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architektur FACHMAGAZIN Ausgabe 8 2021

Wenn wir in der Vergangenheit das Thema Stadt aufgegriffen haben, drehte es sich oft um prestigeträchtige Infrastrukturprojekte, große Neubauquartiere oder futuristische Zukunftsvisionen. Diesmal haben wir uns hingegen den eher kleinen Bausteinen gewidmet, die eine Stadt lebenswerter machen. Einzelne Leuchtturmprojekte können Viertel beleben, die Anwohner bereichern oder schlicht hochwertigen Wohnraum mit Mehrwert schaffen. In ihrer Summe geben sie einer Stadt ihr Gesicht und prägen mit ihren Qualitäten das Zusammenleben der Menschen.

Wenn wir in der Vergangenheit das Thema Stadt aufgegriffen haben, drehte es sich oft um prestigeträchtige Infrastrukturprojekte, große Neubauquartiere oder futuristische Zukunftsvisionen. Diesmal haben wir uns hingegen den eher kleinen Bausteinen gewidmet, die eine Stadt lebenswerter machen. Einzelne Leuchtturmprojekte können Viertel beleben, die Anwohner bereichern oder schlicht hochwertigen Wohnraum mit Mehrwert schaffen. In ihrer Summe geben sie einer Stadt ihr Gesicht und prägen mit ihren Qualitäten das Zusammenleben der Menschen.

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95<br />

edv<br />

Brandschutz-Dokumentationslösungen bestehen meist aus einer mobilen Erfassungs-App und<br />

einer PC-Auswertungssoftware. © KEVOX<br />

Begehungsprotokolle, Mängel- und Brandverhütungsschauberichte,<br />

Gefährdungsbeurteilungen,<br />

Stellungnahmen und<br />

Gutachten, Anlagenerfassungen und Wartungsmaßnahmen<br />

– die Anforderungsliste<br />

an die Brandschutzdokumentation ist lang.<br />

Auch formal und inhaltlich werden hohe<br />

Anforderungen gestellt. Spezielle Apps<br />

unterstützen Sachverständige, Planer,<br />

Handwerker oder Gebäudebetreiber durch<br />

strukturierte Abfragen, Automatismen und<br />

an Bauvorschriften, Richtlinien, Normen,<br />

Empfehlungen und Leitfäden orientierte<br />

Vorlagen. Das macht die Dokumentation<br />

des Brandschutzes sicherer.<br />

Vorteile digitaler<br />

Brandschutzdokumentation<br />

Planer und ausführende Unternehmen<br />

sollten den Zustand des baulichen und<br />

anlagentechnischen Brandschutzes von<br />

Gebäuden bei der Ausführung, Sanierung<br />

oder Instandhaltung stets dokumentieren.<br />

Schließlich kann schon kurz nach der Abnahme<br />

eine Brandabschottung durch eine<br />

unsachgemäße Kabel- oder Rohrdurchführung<br />

beschädigt werden. Kommt es dadurch<br />

zu Schäden, lässt sich die ordnungsgemäße<br />

Ausführung mit einem Foto schnell<br />

belegen. Auch für Gebäudebetreiber bieten<br />

Dokumentationen mehr Rechtssicherheit,<br />

bei der Durchführung regelmäßiger Prüfintervalle.<br />

Digitale Dokumentationswerkzeuge<br />

unterstützen mit Checklisten die<br />

Brandschutzbegehung, die Organisation<br />

und Kontrolle von Brandschutzmaßnahmen<br />

oder -anlagen. Planer und Brandsachverständige<br />

können Brandschutzanlagen<br />

und -arbeiten einfacher inspizieren, auf<br />

mögliche Mängel untersuchen und diese<br />

dokumentieren. Mobile Softwarelösungen<br />

rationalisieren die Vor-Ort-Dokumentation,<br />

weil sie den zeitlichen, personellen<br />

und materiellen Aufwand minimieren. Dieser<br />

Aspekt spielt in der Praxis eine große<br />

Rolle, da brandschutzrelevante Details mit<br />

dem Baufortschritt später nicht mehr sichtbar<br />

sind. Eine zeitnahe Dokumentation mit<br />

einfach bedienbaren, mobilen Werkzeugen,<br />

die eine unkomplizierte und flexible<br />

Vor-Ort-Dokumentation ermöglichen, ist<br />

deshalb besonders wichtig.<br />

Was kann die mobile Dokumentation?<br />

Mobile Dokumentations-Apps basieren auf<br />

intuitiv bedienbaren Smartphones oder Tablets<br />

und deren integrierter Fotofunktion.<br />

Sie erübrigen das umständliche Hantieren<br />

mit Notizblock, Plan, Diktiergerät und Fotoapparat<br />

auf der Baustelle. Stattdessen<br />

werden Vor-Ort-Informationen direkt in<br />

Wort, Text und Bild digital erfasst und sofort<br />

Objekten, Geschossen, Räumen und<br />

Beteiligten zugeordnet. Eingabemasken mit<br />

strukturierten Abfragen, Symbol-, Produktund<br />

Textdatenbanken beschleunigen den<br />

Dokumentationsprozess und sorgen dafür,<br />

dass Wichtiges nicht vergessen wird. Durch<br />

Medienbrüche bedingte Mehrarbeit und<br />

Fehler werden vermieden und Arbeitsabläufe<br />

rationalisiert. Da auch rechtliche Aspekte<br />

zu beachten sind, unterstützt die Software<br />

Anwender auch beim Erstellen richtlinienund<br />

rechtskonformer Unterlagen oder der<br />

Verfolgung von Fristen. Neben Fotos können<br />

auch gescannte Pläne, Planausschnitte,<br />

Dokumente, teilweise auch Sprachnotizen<br />

oder Videosequenzen eingebunden werden.<br />

Aus den erfassten Daten lassen sich<br />

über individuell anpassbare Vorlagen Berichte,<br />

Protokolle oder Reports generieren<br />

und per E-Mail versenden. Fristen können<br />

zur Terminüberwachung an einen Terminkalender,<br />

z.B. Microsoft Outlook übergeben<br />

werden. Werden die Daten auf Cloudservern<br />

abgelegt, sind Zugriffsberechtigte<br />

stets auf dem neuesten Stand, sofern Datensicherheitsaspekte<br />

der Auslagerung von<br />

Daten nicht entgegenstehen. Die erfassten<br />

Daten können von den Beteiligten – entsprechend<br />

ihrer in der Benutzerverwaltung<br />

zugewiesenen Rechte – angezeigt, aktualisiert,<br />

ergänzt oder ausgewertet werden.<br />

Verantwortliche können stichprobenartig<br />

den Ausführungsstand überprüfen und<br />

auch die Abstimmung zwischen Planer, Installateur,<br />

Bauherr und Brandschutzbehörde<br />

wird einfacher. Mit der digitalen Dokumentation<br />

entsteht außerdem sukzessive eine<br />

Informationsdatenbank, die in der Bau- und<br />

Nutzungsphase wichtige Fragen beantworten<br />

kann: Wer hat welche Mängel wann<br />

beseitigt? Wann müssen welche Instandhaltungsarbeiten<br />

durchgeführt werden?<br />

Was ist wann gewartet oder ausgetauscht<br />

worden? Diese Daten können auch später<br />

für die Beweissicherung, Gewährleistungsdokumentation<br />

oder für Statistiken und zur<br />

Qualitätsverbesserung genutzt werden.<br />

Werden Dokumentationsfotos vor Ort erläutert, zugeordnet und im Plan verortet, lassen sich<br />

Arbeitsabläufe rationalisieren. © DokuPit

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