtzentrum<br />

des bevölkerungsreichsten<br />

Ballungszentrums<br />

der gesamten<br />

mexikanischen Republik<br />

vereint Parkhaus, Büround<br />

Co-Working-Bereiche<br />

sowie kulturelle und kommerzielle<br />

Räume unter<br />

einem Dach.

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