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architektur FACHMAGAZIN Ausgabe 8 2021

Wenn wir in der Vergangenheit das Thema Stadt aufgegriffen haben, drehte es sich oft um prestigeträchtige Infrastrukturprojekte, große Neubauquartiere oder futuristische Zukunftsvisionen. Diesmal haben wir uns hingegen den eher kleinen Bausteinen gewidmet, die eine Stadt lebenswerter machen. Einzelne Leuchtturmprojekte können Viertel beleben, die Anwohner bereichern oder schlicht hochwertigen Wohnraum mit Mehrwert schaffen. In ihrer Summe geben sie einer Stadt ihr Gesicht und prägen mit ihren Qualitäten das Zusammenleben der Menschen.

Wenn wir in der Vergangenheit das Thema Stadt aufgegriffen haben, drehte es sich oft um prestigeträchtige Infrastrukturprojekte, große Neubauquartiere oder futuristische Zukunftsvisionen. Diesmal haben wir uns hingegen den eher kleinen Bausteinen gewidmet, die eine Stadt lebenswerter machen. Einzelne Leuchtturmprojekte können Viertel beleben, die Anwohner bereichern oder schlicht hochwertigen Wohnraum mit Mehrwert schaffen. In ihrer Summe geben sie einer Stadt ihr Gesicht und prägen mit ihren Qualitäten das Zusammenleben der Menschen.

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29<br />

Microliving<br />

Drei in einem<br />

Das Briefing: eine schier unmögliche Aufgabe. Die<br />

Antwort: ein radikales Konzept. Die Architekten<br />

NEUHÄUSL HUNAL sollten in Prag eine Küche, ein<br />

Esszimmer und ein Wohnzimmer gestalten – auf gerade<br />

einmal 20 Quadratmetern Fläche. Die einzige<br />

Möglichkeit: absoluter Minimalismus und ein einziges<br />

Möbelstück in Form eines kompakten Blocks.<br />

Eine komplette Küche mit Kaffeemaschine, Kühlschrank,<br />

Esstisch, Stühlen, Sofa, Projektor, Fußstützen,<br />

Couchtischen, Beleuchtung, Stauraum sind darin<br />

enthalten. Ebenso die Türen, die in den privaten Teil<br />

der Wohnung führen. Das eingefügte Volumen fungiert<br />

als neutraler Hintergrund und gleichzeitig als<br />

“Schweizer Taschenmesser”. Charakter und Atmosphäre<br />

des Raumes werden durch die aktuelle Nutzung<br />

definiert. Wenn eine bestimmte Aktivität nicht<br />

stattfindet, bleibt sie verborgen und nimmt den ohnehin<br />

kleinen Raum nicht unnötig in Anspruch. Helle,<br />

glatte Oberflächen maximieren den freien Raum. Die<br />

leeren Volumen von Küche und Sofa stehen in bewusstem<br />

Kontrast zueinander. Die leere Wand dient<br />

zusätzlich als Projektionsfläche.<br />

u<br />

Fotos: Studio Flusser

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