Flensburg Journal - 233 Februar 2022
Flensburg Journal Februar 2022
Flensburg Journal Februar 2022
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dass das Jugendareal sich inzwischen
in der BMX- und Skateboard-Szene
bundesweiter Bekanntheit erfreut –
und selbst aus dem nahen Dänemark
kommen gern und regelmäßig Nutzer
zum Schlachthof. Der Park ist täglich
geöffnet, bei Regen und Nässe
allerdings nicht nutzbar – die Verletzungsgefahr
wäre bei solchen Wetterbedingungen
einfach zu groß.
Butcher Jam
In Flensburg gab es von 2008 bis
2019 immer zu Pfingsten einen guten
Grund zu feiern, denn an jenem langen
Wochenende wurde der „Butcher
Jam“ im BMX- und Skatepark Schlachthof
durchgeführt. Dirk erzählt, wie
es zu dem Event kam: „Kurz nach der
Skateparkeröffnung im Mai 2008 kam
von unseren einheimischen Nutzern
der Vorschlag, einen reinen BMX-Contest
zu veranstalten. Der Titel „Butcher
Jam“ stammt übrigens aus einem
Namenswettbewerb.
Das Butcher Jam ist über die Jahre
nachhaltig gewachsen. Die breite
Palette mit Pool/Park, Miniramp,
Street, Dirt und den Fahrerklassen
Beginner, Amateur, Girls und Pro
wuchs stetig an. Etwa 15.000 Besucherinnen
und Besucher jedes Jahr
bilden mit dem Familienfest und dem
gleichzeitig stattfindenden Dockyard
Musikfestival ein tolles Gesamtpaket.
Ein Veranstaltungsformat, das in
Deutschland einmalig ist und unsere
Region bereichert.“
Die Corona-Pandemie hat leider die
letzten beiden geplanten Events in
2020 und 2021 zum Scheitern gebracht.
„Für alle Interessierten: Das
Butcher Jam 2022 ist für den Zeitrahmen
3.6. bis 5.6.2022 fest eingeplant!“,
ergänzt Dirk seine Ausführungen.
Auch für ein solches Mega-Event sind
akribische Vorbereitung und Planung
unerlässlich. Wir wollten wissen, wer
dabei alles mitmischt: „Praktisch
alle, die hier in irgendeiner Weise
involviert sind: Von Klein bis Groß,
Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene,
Eltern und Freundinnen. Jede
und jeder übernimmt eine Aufgabe.
Die Gesamtveranstaltung wird ja von
vielen Kooperationspartnern organisiert
und durchgeführt. Hier nur auf
den BMX-Contest zu gucken, wäre
einfach zu kurzsichtig. Förderer sind
zum Beispiel die Stadt Flensburg, die
dänische Minderheit, ein grenzüberschreitender
Fördertopf und sehr viele
Partner aus der Wirtschaft“, fällt
Dirk beim Aufzählen schon beinahe
wieder in den Organisiermodus.
Auszeichnungen
Dirks Umtriebigkeit und immerwährender
Einsatz für die gerade benannten
vielen Gemeinschaftsprojekte
blieben in unserer Region, insbesondere
der Stadt Flensburg, nicht lange
unbemerkt.
So wurde er schon im Jahr 2011 in
Flensburg als „Mensch des Jahres“
ausgezeichnet, ein Jahr später
in 2012 gingen der Deutsche
Bürgerpreis und Flensburger
Innovationspreis an
die mobile Jugendarbeit des
Flensburger Skateparks. Das
Projekt „Rampenbau“ wurde
von Prof. Dr. Jürgen Schwier
und dem Erlebnispädagogen
Dirk Dillmann ins Leben gerufen,
der den BMX- und Skatepark
in Flensburg gegründet
hat. Es wurde vom Verein
„Flensburg Innovativ“ mit
einem Preisgeld von 15.000
Euro ausgezeichnet.
Im Jahr 2017 wurde Dirk der
„Fördefuchs“ verliehen, eine
Auszeichnung, für die eine
Jury aus fünf Personen aus
Wirtschaft, Kultur und Medien
die Preisträger auswählt.
Die Auszeichnung in jenem
Jahr wurde mit einer festlichen
Matinee im Glücksburger
Strandhotel begangen,
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18 FLENSBURG JOURNAL • 02/2022